Sonntag, April 27, 2008

FC Gossau : FC Vaduz 2:2!!!!!

(Mer glaubed a eu)


NLB
Gemeindesportplatz
1'350 (Saisonrekord)

(aus dem Duden)
Kạmpfgeist, der ‹o. Pl.›: unbedingte Bereitschaft zum Einsatz; kämpferische Haltung: in ihm erwacht der Kampfgeist.

als in der 92.Minute Safet Etemi im Strafraum des FC Vaduz zu Fall gebracht wurde, ging ein Aufschrei durch das Gossauer Publikum. Sollte es möglich sein, dass der Heimclub wiederum in letzer Minute einen wichtigen Punkt holt?
Und wer würde diesen Elfmeter schiessen? Thomas Knöpfel, oder doch der routinierte Gaucho Fernandez, oder gar der gefoulte Etemi selber? Tatsächlich sah es so aus, als ob sich Safet Etemi den Ball zuerecht legen würde. Der Spieler also, der soeben den Elfemter rausgeholt hatte.
Das darf doch nicht wahr sein, dachten einige. Der Gefoulte selber sollte doch nie schiessen, und hatte Etemi, damals in Wil, nicht in den Schlussminuten einen Penalty verschossen? Zitternd vor Anspannung, verfolgten wir das übliche Geplänkel vor dem Elfmeter. Die Vaduzer versuchten natürlich den Schützen zu irritieren und auch die vielen mitgereisten Anhänger hinter dem Tor, des bärenstarken Vaduz Goalie Yann Sommer, wollten irgendwie den Ausgleich des FC Gossau verhindern. Doch Etemi hat mittlerweile bereits 13. Saisontore geschossen, und mit der Selbstsicherheit eines NLB Top-Torjägers haute er den Ball unhaltbar für den Schweizer Junioren Nati-Goalie in die Maschen.

Wer hätte das, eine halbe Stunde vorher, noch für möglich gehalten? Nicht mal die kühnsten Optimisten unter den Zuschauern, glaubten noch an einen Punktgewinn gegen den Fast-Aufsteiger aus dem Fürstentum. Doch diese unglaublich Mannschaft, schaffte es erneut, sich aus einer fast aussichtslosen Situation zu befreien und noch einen Punkt zu erkämpfen.
Bis zur 72 Minute spielte Vaduz selbstsicher, abeklärt und routiniert. In der ersten Halbzeit erkämpfte sich der FC Gossau zwar die eine oder andere Möglichkeit, doch Gaspar, der angeblich Bundesliga-Gejagte Sürmer der Vaduzer sorgte mit eine Doublette bis zur 67.Minute für die vermeintliche Entscheidung auf dem Gemeindesportplatz. Die Liechteinsteiner Anhänger feierten jedenfalls schon euphorisch ihren Aufstieg in die oberste Liga ihres Nachbarlands, und ein eingermassen sonderbarer Mit-Fünfziger mit Megaphon?? in der Hand, forderte lauthals durch Selbiges, das 3:0 für die Gäste. Der leicht verwirrte Mann im verwaschenen Coop T-Shirt hatte sich in unseren Sektor verirrt, und bot uns zwischendurch auch mal sein Megaphon an, doch wir lehnten dankend ab, und sangen lieber weiter ohne künstliche Stimmenverstärkung.

Und bald schon konnten wir jubeln, der erst spät eingewechselte Jorge Ariel Fernandez, schoss das 1:2, und schockte damit die Fürstentümler sichtlich. Was danach folgte respektive, was in den "Gossau-Minuten" ( a.d.R. alles ab Minute 90.) geschah, wurde oben schon beschrieben…

Nun steht Gossau bei 35 Punkten, es folgt das Heimspiel gegen La Chaux de Fonds. Ein Sieg muss her, und danach kann vielleicht am Sonntag in Chiasso bereits der Nicht-Abstieg gefeiert werden.

(aus dem Duden)
Überraschungsmannschaft, die (Sport Jargon): Mannschaft, die durch ihr unerwartet gutes Spiel überrascht.




(Jorge Ariel Fernandez possiert mit Gattin, für eine Liechtensteiner Tageszeitung)

Mittwoch, April 23, 2008

Was für eine Woche...

Stress, Stress, und nochmals Stress…
da ist man doch froh, wenn man ab und zu durch die neusten regionalen und überregionalen Infos, aus der Welt des Fussballs, abgelenkt wird. Das wichtigste vorneweg. Vlado Nogic, seines Zeichens Gossauer Wundertrainer, hat um weitere zwei Jahre verlängert. Er will den Anschluss an die schlechtesten Teams der NLB schaffen. Das nenne ich mal eine realistische Zielsetzung, ist man sich in Zeiten, in denen zum Beispiel Ösi-Absteiger Wacker Innsbruck schon wieder vom Uefa Cup spricht, gar nicht mehr gewöhnt. Bleiben wir doch, bei verlorenem Realitätssinn. Der FC Gossau hat die Lizenz für die nächste NLB Saison nur unter Auflagen erhalten. Das Stadion entspreche nicht den Anforderungen der SFL. Ich will ja nicht wieder damit anfangen, dass es meiner Ansicht nach in einer Liga, in der der Zuschauerschnitt irgendwo bei 900 Leuten liegt, nicht zwingend modernste Stadien braucht…
Der Hammer ist aber, dass das Stadion des FC Gossau, angeblich auch in der 1.Liga nicht den Anforderungen des Fussballverbands genügen würde. Hallo??? war den jemand der Herren, die solche Sachen bestimmen, auch mal in einer anderen "Arena", als in Bern oder Basel? In der 1.Liga gibt es einige Vereine, die haben nicht mal eine Tribüne, nur den Platz und sonst nicht wirklich viel. Es ist anzunehmen, dass jetzt z.b ein SV Schaffhausen, wohl auch noch eine Tribüne bauen muss….Was kommt als nächstes? 1.Liga Vereine müssen zwingend, zweimal am Tag trainieren, und die Spitzenspiele werden Live auf Sat.1 Schweiz präsentiert? Ich freue mich schon auf FC Tuggen : FC Rapperswil Jona.

