Donnerstag, Juli 30, 2009

Ferien im Reduit

Während 25 Eidgenossen nichts besseres mit ihren Sommerferien anzufangen wissen, als in einer dunkeln, feuchten Bergfestung herumzusitzen, kehren viele Schweizer wieder aus ihrem Urlaub zurück. Ganz im Gegensatz zu den Teilnehmer der "Living History" Doku des Schweizer Fernsehen, werden diese Leute sicher erholt aus dem Ferien zurückkommen.

Das Staatsfernsehen wirbt breitspurig mit dem Begriff "Living History" Projekt. Wobei ich bezweifle, ob die Zielgruppe „Aktivdienstleistende 80+“, überhaupt annährend begreift was "Lifing Histori " bedeutet. Jedenfalls ein sehr sozialer Schachzug der Leute vom Leutschenbach, dass sie für die Generation, die den 2.Weltkrieg miterlebt hat, extra eine Sendereihe ins Abendprogramm aufnimmt. Man bietet ansonsten ja schon genug für die jungen Leute (Donnschtig Jass, SF bi dä Lüt und Kassensturz). Da möchte man als junger Stubenhocker-Familienvater (der ja nicht mehr jede Nacht bis zum letzten Vodka in irgendwelchen Clubs rumsitzen kann), am liebsten gleich selbst die Flucht ins "Reduit" antreten. Doch da würde man ja wieder auf diese 25 Hobby-Soldaten treffen, die für ein wenig Medienpräsenz, mal kurz den Jahresurlaub im Tessin oder am Gardasee storniert haben. Wahrscheinlich sehr amüsante und lustige Zeitgenossen "weisch no dä WK im 2003 ufm San Bernadino?". Mein Gott, dann doch lieber Champions League Quali schauen und hoffen, dass die "Dosenvertreter“aus Salzburg europäisch das zeitliche segnen…

Die Symphatieträger aus der Mozart Stadt sind gegen Zagreb schon fast raus, genauso wie der Schweizer Meister gegen den europäischen Top Verein aus Maribor. Vielleicht sollten wir uns auch fussballerisch ins "Reduit" zurückziehen, die Innerschweizer und die Walliser könnten ihren Meister ja selber ausmachen, und der Rest der Schweiz könnte sich mit Eindringlingen aus den benachbarten Ländern messen. Ganz im Sinne von General Guisan. Obwohl man weiss ja heute, das "Reduit" war nutzlos, hatte höchstens ideologisch einen Sinn. Die Deutschen hätten uns im Ernstfall wohl, ich zitiere einen äusserst braun angehauchten Fussballfan aus Deutschland: "die Schweiz das kleine Stachelschwein nehmen wir im Rückzug ein". Übel, übel, sind wir alle froh, dass es nie soweit gekommen ist. Historiker sind sich einig, was viele schon immer wussten, ohne unsere wirtschaftlichen Beziehungen mit dem deutschen Reich, wären wir wohl flugs ein Teil von Baden Württemberg oder Bayern geworden.

Einen einzigen Vorteil hätte diese Invasion aber gehabt, niemand hätte wohl 1989 die absurde Idee gehabt eine "Diamantfeier" (ich betone FEIER) für 450'000 Aktivdienstleistende zu organsieren. Der Grund war der 50.Jahrestag der Mobilmachung zum 2.Weltkrieg. Klar mussten die Soldaten in dieser Zeit viele Entbehrungen auch sich nehmen, trotzdem eine "Feier" zu diesem Zweck ist völlig deplaziert.
Die offizielle Schweiz und da schliesse ich das Staatsfernsehen mit ein, sollte statt "Big Brother Reduit" und irgendwelchen Militär Feiern, besser an die entbehrungsreichen Jahre für Frauen und Männer zurückerinnern. Gerade die Rolle der Frau, die während dem Aktivdienst des Mannes, praktisch im Alleingang für Haus und Herd sorgen musste, wurde in der Vergangenheit kaum gewürdigt. Zudem würde man statt "TV Festungs Hokuspokus", besser gut recherchierte Dokumentationen zur Rolle der Schweiz im 2.Weltkrieg zeigen (bitte aber zur "Prime Time" und nicht erst 23.55).

So müsste man aber wohl auf diese tolle Reduit-Sendung im Schweizer Fernsehen verzichten, und 25 Hobby-Soldaten würden statt in kühlen Festungsanlagen im sonnigen Süden ihre Ferien buchen....wäre ja auch Schade

Sonntag, Juli 26, 2009

FC Servette Genf : FC Gossau 2:1


NLB
3'557 Zuschauer

Nicht mal ganz zwei Monate ist es her, als der FC Gossau die Rückrunde im Genfer Stadion mit einer Niederlage abschloss. Dazumals war es der ultimativ letzte Auftritt der "Fürstenländer Horror Picture Show ". Ein Grossteil des Teams hat die Ostschweiz mittlerweile (gottseidank) fluchtartig verlassen. In den letzten knapp 60 Tagen hatten der Sportchef und der Trainer dementsprechend ein Mammutprogramm zu erledigen und mussten praktisch aus dem Nichts eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenstellen.

