Mittwoch, Dezember 31, 2008

So wirds oder auch nicht...(Teil 2)

Nun also der zweite Teil der, nicht wirklich ernst gemeinten, Vorschau auf das kommende Kalenderjahr

Mai:
-"Loddar im Glück". Die BILD Zeitung berichtet auf der ersten Seite, von der Blitz-Verlobung des deutschen Rekordnationalspielers mit Sandy Meyer-Wölden. Neben der Liaison mit Boris Beckers Ex-Geliebten, läuft es auch sonst super für den Lothar Matthäus. Als Trainer von Borussia Mönchengladbach eilt er von Sieg zu Sieg.
-Dramatisch der Spitzenkampf und der Abstiegskampf in der Bundesliga. Bayern gewinnt souverän sein letztes Spiel gegen den VFB Stuttgart. Hoffenheim braucht dringend einen Punkt beim Auswärtsspiel auf Schalke. Die Gelsenkirchener ihrerseits kämpfen verzweifelt gegen den Abstieg. In der 92 Minute scheint alles klar, Schalke 04 führt durch einen Treffer von Kevin Kuranyi mit 1:0, ehe den Hoffenheimern ein äusserst fragwürdiger Penalty zugesprochen wird. 1:1! Hoffenheim ist Meister. Schalke ist trotzdem gerettet, dank des Unentschieden, denkt man...., doch plötzlich wird aus Cottbus vermeldet, dass die Lausitzer innerhalb von drei Minuten den Rückstand gegen Leverkusen in einen klaren Sieg verwandelt haben. Schalke steigt ab....
-Didier Drogba führt als Stürmer und Trainer den FC Sion zum Cupsieg. Mittlerweile herrscht auch Klarheit, wieso den Wallisern die Verpflichtung des Weltstars ermöglicht wurde. Marcel Ospel sitzt mittlerweile auf dem Präsidentenstuhl. "Endlich mal wieder ein Job wo ich schalten und walten kann, wie ich will" so seine erste Stellungsnahme nach seiner Wahl.
Didier Constantin seinerseits, konzentriert sich auf sein Psyochologiestudium. Er will in Kürze eine Praxis zur Betreuung von seelisch angeschlagenen Trainern und Managern eröffnen.
-Meister werden die Berner Young Boys, im letzten Spiel schlagen sie auswärts den FC Basel. Christian Gross tritt daraufhin von Traineramt zurück und wird Teamchef von Österreich.
-Der grosse Held in diesem Monat ist aber trotzdem ein Basler. Philip Degen schiesst in seinem erst dritten Pflichtspiel für den FC Liverpool das entscheidende Tor, im Champions League Finale, gegen den FC Bayern München. Daraufhin beendet er seine Karriere, und wird sechstes Mitglied bei den "New Kids on the Block", die sich gerade auf grosser Comback Tournee durch England befinden. O-Ton Degen: "Die Monate in Liverpool, der Stadt der Beatles, haben mir meine wirkliche Berufung vor Augen geführt, nämlich Mitglied einer Boyband zu werden".
-In der NLB stehen mit dem FC Wil und Stade Nyonnaise die Absteiger fest. Eine besonders bittere Pille für die Wiler, denen ein 11:3 Sieg des FC Gossau, bei deren letzten Spiel gegen Servette Genf zum Verhängnis wird. Der FC Lugano steht als direkter Aufsteiger fest, St.Gallen muss in die Barrage gegen den FC Luzern.

Juni:
-Der neue St.Gallen Trainer Ciriaco Sforza geht mit Optimismus in die Partie gegen seinen Ex-Club "Man sieht ja was aus denen geworden ist, seit ein Ciriaco Sforza dort nicht mehr das Sagen hat". Er sollte Recht behalten, die beiden Spiele, die auf neutralem Terrain in Helsinki ausgetragen werden, ermitteln den FC St.Gallen als Aufsteiger in die NLA.
-Ein paar Tage später können die Luzerner allerdings aufatmen. Der FC Vaduz wird aus der höchsten Schweizer Liga ausgeschlossen. Die UNO verhängt, wegen undurchsichtigen Finanzgebahren im Ländle, einen Boykott über das kleine Land. Der FC Luzern verbleibt in der NLA, die Vaduzer werden vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Der Fürst lässt zornig eine Mauer um das Land bauen. Pierre Littbarski wechselt, wohl oder übel, als Trainer zum FC Ruggell.

Juli:
-Wieder mal tobt der Transfermarkt. Thomas Häberli wechselt zu Manchester United. Johann Vogel zum FC Gossau und Bernt Haas zu Real Madrid. Doch die grösste Sensation spielt sich in München ab, wo Jürgen Klinsmann als Trainer frustriert hinschmeisst, und stattdesen Football Fitnesscoach bei den New York Giants wird. Kalle Rummenigge holt als Nachfolger Christoph Daum an die Isar. Uli Hoeness sucht daraufhin verzweifelt die Praxis von Christan Constantin auf.

Was bringt die neue Saison? Heiratet Loddar seine Sandy? Wie macht sich Phillip Degen auf der Showbühne? Wird Uli Hoeness Manager beim FC Sion? Fragen über Fragen, demnächst mehr...

Montag, Dezember 29, 2008

So wirds oder auch nicht (Teil 1)

alle Jahre wieder, die nicht wirklich ernst gemeinte Jahresvorschau!

Januar:
Die Transfermarkt blüht:
-David Degen wechselt für die Ablösesumme von zwölf UBS Aktien von den Berner Young Boys zu Concordia Basel.
-Dagegen sträubt sich Uli Hoeness immer noch gegen einen Wechsel von Lukas Podolski zum 1.FC Köln. In einer Trotzaktion entschliesst sich Poldi für einen Weggang zu Fortuna Köln (NRW Liga, fünfhöchste Spielklasse). Dahoam is eben dahoam...
-David Beckham hat seinen Transfer schon hinter sich. Beim AC Milan sitzt er zwar meistens auf der Bank, doch hat sich sein Kurz-Wechsel in die Serie A mehr als gelohnt. Er stürmt mit Eros Rammazotti die italienischen Musik Charts. Die Neuaufnahme des Hits "Se bastasse una canzone" ist ein voller Erfolg. Doch damit nicht genug, in einem Remake des Filmklassiker "Zwei ausser Rand und Band" glänzt er auch noch an der Seite von Bud Spencer.

Februar:
-Die Ski WM in Val d'Isere werden wie erwartet zu Schweizer Festspielen. Insbesondere die 17-jährige Lara Gut fährt alle in Gund und Boden, und kehrt mit 4 Gold Medaillen ins Tessin zurück. Die Ösis wittern wieder mal eine helvetische Verschwörung, die Worte vom "Wunder-Fondue Wachs" kursieren in den österreichischen Boulevard Medien.
-Der FC Gossau startet seine Aufholjagd in der NLB Rückrunde. In einer Schneeschlacht, auf dem Gemeindesportplatz, besiegen die Fürstenländer den FC Wil mit 3:0. Einziger Torschütze Safet Etemi, der mit einem Hattrick in den letzten zweieinhalb Minuten eine überaus erfolgreiche Rückkehr feiert.
-Die Rezession greift auch beim Fussball um sich. Der FC Chelsea startet Panikverkäufe. Michael Ballack wird, wegen Schulden von Clubboss Abramowitsch in Russland, zu Luch Energia Vladivostok transferiert. Didier Drogba landet beim FC Sion, Präsident Constantin lässt sich ob diesem Transfercoup feiern. Woher das Geld stammt ist schleierhaft. Fest steht, dass der Stürmer von der Elfenbeinküste gleichzeitig im Wallis auch das Traineramt übernehmen wird.

