Samstag, März 10, 2007

Johann's letzte Zigarette im rot-weissen Trikot?

Elegant schirmt der Spieler mit der Nr.6 den Ball vor dem heranstürmenden Togolesen ab. Ein wirklich schönes Foto im Monat März, dass man im aktuellen Nationalmannschafts Jahreskalender sieht. Das Foto weckt Erinnerungen an traumhafte Tage im Sommer 2006. Johann Vogel führte als Captain, eine verschworene Schweizer Nationalelf bis ins WM-Achtelsfinale.

Schön wars.....

3/4 Jahre später sind dunkle Wolke über der Mannschaft von "Köbi National" aufgezogen. Nach drei teilweise peinlichen Niederlagen, u.a. gegen das fussballerische Entwicklungsland Österreich, musste Kuhn reagieren, nur schon um seine eigene Haut zu retten. Dem zuletzt immer mehr zum Albi-Fussballer mutierten Johann Vogel, wurde bei einem seltsam anmutenden Telefonat (Köbi:"Bist du in 2 Wochen fit für die Reise nach Miami? Johann:"Ja, ich bin wieder fit!" Köbi:"Gut,aber ich brauche dich nicht mehr!"), von Kuhn mitgeteilt, dass er zukünftig auf ihn verzichten werde. Bei diesem emotional geführten Telefonat, soll der Johann dem Köbi gedroht haben: "I stieg i dä nöchscht Flüger und schlag dir eis!" so zitiert jedenfalls die Boulevardpresse den ehemaligen Captain der "Nati". Bis jetzt hat man Johann Vogel allerdings noch nicht in Zürich-Kloten gesichtet, und ich nehme mal an Köbi Kuhn kann auch künftig ohne Polizeischutz seine Wohnung verlassen.

Faustschläge vom Johann hin oder her, wieder mal hat Köbi Kuhn eine äusserst unglückliche Figur abgegeben und ich finde es ist an der Zeit Ottmar Hitzfeld zu kontaktieren, sofern das noch nicht zu spät ist, aber eigentlich will ich über unseren ehemaligen Capitain schreiben.

Ja, Ja der Johann. Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich ihn persönlich kenne, aber nach einem Länderspiel auf den Färör Inseln kam es im legendären Nature Pub in Torshavn zu einem lockeren Gespräch zwischen unseren Leuten und Johann. Da war Vogel auf dem Höhepunkt seiner Karriere, gerade hatte er eine grandiose Saison mit dem PSV Einhoven hinter sich gebracht und daraufhin einen Vertrag beim AC Milan erhalten. Eigentlich wollten wir ihm abraten zum Silvio Berlusconi Club zu wechseln, leider liess er sich von unseren Argumenten nicht überzeugen. Stattdesen rauchte er dem Kollegen die halbe Schachtel Zigaretten weg und auch das eine oder andere Bier sollte es an diesem Abend sein. Auch ein paar Sprüche gab er zum Besten: "Noch Münche? Wieso nöd, besser als dä Heargreaves bini sowieso!".
Irgendwie fiel mir aber schon damals auf, dass Johann eher alleine rumstand, während die anderen Spieler in Grüppchen zusammensassen. Vogel selber schwärmte bei diesem Gespräch auf der Schafsinsel, allerdings vom "Super-Teamgeist", den die alten und jungen Spieler hätten. Später bezahlte er einigen Leuten noch den Eintritt in die örtliche Discothek und nicht nur dadurch hatte sich meine eher zwiespältige Meinung über Johann Vogel in eine positive geändert.

Klar ich nehme an Johann Vogel ist kein einfacher Mensch, wie kann er es auch sein, seit seinem 16.Lebensjahr ist er Fussballprofi. Wahrscheinlich waren auch seine Sprüche, an die Adresse der Penalty-Versager vom Ukraine Spiel an der WM, äusserst unpassend, aber sind das alleine Gründe für einen Rauswurf?
Natürlich ist Vogel von der Leistung her auch absolut ersetzbar in der Nationalmannschaft, sicher eher als ein Alex Frei, denoch hätte ich mir von Kuhn auch klare Worte an einige andere "schwierige" Nati-Spieler gewünscht.
Vogel alleine hat sicher nicht für die schlechte Stimmung gesorgt.

PS: Wenigstens den Zubi hätte er gleich auch noch rausschmeissen können.

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