Diese Probleme kennen sie in der Calvin Stadt nicht, zwar rennt man schon seit Jahren den sportlichen Ansprüchen hinterher. Der finanzielle Hintergrund ist allerdings absolut vorhanden, nicht umsonst tummeln sich ehemalige grosse Talente wie Eudis oder Esteban im Kader der Westschweizer. Glaubt man den Gerüchten wäre es auch nicht verwunderlich, wenn sich in der Rückrunde der ehemalige Nationalspieler und französische Meister Patrick Müller für einen Gastauftritt auf dem Sportplatz Buchenwald die Ehre geben würde. Die grossen Namen auf dem Rasen und in der Gerüchteküche scheinen auch das kritsche Genfer Publikum wieder vermehrt anzulocken. Ganz zur Überraschung der Verantwortlichen, wie es scheint. Nur so ist es zu erklären, dass nur zwei Kassen beim Stadion geöffnet waren. Dies führte zu langen Wartezeiten, und hatte den Vorteil, dass wir fünf Gästefans kostenlos ins Stadion geleitet wurden, ein äusserst symphatischer Schachzug der Verantwortlichen. Der grosse Andrang vor dem Stadion sorgte schliesslich dafür, dass die Partie erst mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen wurde. Die Gossauer Spieler mussten also noch ein wenig ausharren in den Katakomben des EM Stadions. Die Körpersprache die das Blau-Weiss gekleidete Team beim Einlaufen ins weite Rund dann zeigte, gab schon zu ersten Hoffnungen Anlass. Der Trainer Alex Kern wirkte ebenfalls äusserst motiviert, er liess es sich nicht nehmen jeden einzelnen Gossauer Anhänger mit Handschlag zu begrüssen. Der Auftritt der Mannschaft bestätigte dann auch den ersten Eindruck, sie kämpften, sie rannten, sie spielten intelligenten Fussball. Die Abwehr wirkte mit Rückkehrer Jean Pierre Tchetchoua auch wieder wie eine Verteidigung und nicht wie ein offenes Scheunentor. Einzig in der Offensive, in der die Gosauer äusserst dünn besetzt sind, blieb man sehr harmlos, Coutinho und Todisco fanden noch keine Bindung zum Spiel. Das ganze Spielgeschehen deutete immer mehr auf einen überraschenden Punktgewinn für die junge Mannschaft hin. Dann kam allerdings die 42.Minute und ein kollektiver Blackout des Schiedsrichter Trios, der FC Gossau kassierte ein Tor während der Schiedsrichter noch eine Gelbe Karte für Captain Avanzini notierte, zudem stand Torschütze Eudis im Offside. Dies hatte wutentbrannte Proteste duch Spieler, Betreuer, Vorstandsmitglieder und Anhänger zur Folge. Ein Mitglied unser Fangruppe konnte sich erst gar nicht mehr beruhigen, und deckte fortan den Linienrichter bis zum Spielende mit freundlichen Kommentaren ein. Nach der Pause kam es aber noch "besser" für die Ostschweizer, als der stark spielende De Lima nach einer "Schwalbe" die Gelb-Rote Karte erhielt. Diese Harakiri Aktionen des Schiedsrichters stachelten die Gossauer aber nur noch mehr an, fortan wurde der Aufstiegskandidat vom Genfersee in die eigene Hälfte gedrückt. Fabio Zancanaro und Silvan Eggmann, die sich Minuten vorher noch vor dem "Gästesektor" einliefen, und denen wir je ein Tor prophezeiten, sorgten für gehörig Wirbel im Strafraum der Romands.

Allerdings rückte die 90.Minute immer näher und bei Gossau stand immer noch die dicke Null auf der Anzeigetafel. Bei uns machte sich im Hinblick auf die Zug-Rückfahrt ausserdem eine gewisse Hektik bemerkbar. Dank der Verzögerung zu Spielbeginn wurde unser Zeitplan nämlich ziemlich durcheinander gebracht. Da wir auch noch einen Kollegen dabei hatten, der sich mit einer typischen Fussballer Verletzung und den damit verbunden Krücken herumplagt, wartete auch schon das Taxi vor dem Stade de Geneve auf uns. Dies alles rückte aber völlig in den Hintergrund, als Eggmann in der 89.Minute den Anschlusstreffer erzielte. Der eingewechselte Stürmer spielte letzte Saison noch gegen den FC Winkeln und den den FC Wängi in der 2.Liga regional. Ein paar Wochen später trifft der hoffnungsvolle Neuzugang vom FC Amriswil schon vor fast 4'000 Zuschauer in einem NLB Spiel.

Nun stieg der Puls beim Genfer Publikum und deren Spieler. Was für eine Blamage wäre das gewesen, gegen den Verein mit dem geringsten Budget gleich ein Punkverlust zu Saisonbeginn. Leider vermochten die Gäste aber gute Möglichkeiten nicht mehr zu verwerten. Trotzdem diese Leistung gibt zu grossen Hoffnungen Anlass, jetzt muss man noch mehr Durchschlagkraft im Angriff entwickeln, und es könnte eine gute Saison werden.