März:
-Die Wirtschaft spielt völlig verrückt. UBS, Credit Suisse, Märklin Eisenbahnen und die Novartis fusionieren. Auch in der Politik ist nichts wie es einmal war. Ueli Maurer entpuppt sich als (O-Ton Christoph Blocher) "Halb-Halb Bundesrat". Maurer gründet daraufhin eine eigene Partei, die "PDZDNMIDMVBS" (Partei der Zürcher,die nicht mehr immer der Meinung von Christoph Blocher sind")
-Der FC St.Gallen und der FC Lugano liefern sich ein Kopf an Kopf Rennen um den Aufstieg in die NLA. In der Ostschweiz ist der Fussball allerdings zeitweise nur nebensächlich. Die Schuldenlast drückt auf den Traditionsclub. Auch der Jahreskalender mit den zwölf schönsten Momenten von Bernt Haas im Trikot des FC St.Gallen, bringt nicht die erhofften Mehreinnahmen.
-In Deutschland tobt immer noch der Zweikampf zwischen der TSG Hoffenheim und dem FC Bayern. Der Rekordmeister befindet sich leicht im Hintertreffen, auch die Psychotricks von Uli Hoeness verpuffen. Als fast schon letzten Ausweg, fordert der Bayern Manager, den Hoffenheim Mäzen Dietmar Hopp, beim RTL Promi Boxen heraus. Der Kampf wird aber kurzfristig abgesagt, da Hopp wieder mal vor Gericht gegen 5 Fans aussagen muss, die ihn mit Gesängen verunglimpft haben ("Böser, Böser, Böser Dietmar Hopp"). Als Ersatz für die beiden Streithähne dreschen Stefan Effenberg und Martina Effenberg auffeinander ein. O-Ton der Noch-Ehefrau von Effe "das ist jetzt mal ein Highlight, dazu noch zur besten Sendezeit"

April:
-Apropos Fernsehshow's, in den USA zieht George W.Bush, seines Zeichens Ex-Präsident der Vereinigten Staaten, in eine TV Sendung ein, die seinem Intellekt einmal gerecht wird. In der armerkanischen Fassung des Dschungelcamps, leistet er u.a. Brigitte Nielsen, David Hasselhoff und der Cousine von Britney Spears Gesellschaft beim Würmer essen.
-David Beckham dreht den nächsten Italo Western, der allerdings an den Kassen floppt. "Das Krokodil und sein Nilpferd" kommt trotz Gastauftritten von Victoria Beckham und Silvio Berlusconi, bei den Leuten nicht an.
-Hoffenheim eilt von Sieg zu Sieg. Mittlerweile hat die DFL durchgesetzt, dass der Aufsteiger jede Partie im eigenen Stadion austragen kann. Die Schmähgesänge bei Auswärtsspielen seien dem Titelaspiranten nicht zumutbar, und würden den sportlichen Wettbewerb verfälschen" tönt es aus der Zentrale der deutschen Fussball Liga.

Wie geht es weiter? Holt Hoffenheim den Titel? Schiesst Bernt Haas den FC St.Gallen in die NLA? Zeugt George W.Bush ein Baby mit Brigitte Nielsen? Dreht David Beckham noch einen Film mit Bud Spencer?
Demnächst mehr

Dienstag, Dezember 23, 2008

Weihnachtsgeschenke der besonderen Art

Tätowierungen erfreuen sich im Fussballer Milieu grosser Beliebtheit. Es gibt kaum ein Profi, der sich nicht martialische Botschaften, skurille Zeichen oder den Namen seiner aktuellen Lebenspartnerin auf den Körper ritzen lässt. Doch wie heisst es so schön, wo viel Masse ist, ist nicht immer alles Klasse. So wurde manchmal wohl statt ein Fachmann, auch mal ein Hinterhof Tätowierer zu Rate gezogen, oder ein unseriöserer Internet Übersetzungsdienst abgerufen. So hat sich z.b in England eine Frau in inniger Liebe zu einem ziemlich bekannten Modell und Fussballspieler das Wort "Beckam" als Arschgeweih tätowieren lassen ("ich nehme ein H"). Sehr schön auch, die Ehegattin von Stefan Effenberg. Die gute Claudia liess sich die ziemlich eigenwilligen englischen Vokabeln "True Love never die" (wahre Liebe sterben nie), von ihrem Stecher (nicht der Stefan) auf den Körper kritzeln.

Ebenfalls etwas daneben ging aktuell die Sache beim belgischen Fussballspieler Jonathan Legear. Der Spieler des RSC Anderlecht hatte im Latein Unterricht wohl einen Fensterplatz, oder wie es das Fussballmagazin "11 Freunde" sehr schön anmerkte "seinen Asterix nicht gelesen". Der 21 jährige liess sich nämlich die salbungsvollen Worte "VINI, VIDI, VICI" auf den Unterarm tätowieren. Legear muss wohl eine Vorliebe für Wein haben, denn "VINI" ist der Genitiv von "VINIUM".

Der Belgier zeigt sich aber nicht gerade einsichtig, als er auf den offensichtlichen Schreibfehler, der nun fortan sein Unterarm ziert, aufmerksam gemacht wurde. "Ich las in der Zeitung, dass es falsch sei. Ich bin sicher, dass es "Vini" ist. Bevor ich es machen liess, habe ich es sehr oft im Internet nachgelsen."

In diesem Sinne, er kam , sah und siegte....

Überlegt euch gut, was ihr euch zu Weihnachten schenken lasst

Montag, Dezember 22, 2008

Flop 6 und Top 6 im Jahr 2008

Das Jahr des historischen Schweizer EM Triumphs neigt sich leider schon zu Ende. Hier meine sechs Flop und sechs Top Spiele im Zweitausendundacht.

Flop 6

26.3.2008 Länderspiel
Schweiz : Deutschland (St.Jakob Stadion Basel)
0:4
Das Wort Klassenunterschied war hier irgendwie fehl am Platz. Ganze Welten lagen zwischen den beiden Teams. Obwohl die Schweizer Medien vor der Partie grossspurig den längst überfälligen Sieg gegen den grossen Kanton ankündigten.
Dieses Spiel gab sogar den fähnchenschwingenden Event-Zuschauern einen herben Dämpfer auf ihre EM Euphorie.

7.6.2008 EM Vorrunde
Schweiz:Tschechien (St.Jakob Stadion Basel)
0:1
Auf diesen Match fieberte ein Land zwei Jahre entgegen...vergeblich! Mannschaft und Publikum wirkten wie gelähmt.