Der FC Gossau hat jetzt jedenfalls aus Eigeninitative, einen Vorschlag für ein Kleinstadion für 4'300 Zuschauer ausgearbeitet. Was ich wiederum für sehr realistisch halte, und ich denke das könnte eine gute Sache werden, da die Tribüne doch schon ein wenig in die Jahre gekommen ist, und man schon lange über ein Neubau diskutierte. Also hoffentlich legen sich nicht wieder irgendwelche Leute quer gegen dieses Projekt, in Gossau ist man ja in der Regel nicht so Offen für neues...

Ich finde des Weiteren, dass es den Vereinen einfach grundsätzlich freigelassen werden sollte, wie und wann sie ihr Stadion ausbauen oder nicht ausbauen wollen. Es sollte nicht immer alles von der SFL vorgeschrieben werden. In den meisten NLB und 1.Liga Vereinen arbeiten ausschliesslich Ehrenamtliche. Diese dürfen sich dann, mit abstrusen Vorschriften herumschlagen, über kurz oder lang, der Tod des Ehrenamts und auch der Tod des organisierten Amateursports, denn wer will sich in seiner knapp bemessenen Freizeit mit solchen Vorschriften herumschlagen.

Nun ja, des Weiteren erschütterte der Boykott der 2.Mannschaft des SC Brühl, die regionale Fussballlandschaft. Der SC Brühl, seines Zeichen Schweizer Meister 1914/15, will wohl mit aller Macht wieder an alte Erfolge anknüpfen. Jedenfalls wollen sie zukünftig in der zweiten Mannschaft (3.Liga) nur noch mit den talentierten Jung-Fussballern auflaufen. Das da, einige langjährige Spieler nicht so Freude haben…liegt auf der Hand. Nur, sie hätten sich wohl schon letzte Saison ihre Gedanken machen sollen, als die 2.Mannschaft kurzerhand in SC Brühl Offspring umbenannt wurde. Ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass hier der Jugendwahn Einzug hält. Naja, vielleicht dachten auch einige in der Mannschaft, die amerikanische Musikband "The Offspring", die Älteren werden sich erinnern, sei kurzerhand als Sponsor eingesprungen. Mitnichten, wie sich jetzt zeigte.

Kommen wir zurück zum FC Gossau. Es herrscht allgemeines Rätselraten, wann denn das kapitale Spiel gegen La Chaux de Fonds nachgeholt wird. Die UEFA will, dass bis zum 12.5 alle Spiele der höchsten zwei Ligen gespielt wurden. Das bringt die Fürstenländer in eine ziemliche Terminnot. Diverse Möglichkeiten wurden ausdiskutiert, aber eine Lösung scheint nicht in Sicht, und der 12.Mai rückt immer näher. Die Entscheidung der UEFA ist aber durchaus nachvollziehbar, da der Gemeindesportplatz Gossau wohl als 38. Ersatzstadion zum St.Jakobpark vorgesehen ist, nehme ich an. Gossau darf sich also auf das EM Eröffnungsspiel freuen. Das gibt Umsatz in der örtlichen Gastronomie…heieieie

So jetzt wieder….

Stress, Stress, und nochmals Stress

Sonntag, April 20, 2008

FC Winterthur : FC Gossau 3:1



NLB
Stadion Schützenwiese
1'700 Zuschauer

Der Salon Erika ist etwas einmaliges im westeuropäischen Fussball. In einem kleinen, aber feinen Raum, hinter der Heimkurve des FC Winterthur, wird Kunstschaffenden eine Plattform für ihre Ausstellungen geboten. Bei einem Glas Prosecco kann dort über Fussball und Kunst philosophiert werden. Dominik, der symphatische FC Winterthur Fan, der uns nach dem Spiel auf einen Stadion Rundgang einlud, stellte uns die Ausstellung Fussball-Landschaften vor, die im Moment im Salon Erika ausgestellt wird. Auf einem Bildschirm werden dort herrliche Schnappschüsse von diversen Fussballplätzen präsentiert. Wir staunten über die Bilder, und genehmigten uns einen kleinen Grappa.
Nicht nur durch der Salon Erika, macht die Fankurve des FC Winterthur zu etwas Speziellem, auch ansonsten ist die bunte Fanszene etwas einzigartiges im Schweizer Fussball. Wenn man sich im Stadion Schützenwiese aufhält, glaubt man zudem wirklich noch an eine heile Fussballwelt. Das schön, geschmückte Clubheim, der Salon Erika, das grosse Bier zu einem Preis von 5 Franken, die alte Tribüne, das alles mag irgendwie nicht in die heutige, kommerzialisierte Fussballwelt passen.
Was dazu auch nicht passt, aber einige von uns umso mehr erfreute, war der kostenlos Eintritt ins Stadion. Scheinbar wird Gastfreundlichkeit in Winterthur wirklich gross geschrieben. Wenn den Wegweisern zum Gästesektor brav gefolgt wird, befindet man sich nämlich auf einmal hinter der Hauptribüne, wo einem dann auf die zugegebermassen, recht dämmliche Frage: "Wo chamer dänn do Billet chaufe?" geantwortet wird "Du bisch jo scho im Stadion".