Für uns gings nun äusserst zügig Richtung Bahnhof. So schnell musste es gehen, dass sich unser armer Verletzter mit den Krücken, gar noch Blasen an den Händen einfing. Die Gehhilfen hatten aber auch einen Vorteil, zumindest hätte sich der Kreuzbandriss Geplagte gegen den durchgedrehten Typen beim Genfer Bahnperron wehren können, der auf alles einschlug was ihm gerade in den Weg kam. Reisende und Abfallküble inbegriffen. Die Krücken wurden dann doch nicht Zweckentfremdet, der Spinner machte nach einigen Minuten Amoklauf Bekanntschaft mit dem Sicherheitspersonal. Ansonsten verlief die Rückreise ziemlich ereignislos, nach zwei Mal umsteigen, und mit den mühsamen Nachtzügen (nöchschte Halt Schottikon) zum Schluss unserer Reise, trafen wir gegen 02.30 wieder in Gossau ein.

Für eine Mannschaft, die so kämpft nimmt man die Unanehmlichkeiten einer nächtlichen Reise quer durch die Schweiz allerdings gerne in Kauf.
Weiter so!!!!

PS: Danke für das Bau-Zubehör Lukas




Freitag, Juli 24, 2009

Galaktisches Monopoly

Man sagt der Fussball sei ein Abbild unserer Gesellschaft, vielleicht war dies niemals so deutlich wie in der heutigen Zeit. Während die Schuldigen der grossen Wirtschaftskrise bereits wieder aus ihren Rattenlöchern hervorkriegen, und irgendwo die grosse Rendite riechen, verschwendet auch ein spanischer Grossclub seine gepumpten Millionen für selbstverliebte Weltfussballer und sonstige Ballkünstler. Sie haben also nichts gelernt, alles zurück an den Start. Nochmals ein Versuch im Monopoly des Neo-Liberalismus. Die Avantgarde des europäischen Fussballs ob jetzt weissgekleidete "Galaktische" oder ehemalige Arbeitervereine aus Manchester, schmeissen die Kohle aus dem Fenster, als ob es kein Morgen gibt (oder kein Gestern gab). Vergleiche zum Lebenstil ehemaliger Wall Street Gauner liegen durchaus auf der Hand. Das wirklich Schlimme an der Sache mit z.b Real Madrid ist ja, dass vielen zahlungsunfähigen Kleinunternehmen Kredite verweigert werden und stattdesen der Baulöwe an der Spitze des adligen spanischen Vereins mit ordentlich "Chöle, Chies und Stutz" versorgt wird.

Wer sind die Schuldigen? Die Fans, die solche Transfers tolerieren mit der Hoffnung auf sportliche Erfolge? Die geltungs und profitsüchtigen Investoren und Präsidenten der jeweiligen Vereine? Die Spieler, die den Hals nie genug voll kriegen? Die Banken, die gewissenlos, einfach wieder dort weiter machen, wo sie irgendwann aufgrund der Finanzkrise im Jahr 2008 aufgehört haben? Die europäische Gesellschaft, die in der Krise den liberalen politischen Kräften vertraut, deren Ideen die Wirtschafts Titanic erst zum Sinken brachte?

Brot und Spiele braucht das Volk, heisst es. Während die Arbeitslosenzahlen steigen und die Geldsorgen beim einfachen Volk immer grösser werden, läuft das "Fussball-Business" weiter wie geschmiert. In diesem Zusammenhang fällt mir immer wieder das Beispiel mit Diego Maradona in Neapel ein. Da gab es Väter im strukturschwachen Süditalien die liessen ihre Familien hungern, nur um selber in den Genuss der Spielkünste des argentinischen Fussballgotts zu kommen. So ähnlich läuft es heute ab, nur in absolut hirnrissigen Dimensionen. Während eigene Existenzen bedroht sind, jubeln 80'000 Zuschauer Cristiano Ronaldo zu, wie er beim ersten Training ein bisschen den Ball hochhält. Der normale Bürger läuft nicht Sturm gegen solche verhältnisschwachsinnigen Gehälter.
Früher stürzte man Könige, weil sie dem einfachen Volk kaum etwas übrig liessen. Heute spricht man zwar überall darüber, dass die "Finanzkönige" schon ein bisschen zu schamlos abkassierten, aber trotzdem stehen sie schon wieder am Hintereingang der Finanzindustrie. Nächster Versuch vielleicht tuts ja nicht so weh, vielleicht klappt es ja diesesmal…und wenn nicht, kann man sich ja immer noch an gut frisierten portugisischen Fussballern ergözen.