11.6.2008 EM Vorrunde
Schweiz : Türkei (St.Jakob Stadion Basel)
1:2
Aus, Aus, Aus und das nach 2 Spielen. Das Schweizer Wetter präsentierte sich von der selben Seite wie der Schweizer Fussball, nämlich mittelmässig bis schlecht. Am Schluss war es dann auch eine Regenpfütze, die für das zwischenzeitliche 1:0 sorgte, und somit auch für das einzige EM-Highlight aus Schweizer Sicht.

10.9.2008 WM Qualifikation
Schweiz : Luxemburg (Letzigrund Stadion)
0:1
Denen haben wir es gezeigt, diesen frechen "Luxemburgerli". ("BLICK")

26.10.2008 NLB
FC Schaffhausen : FC Gossau (Stadion Breite)
5:0
Nach der sowieso schon sehr unglücklich verlaufenen Hinrunde folgte an jenem Sonntag die Bankrotterklärung in der Munotstadt. Sogar dem als Fehleinkauf titulierten Safet Etemi gelang ein Tor gegen seine Ex-Mannschaft.

7.12.2008 NLB
FC Gossau : Servette Genf (Gemeindesportplatz)
0:3
Keine Fans, Keine Stimmung, Keine Tore, FC G! Keine Fans, Keine Stimmung, Keine Tore, FC G!
Humor ist, wenn man trotzdem lacht...

Top 6

31.3.2008 NLB
FC Schaffhausen : FC Gossau (Stadion Breite)
1:3
Klar Montags TV Spiele nerven, keine Frage. Trotzdem war diese Begegnung etwas ganz Spezielles. Gossau holte einen eminent wichtigen Sieg gegen den Abstieg. und wir tanzten durch die Gästekurve, was uns wochenlang den Status von regionalen"Cervelat Prominenten" einbrachte.

12.4.2008 NLB
FC Lugano : FC Gossau (Stadion Cornaredo)
2:2
Vielleicht die schönste Geschichte der NLB Saison 2007/2008 mit dem FC Gossau. Ein Kollege macht sich einige Minuten vor Spielende auf, um mit einigen veritablen "Haudraufs" der Luganesi zu diskutieren. Er kommt zurück, schaut auf die Anzeigetafel, lacht spöttisch "Pöh, die chönd jo nöd emol s'richtig Resultat iblende, die dumme Tessiner". Danach sieht er uns jubeln, er sieht die Mannschaft feiern, und merkt dann, dass der FC Gossau tatsächlich in den letzten zwei Minuten noch zwei Tore geschossen hat. Obwohl die Fürstenländer, in den vorherigen 88.Minuten, kaum einmal vor das Tor der total überlegenen Südschweizer kam.

4.5.2008 NLB
FC Chiasso : FC Gossau (Stadio Comunale)
0:3
Wohl noch nie in meiner gesamten Fankarriere, war ich von einem Resultat so überrascht wie von diesem, wären die Ostschweizer doch schon mit einem Punkt sehr zufrieden gewesen.
Es war das wohl entscheidende Spiel um den Klassenerhalt, gegen die ebenfalls abstiegsgefährdeten Tessiner. Gossau gewinnt 3:0, und Mittelfeldkünstler Mario Bigoni schiesst mit einem Traumtor das Abstiegsgespenst aus unseren Köpfen.
Wir feierten mit neuen Fahnen... :-)

12.5.2008 NLB
FC Wohlen : FC Gossau (Stadion Niedermatten)
0:1
Eine wunderbare Saison in der NLB geht zu Ende. Zum Schluss sichert sich der FC Gossau souverän den Klassenerhalt und man schlägt noch, locker, flockig den FC Wohlen auswärts. Die anschliessenden Feierlichkeiten verpasse ich leider, doch sie hatten es wohl in sich..., oder wo sonst spielt der Goalie den Taxidienst für ein paar nicht mehr ganz nüchterne Fans.

12.6.2008 EM
Deutschland : Kroatien (Stadion Wörthersee, Klagenfurt)
1:2
Die kroatischen Fans sorgen für eine fantastische Unterstützung, dies wird mein persönliches Highlight der EM 2008.

15.10.2008 WM Qualifikation
Griechenland : Schweiz (Stadion Karaiskakis Piräus)
1:2
Dieser verdammte Hitzfeld, der kann Zaubern. In früheren Jahren, hätte die Schweizer Nationalmannschaft nach einer solch peinlichen Niederlagen wie gegen Luxemburg, vier Jahre kein Spiel mehr gewonnen. Doch Ottmar schafft die Wende, zusammen mit Blaise N'Kufo knackt die Schweiz den "rehhagelschen" Betonabwehrriegel und gewinnt völlig verdient 2:1. Aufgrund der Niederlage versinkt die griechische Hauptstadt wochenlang im Chaos. Jugendgewalt beherrscht von nun an den Alltag.

Mittwoch, Dezember 17, 2008

Madelaine schlägt Joanna

"Joanna du geile Sau, geboren um Liebe zu geben, du Luder" so, oder ähnlich stimmt sich das wartende Volk vor dem Eingang der Messehalle Friedrichshafen auf das Konzert der "Toten Hosen" ein. Doch nicht nur das deutsche Ballermann-Partyvolk steht sich bei Minustemperaturen die Beine in den Bauch, auch Teile der jugendlichen Punkbewegung friert sich erwartungsfroh dem Konzert, in der Stadt am Bodensee, entgegen. Sie skandieren wütende Parolen gegen eine rechtsextreme deutsche Partei, und bieten so den krassen Gegensatz zum Feierpublikum unter den Zuschauern. Überhaupt sieht man an einem Konzert der Düsseldorfer Alt-Punks, die ganze Bandbreite der Bevölkerung. Vom 6-jährigen Knirps mit Irokesenschnitt, bis zur braven,älteren Mutti mit Stickpullover, samt bierbäuchigem Ehegatten im Schlepptau, ist alles vertreten.
Der Konzerteinlass wird auf der Karte für 19.30 angegeben, fröhlich verdient sich ein Imbissbudenbetreiber neben der Warteschlange sein üppiges Weihnachtsgeld dazu. Der Veranstalter hat allerdings ein Einsehen mit dem frierenden Menschenpulk, und öffnet die Tore schon vorab. Vorallem um die sturzbetrunkenen Teenies in kurzen Hosen und mit "Bis zum bitteren Ende" T-Shirts an, musste man sich draussen vor der Halle schon langsam Sorgen machen. Sie werden sich wohl gedacht haben, was ist schon so eine läppische Lugenentzündung gegen einen geilen Konzertabend in sommerlichen Klamotten?
Die Leute drängen durch die schmalen Eingänge. Neben uns zwängen sich drei sichtlich angeheiterte Mädchen durch. Die eine von ihnen hat eine Gesichtsfarbe wie eine Skipiste. Meine Frau tippt beim Anblick der jungen Frau, auf zuviel Schminke. Als sie sich unmittelbar vor unseren Füssen erbricht, ist endgültig klar, dass wohl nicht nur zuviel Gesichtspuder für ihr weisses Antlitz verantwortlich zeigt. Die gute Dame lässt sich allerdings nur kurzeitig, durch ihr Erbrochenes, aus dem Konzept bringen. Sie wird von ihren beiden Kolleginnen in die Mitte genommen, und so wanken die drei Mädels fröhlich Richtung Hallen-Eingang.