So machte man sich also guten Mutes auf in den Gästesektor. Bei traumhaftem Frühlingswetter, waren wir alle sehr motiviert, für einen, weiteren schönen NLB Nachmittag. Mit dem Spruchband "Ä Gossau-Spiel god 91 Minute" wollten wir uns bei den Spielern für die vielen späten und wichtigen Tore für den FC Gossau bedanken. Gleichtzeitig wollten wir unsere Jungs auch für dieses Spiel motivieren, dass zweifelsohne wieder viel Einsatz und Kampfgeist erfordern würde.

Unterstützung im Abstiegskampf erhielten wir erfreulicherweise auch von Regula. Die gebürtige Gossauerin, lernten wir anlässlich unseres Auswärtsspiels in Schaffhausen kennen. Sie arbeitete dort beim Getränkestand, nun wollte sie den FC Gossau in Winterthur unterstützen, weil sie uns nächste Saison wieder in Schaffhausen begrüssen möchte. Symphatisch, wirklich symphatisch...

Anfänglich sah es auch so aus, als ob uns Regula Glück bringen würde, denn Thomas Knöpfel erzielte bereits nach 15 Minuten den Führungstreffer für den FC G. Leider kam diese Führung wohl ein wenig zu früh, für unser Team. In der 26 Minute schoss Winterthur nämlich bereits das 1:1. Danach machte das Heimteam mächtig Druck, und die Fürstenländer mussten froh sein mit einem Unentschieden in die Pause gehen zu dürfen. Wir waren uns alle einig, dass hier noch ein hartes Stück Arbeit auf die Gossauer zukommen würde. Da konnte uns auch die, wohl aus wirtschaftlichen Gründen, dauerhafte Präsenz des Bierverkäufers, in unserem Sektor nicht wirklich aufheitern.
Es kam dann auch so, wie es die Pessimisten unter uns, befürchteten. Der FC Winterthur, machte ziemlich schnell den Sack zu, und bis zur 68. Minute hiess es bereits 3:1. Der Mannschaft des FC Gossau konnte aber überhaupt kein Vorwurf gemacht werden, wie immer war der Einsatz unglaubich, aber die Zürcher waren heute ganz einfach stärker. Nun entwickelt sich der Abstiegskampf, wie ebenfalls befürchtet, immer mehr zu einem Krimi. Nächste Woche kommt es zum Heimspiel gegen den FC Vaduz. Normalerweise müsste man sagen, gegen den Aufstiegskandidaten aus dem Fürstentum, ist man wohl chancenlos, doch was ist beim FC Gossau der Saison 2007/2008 schon normal?

Dominik, der FC Wintethur Anhänger, meinte jedenfalls nach dem Spiel, dass Gossau nicht absteigen werden. Wir seien stark genug für diese Liga, und er hätte schon einige schlechtere Gastmannschaften in dieser Saison gesehen. Hoffen wir das Dominik Recht behält, es wäre wirklich Schade, wenn wir nächste Saison dem Salon Erika keinen Besuch abstatten könnten, denn während der 1.Liga Spielen der U-21 Mannschaft wird er wohl kaum geöffnet haben.
WIR STEIGEN NIEMALS AB!



Sonntag, April 13, 2008

FC Lugano : FC Gossau 2:2 (Das Wunder von Lugano)