Mittwoch, Juli 22, 2009

Ein Wort zu Frei

In den Ferien liest man, aufgrund fehlender Alternativen, ab und an die ehemals grösste Tageszeitung der Schweiz. Neben weltbewegenden Titelstorys von 14-jährigen Kinder die stundenlang in norditalienischen Flughafen Abstellräumen ausharren mussten, galt meine Aufmerksamkeit natürlich vorallem DEM Transfer schlechthin. Alex Frei, Schweizer Fussball Messias und selbstredend mit einer nicht gerade geringen Portion an Selbstvertrauen ausgestattet, wechselt nicht nach Manchester, auch nicht zum AC Milan oder zum FC Barcelona. Nein, ganz im Gegenteil für einmal bäckt der 30-jährige kleinere Brötchen rsp. Basler Leckerli (was für ein Wortspiel :-)). Mit dem Ferrari düste der BVB Publikumsliebling zur Unterschrift die 550 Kilometer vom Ruhrpott an die Stadt am Rhein. In der Schweizer "Super Liga" werden die Distanzen wesentlich kürzer sein, und statt einer gelb-schwarzen Wand im Westfalenstadion, werden ihn schon bald irgendwelche Rentner im Aarauer Brügglifeld begrüssen oder bepöbeln. Sportlich sicher ein Abstieg, zumal Frei im Gegensatz zu seinem Kumpel im Basler Sturm, tatsächlich über internationales Format verfügt.

Den Schweizer Fussballern im Ausland mangelt es teilweise am nötigen Selbstbewusstsein für den grossen Durchbruch. Gerade die Bundesliga Legionäre bemängelten in der Vergangenheit oft, dass der Schweizer Fussball bei den Germanen die selbe Wertschätzung geniesst, wie etwa Windsurfen in Kasachstan. Alex Frei kann man mangelndes Selbstbewusstsein aber sicher nicht unterstellen, in dieser Sache steht er z.b. mit Lance Armstrong oder auch mit Silvio Berlusconi auf gleicher Stufe. Dieses Mal wurde ihm sein Ehrgeiz, sein Streben das Alpha Tier zu sein allerdings zum Verhängnis. In Dortmund traf er auf Jürgen Klopp, auch nicht gerade ein Mann der das Licht der Öffentlichkeit scheut. Die zwei schienen irgendwie nicht zusammen zu passen, da der Schweizer Stürmer mit Star Ambitionen, auf der anderen Seite der erfolgreiche Jungtrainer, der in Sachen Schweiz schon ein gebranntes Kind ist. Wer diskutiert schon gerne jahrelang mit Urs Meier im selben Fernsehstudio?

Nun kehrt Frei also schon gar früh in der Karriere zurück in die Schweiz. Titel hat er keine geholt in seinen Jahren im Ausland. Er war mal Torschützenkönig in Frankreich, und scheint wohl auch mal beim FC Bayern im Gespräch gewesen zu sein. Zumindest deutet seine Aussage im Blick dazu "Kein Kommentar" schon irgendwie darauf hin. Obwohl vielleicht hat ihn auch nur der Bayern Busfahrer nach dem schnellsten Weg durch die Dortmunder Innnenstadt gefragt, wer weiss das schon? Im europäischen Fussball wird Alexander Frei also schnell in Vegessenheit geraten, im Gegensatz zum Titelsammler Chapuisat.
In der Schweiz schiesst Frei in der nächsten Saison wohl alles in Grund und Boden, aber das hätte er auch in drei Jahren noch gemacht. Ein Mario Frick erzählte nach dem ersten Spiel für seinen neuen Verein, dass er hierzulande viel Platz von den Verteidigern bekomme. Zur Erinnerung der gute Mann ist 35-jährig und war, mit Verlaub, nur ein durchschnittlicher Stürmer in verschiedenen italienischen Ligen.

Ein gewisses Unverständnis hat man da schon als Schweizer Fussballanhänger. Da wollen alle Spieler so jung wie möglich ins Ausland (Vonlanthen, Streller, Rochat, Esteban etc. etc.) und kehren dann meist frustriert zurück. Die bessere Variante wäre eine gute Karrierenplanung, die jungen Jahre in der Schweiz verbringen, später die Früchte der Arbeit in den europäischen Top Ligen ernten, um danach die letzten Profijahre noch beim Heimatclub zu verbringen. Eigentlich wäre Frei ja nicht mal so schlecht gelegen mit seiner Planung, allerdings wurde der Nati Captain letzte Woche 30 und nicht 35 Jahre alt….