Moderne Zeiten auch bei einer Punkband wie den Toten Hosen. Drinnen werden Gutscheine für USB Sticks angeboten. Für 20 Euro kann sich der geneigte Hosen Fan, unmittelbar nach dem Konzert, den Live Auftritt von Friedrichshafen, immer und immer wieder auf seinem MP 3 Player zu Gemüte führen. Faszinierend…

Noch zwei Stunden bis zum Konzertbeginn, vor der Bühne herrscht schon massives Gedränge. Wir positionieren uns im mittleren Teil, weil wir auch nicht mehr die allerjüngsten sind, und in diesem Teil der Halle, den wogenden, tanzenden und schwitzenden Teeniekörpern entgehen können.
Für Getränke ist, wie immer bei unseren nördlichen Nachbaren, bestens gesorgt. Die Stände florieren, auch härtere Alkoholika wird angeboten. Einigen sieht man jetzt schon an, dass sie die ersten Strophen aus Campinos Mund kaum noch erleben werden. Doch nicht nur die Folgen des übermässige Bierkonsum lassen den einen oder anderen Konzertbesucher etwas unvorteilhaft erscheinen. "Germays Next Topmodel" wird wohl nicht aus dem erlauchten Kreis der "Toten Hosen" Anhänger stammen. Der Sänger der bekanntesten deutschen Band bringt es in dem Lied "Schön sein", ganz treffend auf den Punkt "Die meisten Menschen sind nicht schön. Sie haben eine Scheiss-Figur."
Die Leute befinden sich vielleicht nicht auf "Heidi Klum Schönheits Ideal" Niveau, dafür haben sie einen vortrefflichen Musikgeschmack und feiern können sie auch, dass erlebt man immer wieder an Konzerten der Rheinländer.

Die Vorband rückt an, arme Teufel sind das. Eine Punkband aus Koblenz, sie geben alles, der Schlagzeuger sogar noch ein bisschen mehr, die ganze Zeit rudert er wie wild mit den Armen. Sie fordern das Publikum auch ein paar Mal zum Mitmachen auf, einigermassen vergeblich. Schlussendlich räumen sie irgendwie genervt die Bühne, die Zuschauer wollen nur noch ihre "Toten Hosen" sehen, es ist bald 22.00.
"Schach Matt, Guten Tag, es ist alles in Ordnung" endlich, Campino stürmt in die Halle, und stimmt die erste Single aus dem neuen Album an. Die Zuschauer drücken euphorisch nach Vorne, dass passt unserem Nebenmann gar nicht. Seine Reaktion verrät ihn, der Mitvierziger hat nur die Frisur eines Zwanzigjährigen hat, nicht aber die Gelassenheit. Der Sicherheitsmann vor uns schaut Böse, der Tumult passt ihm gar nicht. Er trägt Springerstiefel, kurzgeschorene Haare und die Stöpsel drückt er fest in seine Gehörgänge. Die Vermutung liegt nahe, dass er sich nicht ganz wohl fühlt an einem Konzert der Toten Hosen, in etwa so wie ein militanter Nichtraucher in einer Smooking Lounge.

Die Düsseldorfer geben auf der Bühne Gas, als wären sie nie weg gewesen. Campino scheinen die Ausflüge ins Theater und zum Film nicht geschadet zu haben. Sein Humor ist ihm auch nicht abhanden gekommen. Friedrichshafen habe das schönste Publikum der bisherigen Tournee, und die Chance sei gross, dass es auch so bleibe, denn dieses Jahr treten sie nicht in Darmstadt auf, meint der 46jährige augenzwinkernd.
Beim Song "Alles aus Liebe" kocht die Halle das erste Mal über. Die Hosen wissen was ihre Fans hören wollen, kein Hit und kein Klassiker fehlt. Trotzdem zwingt mich meine Blase zum schnellen Gang auf die Toilette. Bestialischer Gestank, der nur von zuviel Bier und Currywurst kommen kann, schlägt mir entgegen. Persönlich will man nur möglichst schnell wieder raus hier. Ein ziemlich korpulenter Hosen Fan findets aber scheinbar ganz gemütlich, reisst Witze auf dem übefüllten WC, und fühlt sich hier pudelwohl.

"Steh auf wenn du am Boden bist" die Mutti mit dem Strickpullover, die wir draussen schon sahen, steht einige Meter vor uns. Sie geht richtig mit und entspricht so gar nicht dem Klischee der braven Hausfrau. Mittlerweile turnen Campino und Gittarist Andi oberkörperfrei auf der Bühne herum, man muss sich immer wieder vor Augen führen, dass andere Herrn in ihrem Alter, bereits an die Altersvorsorge denken und höchstens mal ab und zu zum Golfen rausfahren. Das Leben als Punkband scheint ein Jungbrunnen zu sein.

Campino holt Raffael Zweifel auf die Bühne, der Schweizer spielte bereits Cello auf der "Unplugged in Wien" Platte der Toten Hosen. Der Hosen-Sänger meint, seit der höfliche Zürcher mit ihnen im Tourbus mitreise, werde auch wieder "Guten Tag" und "Auf Wiedersehen" gesagt.
Man hofft das dieser Abend noch lange gehen wird, Campino ist ein charmanter Gastgeber, zwischendurch gibt er immer wieder kleine Geschichten zum Besten. Vor dem Song "Bayern" erzählt er, dass es im Kindergarten seines Sohnes in Berlin, 3-5 jährige Giftzwerge gibt, die vom FC Bayern schwärmen. Seine Schlussfolgerung, irgendwas stimmt nicht mit diesem Land. Parallel zum Gesang über den deutschen Rekordmeister, wird auf Leinwänden der historische 7:1 Sieg von Fortuna Düsseldorf gegen den FC Bayern eingespielt. Nach der ersten Strophe unterbricht der Hosen Sänger das Lied, und erzählt gerührt, dass die höchste Auswärtsniederlage der Münchner, vor ein paar Tagen das 20 jährige Jubiläum feierte.

Bei der letzen Zugabe, beim allerletzen Song nach 140 Minuten Konzertdauer, ist dann auch wieder Fussball im Spiel. "You il'never walk alone" die Vereinshymne von Campinos Lieblingsverein dem FC Liverpool wird von den Düsseldorfern angestimmt.
"Tschüss bis zum nächsten Mal, kommt gut nach Hause"

Draussen vor dem Saal sitzen einige Punks im Kreis. Ob sie wohl das ganze Konzert über hier sassen? Die Mutti mit dem Strickpullover, wie auch der Kleine mit dem Irokesenschnitt, sie alle verlassen mit strahlenden Gesichtern die Messehalle. Sogar das Partypublikum singt mittlerweile keine stumpfsinnigen Ballermann Songs mehr, sondern „Oh Madelaine, ich bin keiner, der sein Herz so leicht verliert. Doch ich glaube, wir beide passen gut,das hab ich gleich beim Tanzen gespürt Schalalala Schalalala Schalalalalala Schalalalalalala“

Montag, Dezember 15, 2008

Gästeblog: Fussball und Dosenbier: Ein Sonntagnachmittag in Neuseeland



Stecki und David reisen nun seit bereits einem halben Jahr in der Weltgeschichte umher. Russland, olympische Spiele in Peking, einige sonstige asiatische Länder, Australien und nun zum Schluss noch Neuseeland. Eine Tour, die einen vor Neid erblassen lässt. Nun hat Stecki einen Blog über den "Länderpunkt Neuseeland" geschrieben, ein Land indem der Weltsport Nr.1 nicht gerade sehr beliebt ist.

