Dienstag, März 06, 2007

"Gästeblogg":Ein bisschen viel Schubidu und die Schöpfungsgeschichte


Gästeblogg
von Dani alias Laird of Glenmore, Musiker
Mitte Woche erfahre ich, das die Legende schlechthin, der Werner Widmer alias Bluesmax, in St. Gallen aufspielt. Na gut, dann mal gleich die frohe Botschaft an alle Kollegen! Werden ja wohl alle am Start sein, denk ich mir so.

Naja, gut, wenn man sichs wirklich überlegt, naja, könnten nicht sooo viele Rückmeldungen kommen, eventuell.


Summasummarum standen dann also Flo und ich sonntags unten in der Kellertheaterbar. Und mit uns eine ganze Menge SP wählender Lehrkörper (was zu Beginn eher als Witz gemeint war wurde uns erst richtig bewusst, als dann tatsächlich noch ein Gossauer Sekundarschullehrer auftauchte). Dazu Menschen mit witzigen Frisuren und wie gesagt, Flo und ich. So schnell kann es gehen: eben noch (samstags)umgeben von Minderjährigen an einem Bandcontest in Hinwil und schon inmitten der geistigen Elite St. Gallens (oder zumindest 'was in dieRichtung (denke wir haben den Intelektbarometer schon gehörig nach untengedrückt…)) bei einem Flaschenbier.


Bald darauf gings los: Erst mal eine Fragerunde von wegen Kundensegmenterforschen und so (wieviele Leute in diesem Raum behaupten, im Sitzen zupinkeln, ohne das sie es dann auch tun, usw.). Danach gleich mal ein Klassiker: Mäntig Morgä als Musiker. Herrliche Geschichte, das Musikerherz fühlt mit. Danach ein paar Geschichte über Unggle Hermann (ja, er der braune Manchesterhosen trägt und von dessen Frau man sagt, das keine weit und breit die Kantonswappen so genau auf die Kissen stickt wie sie). Unggle Hermann: der Typ Mann, bei dem die Frauen gleich wissen wo sie in den Wagen einzusteigen haben!

Danach Pause. Lustige Frisuren, Lehrer, Flo und ich, draussen vor dem Foyer. Also, eigenlich einfach draussen auf der Treppe. Man hört bisschen hier bisschen da und es schimmert durch, was man selbst schon bemerkt hat:Max war schon besser. Aber trotzdem ist er gut. Er ist einer der Künstler,die es sich erlauben können, halb gut und trotzdem noch spitze zu sein. Für mich zumindest, aber das ist ja subjektiv (oder adjektiv? Oder objektiv? Das eine ist doch ein wie-wort und das andere schraubt vor die Kamera,nicht? Naja, zuviele zu schlaue Leute um mich rum, gemütlich). Werner haut dann richtig rein: Säärvila (also Cervelat), notloos bruune Säärvila.Danach gibt Werner dann aber leider ein bisschen ab. Zuviele Lieder mit Schubidu-Passagen und dann auch noch die ganze Schöpfungsgeschichte. Gut,der liebe Gott bastelt das Meer und holt sich dann einen Expresso und so. Naja, nicht ganz so lustig. Aber der Junge selbst ist ja ein Klassiker:"ähm, ja, s'nächscht Lied lad' ja zum rhythmische klatsche ii. Aber ich,ähm, ich han das nöd gärn und wär froh wenn sie, ähm, die Bewegige würdet siilaa".


Zum Schluss ein Fazit? Ok, also, er war gut. Sehr gut, eigentlich. Aber vielleicht waren wir vom letzten Auftritt mit sehr viel Blues und allden Lebensgeschichten darin verpackt ein bisschen zu verwöhnt. Vor allem hab ich mehr von Bruno, seinem Kollegen mit den weissen Schuhen zum"reinschlüpfen" erhofft. Oder halt ähnliches, Alltagssituationen und so.

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