Samstag, Juli 11, 2009

Samstag, 11. Juli 2009 17.00 Uhr FC Gossau – Chur 97 0:0

Gästeblog von Fabio


Und wieder konnte man keinen Gossauer Treffer bejubeln. Nach Austria Lustenau, FCZ und Dornbirn brachte man auch gegen den FC Chur kein Tor zustande. Gespielt wurde heute auf dem Platz fünf, weil der Hauptplatz momentan noch aufgefrischt wird. Wer weiss, wo der Platz fünf ist, der weiss auch, dass man einen kleinen Umweg machen muss wenn die Badi jeweils offen hat. Heute war die Badi geschlossen, aber typisch Gossau war der direkte Weg zum Platz dennoch geschlossen. Der Gast aus Chur, angeführt von Beat Taxer, stieg von der 2. Liga interregional in die erste Liga auf. Das Gossauer Tor wurde wiederum eine Halbzeit von Christian Leite und eine Halbzeit von Tobias Sutter gehütet. Man darf gespannt sein, wer beim Saisonstart und über die ganze Saison die Nummer 1 ist. Avanzini wurde bei diesem Testspiel als Nummer sechs getestet und es ist sehr gut möglich, dass er auch in der Meisterschaft auf dieser Position eingesetzt wird. Enzo Todisco spielte auf der linken Aussenbahn und vorne stürmten die zwei Jungen Silvan Eggmann und Mirco Graf. Mirco Graf spielte letzte Saison für St. Gallen U-21 und wusste wie in der vergangenen Saison auch in diesem Spiel zu gefallen. Chancen hat man sich im Gegensatz zu den Spielen vorher immerhin erspielt, leider fehlte aber immer noch der letzte Tick. Oder auch Pech, wie es Claudio Holenstein hatte, der nach einem Eckball seinen Schuss von der Latte abprallen sah. De Lima spielte wieder einige Male zu brasilianerisch. Seine Standards und seine Technik sind klasse, nur dürfte er vor dem Tor noch cleverer werden. Und auch seine Aussetzer wie Ballwegschlagen, sollte er doch in der Saison abschalten. Eine sichere Abwehr bildeten heute Tcheutchoua und Zancanaro. Es muss aber gesagt sein, dass sie auch nicht sonderlich geprüft wurden. Vor der letzten Saison erzielte man viel Tore in den Testspielen, in der Saison dafür umso weniger. Hoffen wir, dass es doch in der neuen Spielzeit genau umgekehrt ist. Mit den Nullen in den Testspielen ist der Grundstein gelegt.

Mittwoch, Juli 08, 2009

FC Dornbirn : FC Gossau

Freundschaftsspiel
Stadion Birkenwiese
500 Zuschauer

Testspiele zwischen Mannschaften der zweithöchsten Spielklasse locken in der Schweiz selten mehr als 100 Zuschauer ins Stadion. Mit der Aufstiegseuphorie im Rücken und dem Start in die neue Saison in Sichtweite, sieht der Publikumsaufmarsch bei unseren östlichen Nachbarn ganz anders aus. Über 500 Zuschauer fanden sich bei ungemütlichem Sommerwetter und herbstlichen Temperaturen im Stadion Birkenwiese ein. An einem eigens aufgestellten Stand wurden fleissig Saisonkarten verkauft, und die eingefleischten Voralberger Fussballfans diskutierten bei zapfrischem Mohrenbräu Bier über die Chancen auf den Klassenerhalt. Die Vorfreude auf die neue Spielzeit ist gross, stehen doch eine Vielzahl von Derbys an. Durch den Abstieg von Altach und den Aufstieg von Dornbirn, stehen neben den etablierten Vereinen aus Lustenau mittlerweile vier Clubs aus dem Vorarlberg in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse. Sehr zum Leidwesen der restlichen Vereine aus der Liga, die nun einige Male eine mühsame Reise auf sich nehmen müssen. Gibt sicher schöneres, als eine zwölfstündige Carfahrt von Wien nach Altach oder Lustenau.

Die Leute von der schreibenden Zuft beschäftigen sich ebenfalls schon intensiv mit dem Aufstiegsteam. Hektisch tippt ein Journalist Sätze in seinen Computer. Die Zigarette im Mund besteht praktisch nur noch aus einem Aschestummel, daneben steht ein Bier und seine Fotokamera. Wäre es nicht ein Laptop auf dem Tisch, sondern eine Schreibmaschine, man könnte glatt meinen der Schreiberling stamme aus einer anderen Epoche, und sässe auf der Haupttribüne des Wankdorfs an der WM 1954. Was er über den FC Gossau geschrieben hat weiss ich nicht, er hatte es allerdings einfacher als der Stadionsprecher. Dieser stand vor der schweren Hürde den Namen Jean Pierre Tchetchoua einigermassen fehlerfrei auszurufen. Es gelang ihm nach einem kleinen verbalen Stocken auch ziemlich gut. Der Kameruner Innnenverteidiger lieferte heute dagegen eine eher schwächere Leistung ab. Die Ankündigung von Trainer Alex Kern, dass einige Spieler nach dem anspruchsvollen Konditionstrainig ziemlich "stumpf" seien, bewahrheitete sich mehrheitlich. Öfters waren die Ostschweizer zu spät am Ball und auch die kreativen Aktionen tendierten in der ersten Hälfte gegen Null. Dies brachte den Gossauer Neo-Coach einige Male in Rage. Wiederum waren auch eine Vielzahl von Testspielern im Aufgebot. Von denen konnte vorallem Stürmer Kevin Zuber bei einigen Aktionen überzeugen. Der 19jährige vom FC Winterthur könnte eine Option für den Angriff sein. Dieser präsentierte sich ansonsten wieder äusserst harmlos. Der Ex-NLA Stürmer Enzo Todisco braucht wohl noch einige Wochen um die erhoffte Verstärkung zu werden. Die Verpflichtung eines weiteren Offensivspielers scheint für den FC Gossau unumgänglich, denn irgendwie muss man ja auch Tore schiessen um den Klassenerhalt zu schaffen. Der beste Torschütze hat sich ja bekanntlich Richtung Wil davon gemacht.
Ein paar schöne Tricklein und Finessen zeigte die brasilianische Neuverpflichtung De Lima. Leider wirkte er vor dem Tor teilweise sehr untentschlossen. Die nächsten Monate werden zeigen, ob er sich zu einem brotlosen Spieler à la Zinna entwicklen wird, oder ob endlich ein Nachfolger für Thomas Knöpfel gefunden werden konnte.