Fussball und Dosenbier: Ein Sonntagnachmittag in Neuseeland

Nach vier Fussballspielen auf dem Australischen Kontinent sollte heute der Laenderpunkt Neuseeland, und nach dem Wechsel der Australier in den Asiatischen Kontinentalverband auch der offizielle Kontinentalpunkt Ozeanien fallen.

Die Neuseelaender interessieren sich fuer viele Sportarten. Allen voran Rugby und Cricket, jedoch keinesfalls Soccer, also die uns bekannte Form des Fussballs. Umsoweniger konnten unsere Campingplatzmitbewohner unser Vorhaben verstehen, heute ein Spiel der obersten Neuseelaendischen Spielklasse zu besuchen. Vor allem nicht, da gleichzeitig die "Santa Parade" in der Innenstadt von Christchurch stattfand.

Nachdem unser Busfahrer die Fahrt zum Bus Exchange durch die Stadt aufgrund der Menschenmassen nicht mehr schaffte, machten wir uns zu Fuss auf zum English Park Stadium, dem schmucken Kleinstadion, in dem der Canterbury United FC heute den Gegner Team Wellington von der Nordinsel des Landes empfangen sollte.

In Neuseeland werden die Teams nach der jeweiligen Region, und nicht nach der Stadt benannt. Daher Canterbury und nicht Christchurch. Das Aufeinandertreffen zwischen den beiden letzten der Liga loeste nicht unbedingt viel Vorfreude aus. Am Eingang wurde brav der Eintrittspreis von 5 NZD (1 NZD = ca. 0.62 SFR) berappt. Dazu gab es fuer jeden ein ausfuehrliches Spielprogram, zwei Tattoos mit dem Vereinslogo und einen Gutschein im Wert von 10 NZD, einloesbar in einer Bar direkt neben unserem Campingplatz.

Die Zuschauerzahl war wie erwartet sehr tief. Geschaetzte 500 Zuschauer fanden den den Weg ins Stadion, welches lediglich eine grosse Tribuene zu bieten hatte. Als erstes fuehrte uns der Weg zum Bierstand. Hier erhellten sich unsere Gemueter, denn eine grosse Buechse des einheimischen Gerstensaftes "Speight's" schlug mit lediglich 3 NZD zu Buche. Kein Wunder beehrten wir den Wirt an diesem heissen Nachmittag mehr als nur einmal.

Das Spiel war ueberraschend spannend. Nach wenigen Minuten gingen die Gastgeber auf kuriose Weise in Fuehrung. Der Ball fand den Weg via Hinterkopf des Gegners in das Torgehaeuse. Das Resultat blieb bis zur Halbzeit bestehen. Nach dem Pausentee glichen die Gaeste aus, und es dauerte nur Sekunden, ehe das Heimteam sogar noch ein zweites Tor kassierte.

Die meisten der Fans bekamen das Schlussresultat gar nicht mehr mit, da sie das Stadion Minuten vor dem Abpfiff verliessen. Man zaehlte die 94. Spielminute, als Canterbury noch zum 2:2 Augleich traf, und somit den zweiten Punkt der noch jungen Saison holte. Eine Woche zuvor erreichte man ein 1:1 beim amtierenden Meister Waitakere United FC.

Nach dem Spiel wurden die Fans eingeladen zusammen mit den Spielern den Abend ausklingen zu lassen. Gekommen war ueberraschenderweise niemand, so dass wir uns wenig spaeter alleine an der Bar wiederfanden, um mit dem Vereinspraesidenten dahinter ueber seine Reise an die Fussballweltmeisterschaft in Deutschland zu plaudern. Wenig spaeter wurden wir dann aufgefordert uns am leckeren Buffet zu bedienen.

Wie Ihr seht hat Fussball in Neuseeland praktisch gar keinen Stellenwert im Leben der Einheimischen. Lediglich die Englische Premier League zieht ab und zu ein paar Augen auf sich. Wer typische Fussballatmosphaere sucht ist hier fehl am Platz. Was die Preise und vor allem die Freiheit im Stadion angeht wuenscht man sich solche Verhaeltnisse jedoch auch in unseren Breitengraden.

PS: bleibt mir noch Übrig, den Beiden einen guten Heimflug zu wünschen. Ich weiss, David freut sich schon unheimlich darauf, er fliegt ja so gerne :-)

Donnerstag, Dezember 11, 2008

FC Gossau : BSC Young Boys Bern 0:1


Cup Achtelfinale
Wankdorf Bern
3'246 Zuschauer
Franz Sebastian Vincenz Maria Keel (mit zwei e ohni h) rief mich gegen Mittag an, und meldete noch zwei Kollegen für die Carfahrt nach Bern an. Er selber fahre mit dem Zug meinte die FC Gossau Vereinslegende. Einen Tipp für das Spiel wollte er mir aber dann doch nicht mitgeben. "2:1 für Gossau, i dä 90.Minute s' eins zu eins, und dän i dä 119.Minute s'zwei zu eins für dä FC Gossau", verkündete Keel auf seine im eigene, unvergleichliche Art. Er sei schon einmal richtig gelegen, damals im Aufstiegsspiel gegen den FC Solothurn. Vor zweieinhalb Jahren prophezeite er den Spielern, vor den Abfahrt Richtung Auswärtsspiel, dass sie mit einem 3:0 Sieg zurückkehren werden. Die Mannschaft reagierte amüsiert, und fragte, ob er den schon wieder zu tief ins Glas geschaut habe? Dabei sei es ja früh am Morgen gewesen, und er sei direkt von Zuhause gekommen, und dort trinke er keinen Alkohol, so Keel weiter.

So ging es also ohne Franz Sebastian, dafür mit sonstiger FC Gossau Vereinsprominenz Richtung Bern. Der Car war voll, was bei anderen Fanszenen in der Schweiz der Normalfall oder das absolute Minmum darstellt, verlangte von uns eine massive Werbung im Vorfeld ab. Deshalb waren wir richtig froh, als sich ein sehr gut besetzter Car vom Fürstenland aus zum Nationalstadion aufmachte.
Je weiter wir Richtung Hauptstadt fuhren, je extremer wurden die Schneeverhältnise. Ueli Maurer musste wohl schon am ersten Tag, die Schneeketten an seinem Bundesrats-Dienstwagen montieren. Sicher ist Sicher, gab da ja was mit einem Parteikollegen diese Woche.
Wir hingegen wurden absolut zuverlässig von unserem hervorragenden Chaffeur zum tiefverschneiten Wankdorf kutschiert. Das Witzige an der ganzen Sache, würden die Berner Young Boys nicht auf Kunstrasen spielen, hätte diese Cup Partie nie und nimmer stattfinden können. In der Hauptstadt sah es nämlich eher nach Winter Olympiade als nach Fussball aus. Hätte nicht angepfiffen werden können, wäre die Odysse auf der Suche nach dem Viertelfinalgegner von GC noch weitergegangen. Wahrscheinlich hätte man die Partie zwischen Gossau und YB in einem Trainingslager auf Mallorca austragen müssen. (der Ballermann)