Es dürfte so um die 85. Minute gewesen sein, als einige nicht gerade freundlich aussehende Luganesi zum Zaun des Gästesektors kamen. Sie waren allesamt in Bomberjacken gekleidet, und ihre Frisuren, rsp. ihre Glatzen machten nicht den Anschein, dass es sich bei den Dreien um friedliche Zeitgenossen handelt. Sie standen auf dem Parkplatz ausserhalb des Stadions, und der eine schrie ein paar Mal"Hey San Gallo, San Gallo hey"!
Es war dies nicht das einzige Mal während des Spiels, dass wir von Lugano Fans Besuch erhielten. Schon vorher spazierten einige Tessiner in den Gästeblock, aber in guten Gesprächen konnte man ihnen klar machen, dass wir an einer gepflegten körperlichen Ausseinandersetzung nicht im Geringsten interressiert sein. Nun schien es sich aber bei den drei Personen, auf dem Parkplatz vor unserem Block, um ziemlich hartnäckige Gesellen zu handeln. Um die Situation etwas zu entschärfen, und um nicht nach dem Spiel in einen ungewollten Faustkampf verwickelt zu werden, ging unser Kleinster dann mal runter zum Zaun, um mit den Typen das Gespräch zu suchen.
Etwa fünf Minuten später kam er wieder hoch, schaute kurz auf die Anzeigetafel, blickte nochmals hoch zum aktuellen Spielstand, meinte dann nur lakonisch. "Leck, die Tessiner, chönd nöd emol s'richtig Resultat iblende!" Er lachte dann kurz und hämmisch, schaute unsere freudenstrahlenden Gesichter an, sah verdutzt aufs Spielfeld, erblickte die jubelnden Gossauer und meinte: "Nei, eh nöd, ich fass es nöd, jetzt händ die no 2 Goal gschosse?" Er konnte es natürlich noch weniger realisieren, als wir anderen, weil er das "Wunder von Lugano" ja nicht mal gesehen hatte! "Man ich Tubel, ich ha scho ghört das dä Etemi usgrufe händ, i ha aber gmeint dä häges usgwechselt".
Mit der Auswechslung lag unser Dani aber komplett daneben. Etemi schoss nämlich in der 89 Minute, wie aus dem Nichts, den Anschlusstreffer zum 2:1. Wenig später erzielte dann sogar noch Idrizzi den Ausgleich, aber dazu noch später mehr...

Im Tessin erwarteten uns nicht die erhofften Frühlingstemperaturen. Nein es war sogar eher kühl. Der Zuschaueraufmarsch hielt sich, dem Wetter entsprechend, auch sehr in Grenzen. Nur, gut gezählte, 44o Zuschauer fanden sich im Stadion Cornaredo ein. Hier wird in einigen Wochen, die Schweizer Nati ihr letztes Freundschaftsspiel vor der EM bestreiten. Was für ein Glück also, dass es noch den Vorgaben der Swiss Football League entspricht, und auch NLB Spiele hier absolviert werden dürfen. Trotz dem nicht gerade atemberaubenden Aufmarsch des Heimpublikums, waren die Gossauer Spieler, dem Vernehmen nach, nicht sehr optimistisch vor dieser Partie. Der Grund war wohl, die klare Heimniederlage gegen die Luganesi, vor ein paar Monaten. Anfänglich sah es auch so aus, als ob wiederum alles gegen die Fürstenländer laufen würde. Der souverän spielende Goalie Darko Damjanovic, musste nämlich, aufgrund einer Verletzung, in der 40 Minuten ausgewechselt werden. Dies genau in einer Phase, als die Tessiner mit viel Druck auf das Gossauer Tor stürmten. Vier Minuten später, und kurz vor Apfiff der ersten Halbzeit, schoss der FC Lugano dann prompt das 1:0. Ersatztorwart Tobias Sutter war allerdings chancenlos, und spielte auch sonst eine gute Partie. Trotzdem fiel der Treffer natürlich zum gänzlich unglücklichsten Zeitpunkt.
Optimismus und Pessimismus hielten sich dann in der Pause die Waage. Die einen meinten nach dem Genuss eines Halbzeit-Coretto Grappa "do holed mer no än Punkt". Die anderen waren da eher nicht dieser Meinung, gut die hatten vielleicht auch nicht das selbe Pausengetränk.
Als dann in der 75.Minute, der starke Pascal Renfer auch noch das 2:0 schoss, waren sich nun aber alle Gossauer einig, dass hier und heute nichts mehr gehen würde. Zu clever spielten bis dahin die Lugansi. Abgebrüht würden die Tessiner Profis, wohl den Erfolg locker über die Zeit bringen, das die einhellige Meinung.

Doch ein FC Gossau der Saison 2007/2008 gibt nie auf! Vom Regen in die Traufe, von totaler Aussichtlosigkeit in die grosse Glückseeligkeit. Durch eine phantastische Energieleistung, schafften sie, wie schon erwähnt, in den letzten 2 Minuten noch den Ausgleich. Unfassbarer Jubel, fassungloses Staunen, oder auch einfach nur lautes glückseeliges Lachen im Gästesektor.

Die Mannschaft verabschiedete sich, nach dem Spiel, von den euphorisierten Gästefans. Sie schienen auch noch völlig überrascht über das soeben Geschehene, und konnten ihr Glück wohl selber kaum fassen.
Trainer Vlado Nogic, meinte "Heute war es sehr schwer!" In der Tat, da hatte er Recht, und vorallem war es Unglaublich.

Unser Dani meinte nach dem Match nur noch: "Gopf jetzt fahr ich Tubel, extra is Tessin wege däm Spiel, und verpass beidi Goal, aber Hauptsach än Punkt gwunnne!"
Als kleiner Trost, neben dem Punktgewinn, blieb ihm auch noch, dass sich die drei Typen in den Bomberjacken, in der Zwischenzeit aus dem Staub gemacht hatten.
ehemalige Gossauer Stürmerhoffnung, im Doppelpass-Spiel mit deutschen Touristen, vor dem San Bernadino Tunnel.
90 Minuten ansingen gegen den heftigen Wind und ein, fast leeres, Stadion. Dazu eine schier unglaubliche Schlussphase, dass alles ermüdete sichtlich.