Im Mittelfeld entwickelt sich Mario Bigoni langsam zum Gossauer Sorgenkind, leider erinnert nur noch wenig an seine Klasse Leistungen aus der Saison 07/08. Woran es fehlt weiss man nicht, wenn ihm nicht bald der sprichwörtliche "Knopf" aufgeht, steht der defensive Mittelfeldspieler vor einer schwierigen Saison. Vom jungen Schiendorfer erhofft man sich für die neue Spielzeit den Durchbruch, vom Potential her müsste dies möglich sein. Zwei weitere neue Gesichter, der liechtensteinische Internationale Christen und der blutjunge Claudio Holenstein könnten ebenfalls das Gesicht der neuen Gossauer Mannschaft prägen. Ihre Leistungen in den Testspielen geben grossen Anlass zu Hoffung. Ibrahmi der neue Spieler vom FC Schwanenstadt, lief bei diesem Spiel als Captain auf. Dies stachelte ihn allerdings nicht zu Höchstleistungen an. Zwar wirkt er äusserst ballsicher, doch teilweise ist Ibrahmi zu verspielt und verschleppt so vermeintlich gefährliche Situationen.

Der Defensivbereich wiederfuhr durch den Abgang von Alija eine erhebliche qualitative Schwächung. Testspieler Alex Veljanovski vom FC Solothurn, könnte diese wieder beheben. Seine Darbietung gegen die Voralberger war vielversprechend. Auf der Torhüterposition weiss man noch nicht recht wo man steht. Tobias Sutter ist ein starker Fussballer, ob er allerdings auch mit seiner Grösse in der NLB bestehen kann muss er noch beweisen. Christian Leite, sein Mitbewerber um den Posten als Nr.1, ist zwar grösser, einen qualitativen Unterschied konnte man bisjetzt aber noch nicht erkennen. Die letzten Testspiele werden über die Rollenverteilung im Tor entscheiden.

Die Partie endete mit 1:0 für den FC Dornbirn. Die Zuschauer verwechselten übrigens mehrheitlich den Gossauer Nachwusspieler Sanchez mit dem Brasilianer De Lima. Der Name Schanchez schien den Österreichern wohl grossartigen Fussball zu versprechen. Schon bei der Stadiondurchsage ging ein Raunen durch das Publikum. Hoffen wir, dass eine solche Entzückung auch in Gossau entsteht, wenn dann De Lima nicht nur zaubert sondern auch noch ins gegnerische Tor trifft.

Sonntag, Juli 05, 2009

vom Neptun zur Sonne

Silbertal liegt im Voralberg, genauer gesagt in der Nähe von Schruns. Nach dem Ort Silbertal führen die Autostrassen nicht mehr weiter, absolut idylisch gelegen werden Natur Freunde sagen, am Arsch der Welt wohl die Anderen. An diesem Morgen ist der Ort im Montafon allerdings sehr belebt, über 200 Läufer und einige Dutzend "Walker" bereiten sich auf den Montafon-Arlberg Berglauf Marathon vor.

Im Verlauf der Woche wurde ich einige Male gefragt, ob ich am Gigathlon teilnehmen werde? "Das Open Air für Sportskanonen" (St.Galler Tagblatt) war an diesem ersten Juli Wochenende "das Event" schlechthin in der Ostschweiz. Ich verneinte die Frage jeweils, und antwortete ich hätte vielleicht noch etwas "Anderes" vor. In den letzten Tagen klickte ich nämlich dutzende Male die Homepage des Montafon-Arlberg Marathon an, die schönen Fotos von der Strecke machten mich neugierig auf den Lauf. Dazu kamen noch die guten Wetterprognosen für den Samstag. Hunderte Male den Kopf zebrochen, und dann am Freitag Morgen spontan entschieden, dass ich den Marathon unter die Füsse nehmen möchte. Am Samstag Morgen stehe ich also beim Feuerwehrhaus in Silbertal und fülle meine Nachmeldung aus. Nummer 227, letzter gemeldeter Läufer. Neben mir kratzt ein Läufer die letzten Münzen aus seinem Portemonnaie: "Ich denken kostet nur 35 Euro, nicht 45 Euro", meint der gute Mann mit österreichisch-jugoslawischem Akzent zur Frau an der Kasse. Diese zeigt sich aber verständnisvoll und freundlich, überhaupt sollten mir an diesem Tag nur überaus nette Helfer begegnen. Der Anlass läuft sowieso äusserst familiär ab, der OK-Präsident ruft vor dem Marathon die Läufer zusammen und gibt die letzten Infos durch. "Passt's mir oben auf, da ist sumpfig", meint er. Weiter erläutert der umtriebige Chef-Organisator, dass der diesjährige Lauf im Zeichen des internationalen Astronomiejahr 2009 steht. Den ganzen langen Weg bis nach St.Anton werden wir immer wieder auf Abbildungen von einzelnen Planenten treffen.