Leider trug der Mittwochs Termin dazu bei, dass nur sehr wenig Zeit für eine Plauderei mit befreundeten YB Fans blieb. Dazu kam, dass der Treffpunkt der Berner Fussballfans im neuen "Shopping-Center Stadion-Bau", eher steril daher kommt, und uns daher ein schneller Abschied nicht gerade schwer fiel.
Das der Andrang zu diesem Cuphit nicht sehr gross sein würde, war wohl allen Beteiligten klar. Der ziemlich verwegene Wintereinbruch an diesem Tag, liess aber wohl noch den einen oder anderen Anhänger mehr, zuhause unter seiner warmen YB Decke verharren. Die Massnahme der Stadionverantwortlichen nur Gästesektor, Heimsektor und Haupttribüne zu öffnen, war daher absolut gerechtfertigt. Natürlich war der Aufmarsch im Gossau Sektor auf nicht gerade rekordverdächtig, jedenfalls brauchten die Berner keine Angst zu haben, dass die zwei Angestellten hinter dem Imbissstand während des Spiels einen akuten Burn Out erleiden würden.

Wir begrüssten unsere Mannschaft mit zwei Spruchbändern und einem grossen blauen Herzen in der Mitte des Gästesektor. Ein Aufruf an die kämpferische Leidenschaft der Spieler. Es ging dann aber trotzdem etwa so los, wie es sich die YB Veranwortlichen mit der Verlegung in die Hauptstadt wohl auch erhofften. Raimondi erzielte nämlich schon nach wenigen Minuten das 1:0 für die Hausherren, die ja heute offiziell die Gäste waren. Dieser Umstand sorgte übrigens dafür, dass die 3246 Zuschauer, leider, leider auf das Stadion TV verzichten mussten (moderner Fussball, gegen den).
Natürlich befürchteten Pessimisten aus der Ostschweiz nun bereits, dass man dem Wetter entsprechend, mit einem Eishockey Resultat zurückkehren würde. Doch diese Leute sahen sich getäuscht, spielte der FC Gossau doch gut mit, und war den Bernern ziemlich ebenbürtig. Der Tabellendritte der NLA zeigte Unterschichten-Fussball. Passend dazu vezettelte sich David Degen noch in ein Privatduell mit FC G Goalie Darko Damjanovic. Ein Streit für die Liebhaber der gepflegten Fussball Ausseinandersetzung. Auf der einen Seite, der begabte Ibiza Party-Urlauber und semi-talentierte Fussballer mit einer scheiss Frisur, sein Gegenüber, der Versicherungs Angestellte und Familienvater mit einer tollen Haarkreation. Der Gewinner war spätenstens nach 45 Minuten ausgemacht, als der Bruder des grossen FC Liverpool Stars (haha) in der Pause ausgewechselt wurde. Kenner der Gossauer Nr.1, wussten eh, dass der Ex-Nationalspieler nur verlieren kann..

Die Minus Temperaturen nagten nun schon bereits heftig an einigen Zuschauern. Die wärmenden Getränke schafften in der Halbzeit Unterbrechung wenigstens ein wenig Abhilfe und Vorsorge für die zweite Halbzeit. Den zweiten Abschnitt verbrachten die Spieler in Gelb-Schwarz dann weiterhin mit der Bewahrung ihres knappen Vorsprungs. Die Aktivsten auf Seiten der Berner, waren wie in der ersten Halbzeit ihre Fans. Gossau glaubte nun immer mehr an die Chance, hier und heute noch die grosse Sensation zu schaffen. Vielleicht konnte man so etwas wie der fussballerische Sprengkandidat aus der Ostschweiz darstellen, wenn es schon nicht mit dem SVP Nationalrat aus dem Thurgau, und seinem Bundesratssitz geklappt hat (Walter, Hansjörg). Schlussendlich wurde die Cup Partie ähnlich knapp entschieden, wie die Bundesratswahl, statt mit einer Stimme wars hier einfach ein Tor das den Ausschlag gab. In der 90 Minute vergab "Mr.Kaltblütigkeit" Tomislav Misura freistehend vor dem hervorragend postitionierten YB Goalie Colavitti. (Etemi Safet, Torinstinkt)

Aus! Die Gossauer Cup Träume wurden unter den Schneemassen des Berner Wankdorf begraben. Mittelfeldspieler Mario Bigoni deckte uns, sinnbildlich dazu, noch mit einigen Schneebällen nach dem Spiel ein.
Vor dem Car warteten bereits einige Berner Kollegen ("häsch mer es stadtbühler?"), die den Gesichtsausdruck von Leuten hatten, die gerade mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Was bei den nicht gerade vom Glück geküssten YB Fans, ja auch eher eine Seltenheit darstellt.

Auf dem launigen Nachhauseweg, wo einige Unermüdliche noch gegen die Winterpause ansangen, kam mir dann plötzlich Franz Sebastian Maria Vicenz Keel (mit 2 e ohni h) in den Sinn. Hätte unser "Goalgetter" Misura in der letzen Minute zum 1:1 eingenetzt, Keel hätte vielleicht wieder recht gehabt, vielleicht…

Sonntag, Dezember 07, 2008

FC Gossau : Servette Genf 0:3

NLB
Gemeindesportplatz
400 Zuschauer

Krusty und Thomas hatten Glück, ihr Spielbesuch in Gossau fiel auf einen idealen Termin. Es war "Geschenklisunntig" und so schlenderten wir gemeinsam die verkehrsfreie Hauptstrasse von Gossau rauf und runter. Sie sahen die Klischees, die viele Deutsche mit der Schweiz in Verbindung bringen, schnell bestätigt. An vielen Orten wurde Raclette angeboten, Banken gibt es in Gossau auch so einige, und schlussendlich trafen wir Verwandte von mir, auch noch ausgerechnet, beim Kauf eines Schweizer Taschenmesser an.

Krusty ist ein alter Bekannter aus meinen Zeiten mit dem FC Bayern, und langen Nächten in der Düsseldorfer Altstadt. Er fährt auch nicht mehr oft zum Münchner Branchenführer und ist nun vorallem in Sachen "Groundhopping" unterwegs. Vor einer Woche war er noch in Kairo unterwegs, und machte seinen 81.Länderpunkt in Ägypten. Die meisten Leute kennen wahrscheinlich nicht einmal 81 Länder...Krusty sah in jedem dieser Länder schon mindestens ein Fussballspiel. Sein Kollege Thomas hat das selbe ausgefallene Hobby, und fährt dazu ab und an auch zum FV Würzburg. Der Bayernliga-Verein befindet sich ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr, und auch zuschauermässig kann der Fünftligist durchaus mit dem FC Gossau mithalten. Vielleicht entschied sich Thomas daher für das Spiel im Fürstenland, und verzichtete auf die wohl attraktivere Variante FC Winterthur:FC St.Gallen. Für Krusty stellte sich diese Frage nicht, da er schon mal auf der Schützenwiese war, und zurzeit an der "Komplettierung" (Groundhopping Jargon) der zweihöchsten Schweizer Liga arbeitet.