Donnerstag, April 10, 2008

FC Gossau : FC Wil

NLB
Gemeindesportplatz
1'150 Zuschauer

Es sollte einfach nicht sein, am heutigen Tag. Das Derby stand für den FC Gossau von Anfang an unter keinem guten Stern. Erst wurde das Spiel am Ostermontag, wegen Schnee auf dem Gemeindesportplatz, abgesagt. Zusätzlich kam noch erschwernd hinzu, dass sich die Profitruppe des FC Wil nach der peinlichen Niederlage gegen Delemont, nun mit einem Sieg gegen die Gossauer wieder rehabilitieren wollte.
Auch für unsere kleine Fangruppe war die Verschiebung alles andere als Ideal. Einige befinden sich in dieser Woche, irgendwo in Skandinavien, und andere hätten eigenlich in die Schule gemusst….gut das liess sich ja noch "verschieben". Trotzdem mussten wir die geplante Choreo absagen. Um doch noch ein wenig Derby-Stimmung aufkommen zu lassen, holten wir die alte FC Gossau Blockfahne aus der Versenkung zurück (Ein Dank an Pele, also nicht an den viertbesten Fussballer aller Zeiten, sondern an Pele, die FC G Fanlegende).
Das erste Mal in dieser Saison fanden sich über 1'000 Zuschauer im Gossauer Stadion ein. Darunter auche einige Stuttgarter Groundhopper und der FC Zürich Trainer Bernhard Challandes. Der FC G scheint mittlerweile also viele ungewöhnliche Gäste anzuziehen, seitdem man im Groundhopping Informer in derzweithöchsten Liga vorgemerkt ist, und seitdem in der NLB gespielt wird. Welchen Spieler Challandes beobachtete, ist nicht klar. Jedenfalls sah er ein typisches Derby, mit relativ vielen Gehässigkeiten. Das Heim-Publikum ging teilweise sogar ein wenig mit, aber das ist natürlich immer noch sehr steigerungsfähig. Die vielen Wiler die den Weg nach Gossau gefunden haben, konnten aber auch nicht gerade für bombastische Stimmung sorgen.

Jetzt müsste ich eigentlich über den Torverlauf und so sprechen, aber ich merke gerade, über Derbyniederlagen zu schreiben ist der grösste Scheiss! Ich lass das mal...

Es solllte einfach nicht sein, am heutigen Tag!


PS:Kopf Hoch Darko, du hast uns schon so manchen Punkt gerettet diese Saison
und sowieso, für die ganze Mannschaft gilt, es kommt gut!
Nächste Saison Derbysieg gegen Wil

Dienstag, April 08, 2008

über Gästebücher

Internet ist ja im Grunde genommen wirklich eine gute Erfindung. Man bucht vielleicht mal einen Flug nach Neapel oder nach Moskau, oder man bestellt nicht mehr ganz nüchtern, irgendwelche Sachen, die man todsicher nie brauchen wird. Nebenbei kann man sich auch noch die Telefonkosten sparen, oder den Gang zur nächsten Post, indem man einfach ein E-Mail sendet. Ziemlich Faszienierend, die heutige moderne Zeit.
Alles also Friede, Freude, Eierkuchen im Netz? Mitnichten, das Internet bietet auch diverse Gefahren, und ich rede jetzt nicht von den üblichen bösen Sachen, die von irgendwelchen dummen Leuten im Netz verbreitet werden. Nein, ich spreche von den "oberkrassen" Internet-Ultras. Sie veröffentlichen ihre Einträge in irgendwelchen Foren, und nennen sich mit Vorliebe z.b."Commando Pyromanie 2008" oder "Stadionsturm Oberwülflingen". Meist schreiben sie darin was sie alles abfackeln werden, beim nächsten Stadionbesuch, oder wem sie alles zünftig die Schnauze polieren werden. In den meisten Fällen verbergen sich aber, nicht wie man vermuten könnte, 2 Meter grosse Muskelpakete mit überdimensionalen Bulldoggen Tätowierungen hinter den martialischen Namen. Sondern eher pickelgesichtige 14-jährige, mit dem Pyjama an, vor dem elterlichen Computer. Sie dürfen noch kurz ans Internet, bevor sie Mami dann ins Bett bringt ("i chum grad Mami"), und ins Stadion gehen sie sowieso immer nur in Begleitung des Papis.

Etwas ähnliches wie in diesen Internetforen passiert zurzeit, gelegentlich, auch im Gästebuch eines mir doch sehr symphatischen Fussballvereins. Grundsätzlich muss man sagen, dass ein Gästebuch ja, wie es der Namen schon aussagt ein Buch für Gäste ist. Da kann man zum Beispiel, der Mannschaft zum Aufstieg gratulieren. Wie das im letzten Sommer im erwähnten Gästebuch, des Öferen, geschehen ist, oder man bedankt sich einfach beim Trainer für den tollen Erfolg gegen den, vermeintlich übermächtigen, Kantonsrivalen. Solchen Einträgen fügt man dann, den eigenen Vor und Nachnamen bei, oder zumindest den Namen eines Vereins (der wirklich auch existiert…) oder einer Gruppierung (die auch wirklich existiert, also nicht z.b Blue-White Ultras Mettendorf oder sonst was). Das also die eigentliche Idee eines Gästebuches.