Pünktlich um Neun geht die Reise für 227 Läufer los, vom Neptun bis zur Sonne oder auch 42,195 Km von Silbertal im Voralberg bis nach St.Anton im Tirol. Als erstes dreht die Läuferschar eine "Einlaufrunde" durch den Startort. Zum letzten Mal bis zum Ziel, kommen wir auch in den Genuss von Anfeuerungen durch ein zahlreich erschienes Publikum. Die beschwerlichen Kilometer über die Berge müssen wir fortan ohne moralische Unterstützung auf uns nehmen. Einige der Marathon Läufer drücken schon beim ersten Kilometer mächtig aufs Gas, man könnte tatsächlich annehmen der Zielbogen von St.Anton befinde sich in unmittelbarer Nähe. Nach diesen ziemlich flachen ersten 4 Kilometer gehts dann erst richtig los. Ein Anstieg von 18 Kilometer Länge durch das hintere Silbertal hinauf aufs Silbertaler Winterjöchle auf 1945 m. Das Hochlaufen ist ein Genuss, die drei Bergläufe die ich diesen Frühling absolvierte, erwiesen sich als perfekte Vorbereitung für diesen Marathon. So kann ich die herrliche Landschaft richtig geniesen, die u.a. auch schon dem berühmtem österreichischen Film "Schlafes Bruder" als Drehort diente. Es bleibt gar genug Luft um mit einem routinierten deutschen Bergläufer, über die Tücken der Strecke und die mangelnde Möglichkeit von "Berg-Training" in seinem Wohnort Aschaffenburg zu diskutieren. Dieses Problem kennt Jörg aus dem Bregenzerwald natürlich nicht. Der 24-jährige läuft auch in unserer Gruppe Richtung Fresche Alp. Er ist wohl das was man eine positive Natur nennt. Optimistisch rennt er den Berg hoch und schwärmt schon vom sumpfigen Gebiet nach dem 18km Anstieg "Uf das freu ich mi brutal" meint er im breiten Voralberger Dialekt. Beim höchsten Punkt des Laufs wartet wieder einer dieser perfekten Verpflegungstände. Cola, weitere Süssgetränke, Wasser, isotonische Getränke, Müsliriegel und Obst. Fast ein Ort zum Verweilen, wären da nicht noch etwa 24 Kilometer zu laufen. Es muss also weiter gehen, immer weiter, immer weiter, wie es ein berühmter deutscher Torhüter vor ein paar Jahren treffend ausdrückte.

Jörg stösst ein Jubelschrei aus, endlich kommt sein Spezialgebiet, wie ein junges Reh hüpft er über die Steine, Bächlein und sumpfiges Grün. Ich lasse ihm dem Vortritt, nicht ohne Hintergedanken. Zwar laufe ich auch sehr gerne auf solchem Terrain, doch es ist sicher nicht schlecht, einen absoluten Spezialisten vor sich zu haben. Bald muss ich allerdings meinen Plan aufgeben. Der Voralberger ist einfach zu schnell auf diesem schwierigen Untergrund. Dafür überhole ich nun den "Flachland-Deutschen" aus Aschaffenburg, der mit vorsichtigen Schritten nichts riskieren möchte. Österreich vor Schweiz und Deutschland, fast wie beim Skifahren. Allerdings wird uns der Deutsche im weiteren Verlauf des Rennens nochmals überholen mit einem bewundernswert konstanten Schritt.