Die zwei Bayern bemerkten schnell, dass in Gossau nicht die grosse Fussball Euphorie herrscht, bis auf ein-zwei Westschweizer mit Servette Schal um den Hals, deutete in der Stadt kaum etwas auf ein bevorstehendes NLB Spiel hin. Da man daher nicht mit stundenlangen Warten an den Eingängen rechnen mussten, liessen wir uns mit dem Gang zum Stadion ein wenig Zeit, und genossen ein-zwei Glühweine im Ortszentrum. Dort waren die deutschen Gäste, dann doch ein wenig überrascht, weil die wärmenden Getränke kostenlos angeboten wurden. So sahen sie zumindest ein weiteres Klischee, nämlich das der geschäftstüchtigen Schweizer "Geldlimacher" widerlegt. Der Ostschweizer Glühweine schmeckte ihnen dann auch, obwohl Krusty augenzwinkernd anmerkte, er sei ja nicht der grosse Fan dieser warmen alkoholischen Getränke, höchstens mal ein Mass Glühwein, bei sommerlichen Temperaturen, in einem Münchner Biergarten.

Das diese lockeren und amüsanten Gespräche mit den beiden symphatischen Jungs aus unserem nördlichen Nachbarland noch das beste an diesem Nachmittag bleiben sollte, ahnte ich bis dahin noch nicht. Doch schon beim Eintritt auf den Gossauer Sportplatz, beschlich mich ein komisches Gefühl in der Magengegend. Ein Minusrekord an Zuschauern hatte ich im vorhinein den deutschen Groundhoppern bereits angekündigt, aber 400 sehr, sehr gut gezählte Zuschauer unterboten gar meine bescheidenen Erwartungen. Wären nicht die vielen mitgereisten Servette Fans um eine gute Stimmung besorgt gewesen, hätte die Atmosphäre etwas ziemlich trostloses gehabt. Das schlimme Gekicke unserer Mannschaft tat ihr übriges. Ambitionslos, ideenlos, und glücklos überliesen sie, den nicht gerade übermächtigen Genfern, die eminent wichtigen drei Punkte. Gut sind die beiden deutschen Groundhopper solche unterklassigen Spiele gewöhnt, ansonsten hätte ich mich als "Gastgeber" gar noch schämen müssen. So blieb jedenfalls ihr anfängliches Lob für die schöne, alte Holztribüne, dass einzig positive was sie über den FC Gossau an diesem Nachmittag loswerden konnten. Ich beneidete derweil meine Tochter, die den Grossteil des Spiel schlafend in ihrem Kinderwagen verbrachte.

Irgendwann endet aber auch der schlimmste Match. Die Gossauer Spieler schlichen entäuscht vom Platz und die beiden Bayern wurden von ihrem Fahrer abgeholt. Dieser war bei FC Winterthur gegen den FC St.Gallen, und zeigte sich von dem Spiel logischerweise deutlich angetaner als seine Kollegen vom Kick in Gossau. Wenn nicht im Frühling ein erneutes "Wunder" geschieht, werden in der nächsten Saison wohl kaum mehr Groundhopper den Weg nach Gossau auf sich nehmen. Gratis Glühwein, und alte Holztribüne hin oder her, die 1.Liga interessiert wohl kaum.


Fazit Hinrunde:
Mannschaft:
Tollen Leistungen gegen Wohlen und Nyon anfangs Saison, folgten teilweise desaströse Auftritte. Einzig ein Zwischenhoch mit guten Spielen gegen den FC St.Gallen und bei Yverdon gaben wieder Hoffnung, doch die letzten zwei Partien gegen Biel und Servette waren schlichtweg frustrierend.
PS: ist Safet Etemi in Schaffhausen eigentlich glücklich?

Fans:
noch immer sind wir extrem Wenige, die den FC Gossau lautstark unterstützen. Wie bei der Mannschaft wechselten sich auch bei uns Licht und Schatten ab. Guten Auftritten gegen Thun und St.Gallen, oder im Cup bei Seefeld, folgten Heimspiele bei denen wir der Mannschaft sicherlich keine Unterstützung waren. Klar braucht es manchmal Überwindung nur zu Dritt ein Lied anzustimmen, wenn vielleicht der ehemalige Lehrer oder Nachbar neben einem steht, doch wenn wir in Gossau nächste Saison noch NLB Fussball sehen wollen, müssen auch wir in der Rückrunde immer alles geben. Vielleicht bringt es ja das letzte Quentchen aus der Mannschaft heraus, denn nur wenn alles passt, ist ein erneuter Klassenerhalt überhaupt möglich.

Jetzt geht es aber zuerst noch zum Jahresabschluss nach Bern, und die Hoffnung bleibt, dass die Mannschaft in der Hauptstadt wieder ihr gutes (wahres?) Gesicht zeigt.
Ihr könnt es!!!

Donnerstag, Dezember 04, 2008

Gästeblog: Fyrobig i dä Stadt (in der heutigen Zeit)

An einem kühlen Wintertag, gegen 18.00 Uhr. Nach getaner Arbeit verlässt ein Mann, nennen wir ihn Kurt, den Bürokomplex und entfacht das Feuer für eine durch harte Arbeit durchaus verdiente Zigarette. Er ahnt noch nichts. Plötzlich wird er von einem Menschen angesprochen, ob er gefälligst eine dieser Zigaretten haben könne. Naja, reicht man halt eine. Als dann auch noch ziemlich gehässigt die Frage nach Feuer folgt meint Kurt "ein bisschen Anstand wäre wohl angebracht, oder?" und läuft davon.
Ein paar Meter weg - das Nikotin glüht gemütlich vor sich hin - hört Kurt Schritte hinter sich.
Dann-plötzlich - eine Hand auf der Schulter und die Worte "Hände zeigen, mitkommen!". Aha, zwei Männer vom staatlichen Begleitservice. Lässig, da soeben das Büro verlassen, schlendert man zu dritt wieder an diesem jenen vorbei. Eine gehässigte Antwort vom Herrn auf die Frage "ähm,ginge das ein wenig unauffälliger? Ich betreue hier drin ein paar Leute, unter anderm Lehrlinge" später steht man vorm offenen Einsatzwagen und darf die Taschen leeren. "Wo sind die Kügelchen?" Die Handschuhe hat der Herr dann auch schon mal angezogen, als er in der Jacke (die längst ausgezogen im Einsatzwagen liegt) ein paar "Stadt der Liebe" Aufkleber findet. "Was bitte schön ist DAS denn? Stadt der Liebe?Gossau? Fussball? Tatsächlich?". Eine Ausweiskontrolle und ein paar Fragen später ist dem Herrn dann klar, dass es sich um eine Verwechslung handelt."Leider gibt es Probleme mit Schwarzafrikanern, die in der Gegend Drogen verticken" konnte nur mit einem "ah ja, doch, ist mir nicht wirklich aufgefallen" beantwortet werden. Den komplett verteilten Geldbeutel- und Jackeninhalt wieder eingepackt durfte man dann als freier Mann auf den Weg zum Glühweinstand beim Waaghaus."Fühlt sich gut an, die Freiheit". Schnell mal eine Zigarette...