Nun ist es allerdings so, dass in dem beschriebenen Gästebuch, häufig äusserst verwirrende Einträge gemacht werden, die irgendwie sogar nicht da hingehören. Ich mein ein Eintrag wie dieser "de safet isch eifach gel geilsti typ uf erde!! booa i lieb dee:o)". So ein Eintrag ist ja noch witzig, und irgendwie ist es doch schön, wenn verliebten Mädchen eine Plattform geboten wird. Auch folgender Dialog von ebenfalls verknallten Teenie-Girls, hat was lustiges Girl 1:"Dä ralph bühler isch dä geilscht! Girl 2:jo da stimmt er gseht hammer us :0)! es git aber bessers, bim FCG!!! Girl 1:es gitvillicht scho was bessers aber zu ibildet!!! Girl 2: Hmmmm...!!! äs git uf jedä fall einigi hübschi.... !!! Sehr schöner Wortwechsel, wie ich finde. Man kann sich zwar fragen, was das in einem Gästebuch zu suchen hat, und wieso sie das die Beiden nicht auf dem Schulhausplatz besprechen, aber trotzdem sehr amüsant. Weniger lustig, finden wir Einträge wie Folgender von Jemanden, der sich FC G Lady nennt, "Naja wenn d Fans nur Fahne schwinged und s T-shirtabzüched anstatt mol richtig afüered und Gas gebed. I mein Bellinzona sind soo wennnig gsi und 10 mol so lut wie mir, und hend au viel meh Stimmiggmacht. Aso Jungs ihr wüssed ez glaub wa z tue isch. Wir haben ja nichts gegen konstruktive Kritik, aber sie sollte wenigstens von Leuten kommen die auch gelegentlich mitsingen. Mir ist nämlich niemand unter dem Namen FC G Lady bekannt. Nun gut, seis drum. Wir trösten uns mit folgendem Gästebucheintrag von einem Schaffhauser, der wohl nicht der gleichen Meinung ist, wie die FC G Lady "söll no eine sage, dgossauer seget nid luut, respekt a euri kleine aber feine truppe, ihr sind gest nid nur fuessballerisch, sondern au stimmlichbesser gse. So aber fertig mit Eigenlob! Grundsätzlich wollen wir eigentlich nur sagen, wer ein Problem mit uns hat, oder das Gefühl habe er könne den Gemeindesportplatz Gossau stimmungsmässig in ein San Siro Stadion (die früheren Jahre…) verwandeln, der kann sich gerne bei uns per Mail melden gossau-fen@gmx.ch für GUTE Vebesserungsvorschläge sind wir gerne zu haben, aber lasst doch das mit diesen anonymen Sachen im Gästebuch.

Ach ja, und das Gästebuch, ist halt schon eine witzige Sache, wie folgender Eintrag nochmals herrlich aufzeigt: "heii mann. ich go würkli hüt. ich biebe en richtige fan. ich unterstütz meine mannschaft wenn sie brucht. weisc? aber ich glaub sie spiele scho wenn du jetzt de schnee go wegträge gosch.machsch da für üse klup?

Genau richtig so!

So aber nun volle Konzentration aufs Derby! Auf Gehts Gossau!

Sonntag, April 06, 2008

FC Gossau : FC Locarno



NLB
Gemeindesportplatz
550 Zuschauer

Passend zum heutigen Spiel gabs beim OLMA-Messen Ausgang, blaue "Bändeli" für Leute die zu einem späteren Zeitpunkt des Tages nochmals zurück in die "heiligen" Hallen 4/5 wollten. OFFA Zeit in St.Gallen, Ausnahmezustand in der Kantons Hauptstadt! Dani, unser Exil-Gossauer, wohnhaft mitten im Zentrum der Gallus Stadt meinte, OFFA und so sei ja schön und gut, aber in der Nacht finde er kaum zu Schlaf, weil er immer wieder ein Würgen und Röchlen von der Strasse her höre, von Leuten die wohl ihr letztes Schützengarten Bier oder ihren letzten Appenzeller besser jemand anderem überlassen hätten. Wie die Nacht werden würde, interessierte uns aber zu der Zeit, als wir uns nach St.Gallen aufmachten noch wenig. Wir wollten uns auf das kapitale Spiel des FC Gossau gegen den FC Locarno vorbereiten. Während für die Spieler wohl in den letzten Tagen Alkohol tabu war, gönnten wir uns zur Einstimmung auf den Match, das eine oder andere Stadtbühler Bier. Mit guten Gesprächen, über den FC Gossau "weisch Gossau isch jo eigentlich s'Bochum vo dä Schwiz" und amüsanten Geschichten von merkwürdigen abendlichen Beizen-Begegnungen unserer Berner Kollegen mit Kugelstoss-Legende Werner Günthör "Scho guet Giele, beruhiged eu wieder" ging der Nachmittag schnell vorüber, und die Nervosität kam hoch, je näher der Zeiger auf die Fünf zuging.