Vier Kilometer lang ist diese Traverse, langsame Läufer brauchten auch schon bis zu einer Stunde für dieses topografisch anspruchsvolle Teilstück. Danach gehts auf Forstwegen hinab durchs schöne Verwalltal. Immer wieder kommen uns Mountain Biker entgegen, die Grüsse und Anfeuerungsrufe freuen mich, zumal ich mittlerweile alleine unterwegs bin. Nun brennt die Sonne schon ziemlich, jede Verpflegungsstation sehne ich fortan herbei. Die Flüssigkeitsaufnahme ist bei solchen Temperaturen bei jedem Posten absolute Pflicht, nicht nur für den Körper auch für das Gehirn. Ohne Konzentration läuft man Gefahr, auch einmal den falschen Weg zu erwischen, trotz Hinweis Pfeilen auf dem Boden. Bis etwa Kilometer 35 geht es sanft hinunter, immer wieder durch einige Gegensteigungen unterbrochen. Diese sind aber eher eine Wohltat, das Hinablaufen kann mit der Zeit ziemlich mühsam werden. Bei Kilometer 36 steigt vor mir ein Läufer aus, er scheint verletzt zu sein. Psychologisch für mich zu einem schlechten Zeitpunkt. Jeder Marathonläufer stellt sich im Verlauf eines Rennens mindestens einmal die "Sinnfrage". Wieso quäle ich mich? Wieso nicht einfach hier stehen bleiben? Wieso nicht in die nächste Beiz gehen? Diese Fragen quälen mich aber nur etwa 2 Kilometer, dann jubliliert mein Körper wieder. Erstens sehe ich vor mir schon die Ortschaft St.Anton und zweitens wartet wieder ein Verpflegungsstand auf mich. Das kühle Nass über meinem Kopf ist Balsam für meinen geschundenen Körper. Jetzt noch den Slalom Hang von St. Anton hoch und dann ist es schon fast geschafft. Ich bin gut drauf, zwei Bauarbeiter stehen mit einem Bier neben der Strecke und rufen mir nach: "Gleich hast's gschafft!" Jörg meinte zu Beginn des Marathons, der letze Anstieg den Slalomhang hoch sei kurz und schmerzlos. Ich ziehe also nochmals das Tempo an, lange kanns ja nicht dauern, denke ich. Die zweitschnellste Frau, eine Schweizerin, überhole ich, gleichzeitig feuere ich sie an "Allez, isch nüme wit". Sie jammert "es god jo nueme no berguf". Die 80 Höhenmeter von denen Jörg gesprochen hat, kommen mir tatsächlich aber auch sehr heftig und lange vor. Nachher im Ziel wird er mir sagen, dass er diesen letzten Anstieg mit Absicht verharmlost hätte. Im letzten Jahr sei er fast eingebrochen, weil ihm ein Mitläufer von den "überaus schweren letzten Höhenmeter" gewarnt hätte. Dank ihm kommt mir die Sache also halb so schlimm vor, und so befinde ich mich schon bald auf den 3 letzten Kilometern runter nach St.Anton. Das letzte Mal war ich 2001 hier, damals fuhr Michael von Grüningen zu seinem Riesenslalom Weltmeister Titel, acht Jahre später ist bedeutend weniger los im Nobel-Skiort. Trotzdem wird mir ein begeisterter Empfang geboten, auch hier nehmen sich die Verantwortlichen alle Mühe. Ich bin erschöpft und glücklich, und muss Schmunzeln, als mich der Speaker im Ziel als "Kraftpaket aus der Schweiz" angekündigt. "Das Krafpaket" (haha) läuft eine Zeit von unter 3Std. 45min und erreicht den 18.Platz.

Mit grosser Zufriedenheit labe ich mich am vielfältigen Obst-Buffet im Zielraum. Danach gehts unter die Dusche und ins Wellness Bad, für das im Startgeld ein Gutschein inbegriffen ist. Das Befinden ist perfekt, fehlt nur noch ein kühles österreichisches Bier. Dies gönne ich mir beim Zielgelände, und applaudiere den eintreffenden Läufern. Mittlerweile gesellt sich der Laufkollege aus dem Bregenzerwald zu mir, er nimmt eine Brise Schnupf und bestellt sich ebenfalls ein Bier. In seiner Laufkategorie erreicht er den dritten Platz, den Pokal holt er allerdings nicht selber ab, er bleibe lieber beim Bier, meint Jörg. Sowas gibts auch nur bei unseren Nachbarn in Austria. Umso verwunderter erfahre ich später, dass der Voralberger Theologie studiert. Kurz darauf verabschieden wir uns, und nehmen uns fest vor nächstes Jahr wieder hier hoch zu rennen.

Mit einem Car werden die Läufer zurück ins Silbertal gebracht. Die Fahrt dauert eine Stunde, genug Zeit zum Überlegen. Heraus kommt folgendes:
1) Spontane Entscheide sind immer die Besten und 2) Österreich entwickelt sich zu meinem Lieblings Laufland.


http://www.montafon-arlberg-marathon.com/de/index.php

Mittwoch, Juli 01, 2009

Alija zum falschen Verein?

Gerade eine SMS erhalten, beim Testspiel FC St.Gallen:FC Wil läuft im defensiven Mittelfeld der Schwarz-Weissen ein langjähriger Gossauer ein. Ifraim Alija scheint zum Kantonsrivalen zu wechseln. Eine kleine Hoffnung besteht noch, dass es sich um einen Cousin mit gleichen Namen handelt.... Allerdings ist dies wohl eher unrealistisch. Nichts wirds mit dem Traum Innenverteidiger Duo Alija/Tchetchoua.
Schade drum...

Berühmte Überläufer:
Luis Figo von Barcelona zu Real Madrid
Andy Möller von Dortmund zu Schalke
Petric von GC zu Basel
Sol Campell von den Tottenham Hotspurs zu Arsenal
Mo Johnston von Celtic Glasgow via Nantes zu den Rangers
Roberto Baggio vom AC Forenz zu Juventus Turin
Andreas Ivanschitz von Rapid Wien zu einem Getränkehersteller aus Salzburg.
Ifraim Alija vom FC Gossau zum FC Wil?