Anmerkung des Autors: es ist grundsätzlich richtig, dass gegen den überbordenden öffentlichen Drogenkonsum (teilweise wird bei Eingängen zuBürogebäuden munter drauf los gekokst) was gemacht wird.Doch stellt sich grundsätzlich schon die Frage, wen mann kontrolliert, und wie man dabei vorgeht, oder heisst das Prinzip bei den Personenkontrollen"auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn"?

Dienstag, Dezember 02, 2008

FC St.Gallen : FC Lugano

NLB
NSSG
17'283 Zuschauer
Als der Regiobus die Haltestelle Mettendorf Gossau ansteuert, ist das Gefährt schon ziemlich gut gefüllt. Es ist etwas Besonderes, dieser NLB Spitzenkampf in der Ostschweiz. Nicht alle Wartenden finden deshalb Einlass, sie dürfen auf den nächsten Bus warten, und dies nicht gerade bei karibischen Temperaturen.

Drinnen viele bekannte Gesichter, seit der FC SG gen Westen der Gallusstadt gezogen ist, scheinen noch mehr Gossauer ihren grün-weissen Schal aus dem Kleiderschrank hervor geholt zu haben. Angeregte Diskussionen im Bus, über das übel kalte Wetter, über den Tessiner Stürmerstar und ein dorfbekannter Lehrer macht ein paar semi-lustige Sprüche.
Währendesen erzählt ein circa 14jähriger, der neben mir steht, seinem wohl gleichaltrigen Kollegen, dass ein Bekannter von ihm kürzlich böse verhauen wurde. Beim Oberen Graben in St.Gallen sei das gewesen. Sein Kumpel mit einem farbenfrohen Hip Hop Käppi auf dem Haarschopf antwortet: "i bi au scho verhaue worde, vomene Albaner da isch den huere krass gsi". Beide nicken bedeutungsschwanger mit dem Kopf.
Der Bus bewegt sich samt wogendem Inhalt Richtung neues St.Galler Stadion. Die Leute schwitzen und verfluchen wohl ihre Entscheidung für die Thermounterwäsche oder die handgestrickten langen Unterhosen. Bei der Hitze, Winterjacke an Winterjacke, Wollmütze an Wollmütze, mit dem Atem des Nachbars im Gesicht. Es gab wohl etwas mit Zwiebeln zum Znacht, will jeder nur noch raus aus dem Fahrzeug. Der Lehrer ruft jemandem zu "dä fahrt im fall ohni Halt bis zum Bahnhof St.Gallen hehe".

Ein dampfender Kessel Mensch entsteigt dem öffentlichen Verkehrsmittel. Es fällt auf, viele mobilen Toiletten wurden an der Strasse Richtung Stadion aufgestellt. Die Anwohner stemmen sich mit allen Mitteln gegen den übermässigen Harndrang der anreisenden Fanmassen.
Auf dem Fussballrasen tanzen die Cheerleader in ihren knappen Kostümen, einige klatschen ihnen sogar zu, vornehmlich ältere Herren. Der Stadion TV Moderator (ist das die richtige Bezeichnung?) wirft Fanschals in die Zuschauer. Es ist Wahnsinn was gewisse Leute für ein Fetzen Textil auf sich nehmen. Rangeleien, Flüche, Weggeschupse, der Albtraum jedes SFL Sicherheitsschefs wird wahr, wenn es um das Verschenken von neusten Merchandising Artikeln geht.
Im Gästesektor hats ziemlich viele Tessiner. "weisch zwei Car mit Fussballfans, und eine mit Hockeyfans isch do, ziemlich üble Type sind da" vernimmt man da und dort. Derweil wird deutlich, was nicht anders zu erwarten war, im Espenblock werden sie keinen "STAR TV" Fanclub gründen. "Scheiss Montagsspiele" verkünden die St.Gallen Fans auf einem Spruchband vor der Kurve. Dazu ziehen sie eine grün-weisse Blockfahne hoch, beim Einlaufen der Spieler.

Es wird ein gutes, packendes Spiel. Vom Niveau her mehr als überdurchschnittlich für diese Liga, die halt doch eher für Partien wie Nyon gegen La Chaux de Fonds vor 458 Zuschauern steht. Die Stimmung ist auch gut, die FC SG Euphorie ist wieder mal entfacht, wieder mal...
Ein Kollege schreibt mir, nach dem 1:0 für die Gastgeber, eine SMS mit folgendem Inhalt"nur um einen Tag vertippt". Er hatte, äusserst optimistisch, anfangs Saison auf einen Aufstieg der Espen noch im Monat November getippt, und ist sich nun sicher, dass die Sache entschieden ist.
Aufgestiegen sind sie an diesem 1.Dezember allerdings definitiv noch nicht, dafür verschiessen die Hausherren einen Elfmeter. Ich muss danach aufs WC, draussen rennen Securitas Leute hektisch Richtung Gästeblock. "Piep,Piep" wieder zwei Kurzmitteilungen "Was ist im Gästesektor los?" und "Hats geknallt?", sind die bedeutenden Fragen, die mir gestellt werden.
Das "Schweizer Sport Fernsehen" sendet wohl aufwühlende Bilder in die helvetischen Stuben. Es werden scheinbar aufgebrachte Tessiner und Ostschweizer Fussballfans gezeigt, die gegenseitig Schneebälle und Getränke Becher austauschen. Die Lage beruhigt sich allerdings schnell wieder.

Der Stadionsprecher (ist das die richtige Bezeichnung, oder heisst das heute "Event Ansager"?) verkündet, dass einige Fahrzeuginhaber ihren PKW umparkieren müssen. TG, ZH, TI und wieder ein ZH Nummernschild, Gelächter auf der Gegentribüne "Hanis doch gwüsst, alles Zürcher und Thurgauer, chönd halt nöd richtig parkiere haha". Die Freude scheint bei einigen Riesig.

St.Gallen schiesst das 2:0. Das Ding ist gelaufen. Der Anschlusstreffer geht in der allgemeinen Feierstimmung fast unter. Der Stadionsprecher verkündet euphorisch "dä FC St.Galle god als Tabelleführer id Winterpause". Kurze Pause, Gemurmel unter den Zuschauer und dann nochmals der Stadionsprecher etwas leiser "Natürli nume wenn au no dä Match gege Winterthur gwunne wird".

Mit dem Bus geht’s nach dem Schlusspfiff wieder Richtung Gossau. Die Leute strahlen, erstens wegen dem Sieg, und zweitens, weil sie wieder in der Wärme sitzen oder stehen. "Fido", ein Ur-St.Gallen Fan aus Gossau, strahlt auch über beide Ohren. Seinen Spitznamen hat er übrigens der legendären Hundefutter Trikotwerbung des FC St.Gallen, aus den Achtziger Jahren zu verdanken.
Er ist sich wohl wie mein Kollege, genauso wie der Stadionsprecher, und wie die Meisten der rund 17'000 Zuschauer sicher, dass die Sache mit dem Aufstieg nun schon fast entschieden ist…fast jedenfalls.