OFFA Zeit in St.Gallen, Ausnahmezustand in der Kantonshauptstadt! Während die Massen vom Bahnhof Richtung Olma Hallen strömten, machten wir uns auf zum Heimspiel nach Gossau zurück. Der Zuschaueraufmarsch war nicht gerade riesig. Nur 550 Zuschauer wollten dieses Abstiegsduell auf dem Gemeindesportplatz verfolgen. Die Leute denen ein Messe Besuch wichtiger war, als dieses NLB Spiel, diesen Leuten sei gesagt, dass sie definitiv etwas verpasst haben. Ihnen entging zum Beispiel der triumphale Solo Lauf von Thomas Knöpfel, der im Stille eines Diego Armando Maradona, die Tessiner Verteidiger inkl. Torwart, einfach stehen liess, und in der 17. Minute zum 1:0 einnetzte. Ihnen entging aber auch, der schöne, platzierte Schuss von Marcel Zaugg, der sich langsam zu einem richtigen Goalgetter entwickelt. Nachdem Gossau wochenlang Mühe bekundete überhaupt ein Tor zu schiessen, drehen die Spieler nun wieder gewaltig auf. Die Zuschauer waren entzückt und natürlich sehr erfreut. Nicht so die Locarno Fans, die zwar zahlreich angereist waren, nun aber in einem Art Schockzustand ausharrten, und ziemlich emotionslos dem Treiben ihrer Mannschaft zuschauten.

So ging es dann mit dem 2:0 für den FC G in die Pause, die Stimmung bei uns war dementsprechend ausgelassen und fröhlich. Wiederum drei Punkte gegen den Abstieg waren in Sichtweite. Als in der 60. Minute auch noch Safet Etemi mit einem herrlichen Schuss, seinen mittlerweile bereits 12. Saisontreffer erzielte, war die Sache eigentlich gegessen, meinten wohl die Spieler, der Trainer und auch alle Zuschauer. Nun wurde allen aber wieder einmal die imense Wichtigekeit unseres Argentiniers bewusst. Als der angeschlagene Fernandez in der 63. Minute das Spielfeld verliess, lief es nicht mehr Rund beim Heimteam. Bis zur 88. Minute hatten die Tessiner dann zwei Tore geschossen, nun wurde es also nochmals unerträglich spannend. Doch der FC Gossau behielt die Nerven, und so war es in der 90. Minute Anes Zvertovic, der mit dem 4:2 nun wirklich die endgültige Entscheidung herbeiführte.

Trainer Vlado Nogic zeigte sich nach dem Spiel im "Clubbeizli" sichtlich erleichtert über den Sieg gegen den direkten Konkurrenten. Das Wunder von Gossau geht weiter. Der Klassenerhalt rückt immer näher. Unsere Leute machten sich dementsprechend in bester Stimmung wieder auf an die OFFA, mit ihren blauen "Bändeli" die definitv Glück brachten. Sie sollten die Glücksbringer anbehalten, denn am kommenden Mittwoch heisst es dann "Derbyzeit im Fürstenland-Ausnahmezustand in Gossau"!

PS 1: Beim Derby fehlen unserer kleinen Fanszene diverse Exponenten. Die Verschiebung des Spiels, führte dazu, das nun leider kein unswesentlicher Teil von uns, genau in der kommenden Woche, auf Reisen ist. Also um jede stimmliche Unterstützung beim wichtigen Spiel nächsten Mittwoch kommt es an.

PS 2: Danke an die Berner (wie schon so oft, aber trotzdem immer noch erwähnenswert)

Dienstag, April 01, 2008

FC Schaffhausen : FC Gossau 1:3



NLB
Stadion Breite
970 Zuschauer

Es gibt sie einfach diese Tage, an denen man einfach das Gefühl hat, dass heute nichts schief gehen kann. Ja das kann auch an einem Montag sein, zugegebenermassen ist dies nicht oft der Fall, aber doch auch ein Montag kann ein guter Tag sein. Heute war wie gesagt einer dieser Tage, alles lief Tipp topp, bis ich blöderweise mein Halbtax und mein Zugbillet auf dem Weg nach Schaffhausen verloren habe….Wie und warum, mir das passiert ist? Dies zu erklären, würde jetzt zu weit führen, denn es spotet jeder Beschreibung und ist einfach nur auf Dummheit zurück zu führen. Nun gut, jedenfalls hatte ich nun panische Angst, dass sich dieser Tag doch noch zu einem schlechten Tag entwickeln könnte. Aufeinmal kamen wieder die Gedanken hoch, an 300 Minuten ohne Torerfolg des FC Gossau, an das Pech bei den letzten Spielen und ich war auf einmal gar nicht mehr optimistisch. Meine Reisebegleiter blieben aber positiv, wegen dem Spiel, aber auch was das Nicht-Erscheinen des Kondeukteurs betraf, und so kam ich dann auch ohne Busse bis nach Schaffhausen.

Montag Abend in Schaffhausen, NLB Spiel, vor dem Stadion riecht es nach Kamelmist oder sonst was Undefinierbarem. Der Zirkus Knie war gerade zu Gast hier. Unverkennbar am Geruch.
Das Match kommt Live auf Star TV, was ziemlich unsinnig ist wie ich finde, aber irgendwelche Fernseh-Macher haben wohl das Gefühl, dass NLB Spiele am Fernsehen der grösste Hit sind. Wenigstens können so einige Leute die aus entschuldbaren Gründen nicht den Weg nach Schaffhausen gefunden haben, das Spiel mitverfolgen. Diese Tatsache sollte uns im Verlauf des Spiels, noch die eine oder andere Natel Kurzmitteilung bescheren. Freundlich wurden wir beim Eingang zum Gästesektor im Stadion Breite empfangen, der Sercurity Mann meinte "Weisch i lueg eueres Zeug nur a, will död grad dä Sicherheitschef vo üs stod" und der Typ an der Kasse teilte beim Ticketverkauf Lehrlinge und Nicht-Lehrlinge sehr grosszügig ein. Je näher wir uns Richtung 20.00 bewegten, fanden auch alle die üblichen Verdächtigen den Weg in den Gästesektor, die Sektion Bern genauso, wie heute auch die Sektion Meierskappel. Die Schaffhausen Fans meinten auf einem Spruchband "3 Pünkt sind Pflicht" wir meinten auf einem Spruchband "Zäme Kämpfe~Gmeinsam Siege", das Ziel war also auf beiden Seiten, nicht unüberraschend das Selbe. Das Spiel entwickelte sich gut für den FC Gossau, Schaffhausen wirkte nicht überzeugend und die Fürstenländer standen sehr kompakt. Das grandiose "Vlado-System" war wieder mal eine gute Waffe gegen die Profis aus der Munot Stadt.
Im Gästesektor sangen wir "He comes from Africa- he is better then Kaka! Tchetchuoa, Tchetchoua! aber auch "Jo vom Dorfbach bis zum Hirsche, immer wieder FC G" und natürlich vieles mehr. Unser vielfältiges Gesangs Reportoire überraschte selbst, langjährige und routinierte Fussball-Fahrer aus der Innerschweiz. Die Motivation war gross, die SMS von den TV Zuschauern kamen praktisch im Sekundentakt, und die Bierpreise auf der Breite sorgten auch nicht gerade für Unmut bei uns. Die Stimmung erreichte dann ihren ersten Siedepunkt, als Mäsi Zaugg mit einem herrlichen Schuss das 1:0 für den FC G erzielte, vorallem unsere regelmässige weibliche Mitfahrerin zeigte sich sehr erfreut, über den grandiosen Torschützen.
So konnte es für unsere Mannschaft definitv weitergehen, 1:0 in Führung, Hinten kompakt stehen, Darko Damjanovic hexte dazu wieder mal was das Zeug hielt, und vorne war der schnelle Safet Etemi immer eine Gefahr für den NLA Absteiger vom letzten Jahr.
Zum Einlaufen der Mannschaft in der 2.Hälfte organsierte unsere Berner Sektion noch einige WC Papier-Rollen, was sogar noch ein wenig südamerikanischen Flair nach Schaffhausen brachte. Wenige Minuten später, lancierte dann Knöpfel mit einem schönen Pass unseren schnellen Stürmer und dieser netzte eiskalt zum 2:0 ein. Frenetischer Torjubel inkl. abklatschen mit dem Torschützen. "Etemi du geile Sau, Geboren um Tore zu Schiessen, die Nati B zu Geniesen, ohne Sorgen an die nächste Saison na na na na na na" unser neuster Kurvenhit wurde natürlich jetzt noch innbrünstiger gesungen. Nun war endgültig der Teufel los bei uns im Gästesektor. Erste Leute entledigten sich ihres Pullovers oder T-Shirts, was den Star TV Kameramann natürlich sofort anlockte. Nicht wirklich zu unserer Freude. Einge versuchten dann auch mehr oder weniger geschickt einer Aufnahme im Grossformat zu entgehen, um dann doch am anderen Tag von der Freundin zu hören "Schö häsch d'Fahne gschwunge geschter". Danach fiel zwar noch der Anschlusstreffer, aber kurz darauf köpfte wiederum Etemi das 3:1. Bereits sein 11. Treffer in dieser Saison, hätte er früher in dieser Saison den Knopf aufgemacht, würde er wahrscheinlich mittlerweile die Torjägerkanone anvisieren. Nach dem Schlusspfiff feierten die Spieler noch ausgelassen mit uns, wobei vorallem Tchetchoua voll abging. Thomas Knöpfel beschenkte unseren Capo dann mit seiner Capitainbinde, die er darauf mit Stolz trug und wahrscheinlich sogar noch im Bett anbehielt.
In der Zwischenzeit gab Vlado Nogic ein TV Interview, was wir mit "Vlado Nogic, Vlado Nogic, du bist der beste Mann" Rufen begleiteten. Vlado kam dann auch noch kurz in die Kurve, was sehr symphatisch rüber kam. Wir wollten die Stätte des grossen Erfolgs am liebsten gar nicht mehr Verlassen. Wir halfen dem Platzwart sogar noch beim Aufräumen, was uns Komplimente einbrachte "also so netti Gäste Fans hani au no nie do cha" und auch das eine oder andere Gratis Bier wurde uns offeriert. Tja Freundlichkeit zahlt sich eben aus :-). Nebenbei wollte die gute Frau am Zapfhahn unbedingt noch einen Schal von uns, weil sie aus Gossau stamme, diesen Wunnsch konnten wir ihr dann natürlich nicht verwehren.

Es wurde also doch einer dieser guten Tage, an denen nichts schief geht (also fast nichts), da hab ich noch so gerne mein Halbtax dafür geopfert.