Donnerstag, August 30, 2007

Aufgefallen II...vom Reiner Maria bis zum Papst

-bei einem Golfturnier im Wallis äusserst sich der überaus "kritische" Walliser Journalist Reiner Maria Salzgeber über seinen Freund aus dem selben Kanton: "Sepp Blatter ist in erster Linie ein Mensch"!
Wirklich, hätten wir nicht gedacht, der Sepp ein Mensch? Sache gids!
übrigens musste Franz B. aus M. auch antanzen bei dem Golfturnier zu Ehren des grossen Sepp!
Sein Kommentar: "Natürlich wäre ich gerne in München und würde dem FC Bayern gegen Hannover zuschauen, aber was willst machen wenn der FIFA Präsident einlädt!" (Angeschissen, sag ich da nur, zünftig angeschissen hats den Franz)
Am Abend durfte er dann zuschauen, wie der evtl. leicht angetrunkene Sepp auf der Showbühne alleine zu "Medocino" eine flotte Sohle aufs Parkett legte und danach ein bisschen mit seiner evtl. auch leicht angetrunkenen jungen russischen Freundin rumschmuste...
der Franz hat kein leichtes Leben als Kaiser, wirklich nicht.

-jetzt ein echter Schenkelklopfer. Gerhard Mayer Vorfelder (MV), soll zum ersten DFB Ehrenspräsidenten ohne Stimmrecht gewählt werden. Alleine diese Tatsache wäre ja noch nicht zum Schmunzeln, aber alle anderen Ehrenspräsidenten vor ihm hatten dieses Stimmrecht noch erhalten.
Da MV fix mit den Anwälten kommt, werde ich mich zum eventuellen Grund für diese ungewöhnliche Massnahme des deutschen Fussball Bundes nicht äussern. Nur eine wage Vermutung, liegt es vielleicht an seiner Vorliebe für alkoholfreie Getränke? Wer weiss?

-Der FC Züri schaffte für alle überaus überraschend, die Quali für die Champions League nicht. Ich höre es noch, wie die Leute nach der Auslosung diskutierten: "Eifachs Los, geg Türke gwünnets!"
Naja die "Super League", hat halt auch nur in der Schweiz einen guten Ruf, und wird auch nur in der Schweiz als qualitativ hochstehend angeschaut.

-Coltorti wechselt zu Santander, in die beste europäische Liga. Das ist kein Scherz!
Und angeblich dachte GC in der Folge an eine Verpflichtung von Zubi. Das ist auch kein Scherz!

-Johann Vogel, ist ja derzeit irgendwie vereinslos, zumindest darf er bei seinem Club Betis Sevilla nicht mehr mittrainieren, nun kommt der Hammer! Angeblich soll der AC Milan, und nein nicht der AC Milan Herisau oder die Reservemannschaft von AC Milan, nein der amtierende Champions League Sieger soll ernsthaftes Interesse am Johann haben. Soviel zum Thema schlechter Charakter "Köbi, wart ich hau der grad eis". Denke kaum, dass ihn Milan sonst zurückholen möchte, wenn er wirklich so ein schlechter Teamspieler wäre.

- die SVP hat schon bald alle Zeitungen in der Schweiz "gepostet", überall liest man nur noch Blocher hier, Blocher da, Blocher tralalala, Christoph, Silvia bla bla bla....bei einigen Gratisblättchen nimmt die Bauernpartei-Werbung die ganze Titelseite ein.
Wir bewegen uns zum Schlechten, bald schon staatlich gelenkte Medien. Die SVP jedenfalls schreckt vor gar nichts zurück. Die Partei veröffentlicht Videos mit kiffenden und prügelnden Jugendlichen, die annehmen es handle sich um eine Präventions-Video gegen Gewalt und Drogen. Die SVP verfolgt natürlich ganz andere Ziele. Nachdem die Partei auf richterliche Anordnung, das Video von der Homepage nehmen muss, behauptet der Pressesprecher auch noch: "diese Massnahme verstosse gegen die Pressefreiheit." Deshalb und nicht nur deshalb, überlegt alle gut was ihr in die Wahlurne legt im Herbst. Bei falscher Wahl könnt ihr nicht sicher sein ob ihr in ein paar Jahren eure Meinung noch frei äussern dürft. Die Schweiz dann im Einparteiensystem unter Staatspräsident Christoph und Aussenminsterin Silvia in einem totalitären System.
Sagt einfach nicht, ich hätte euch nicht gewarnt!
PS: und angeblich, aber das ist streng geheim...wollen die anderen Parteien den Christoph aus dem Bundesrat mobben... aber das ist ganz geheim sagt der Ueli Maurer.

-übrigens, da isch Gossau, mer händ no problem: (Leserbrief im St.Galler Tagblatt)
Wir können es nicht glauben, jedes Jahr die gleiche Aufforderung: Grünzeug darf nicht in die Strasse ragen.
Es ist schlichtweg unverständlich, dass die Familie Bigger dieser Aufforderung nicht nachkommen muss. Wir haben uns über die gravierenden Missstände beim Tiefbauamt im Dezember 2004 mit eingeschriebenem Brief beschwert. Nachdem Herr Fercher einen Augenschein genommen hatte, liess er uns wissen, dass der «Urwald» (unsere Bezeichnung) im Frühling zurückgeschnitten werde. Familie Bigger wurde dazu vom Tiefbauamt aufgefordert. Liebe Leserin, lieber Leser, wissen Sie, was seit unserem Briefwechsel, angefangen im Dezember 04, passierte? Nichts. Rein gar nichts. Es ist eben so: Die einen müssen, die anderen nicht, nämlich solchen Verordnungen nachkommen. Oder aber es gibt Bürger, die es wie wir eine Frechheit und Zumutung finden, dass das ganze Gestrüpp einen Meter in die Strasse ragt und nicht 60 Zentimeter von der Strasse weg. Wir sind gespannt, wie das Tiefbauamt dieses Mal reagiert. Wir werden wieder von uns hören lassen.
PS: Ich kenne Familie Bigger, alle äusserst symphatisch. Los weiter wachsen lassen.

-zwischendurch mal ein Blick auf die UEFA Cup Zwischenstände! Au leck....YB

-Mario Eggimann endlich im Kader der Schweizer Nationalmannschaft. Ich hab ja immer gesagt, sobald in der Köbi mal in der ARD Sportschau sieht ("Ah lueg Alice, dä Eggimann isch jo än Schwizer", holt er den Karlsruher Verteidiger ins Team.

- nächste Woche in Wien, das absolute Highlight, der Papst kommt in die österreichische Hauptstadt. Der Grund, die Schweizer Nati spielt gegen Chile! Klasse!

Mittwoch, August 29, 2007

Red Bull, aus die Maus....

was ich beim meinem Blog nach dem Champions-League Hinspiel (1:0 für Red Bull) schon angekündigt und erhofft habe, ist tatsächlich eingetroffen...

obwohl der Schweizer Remo Meyer (auch bekannt als der schöne Remo) in der 6 Minute, das 1:0 für die Getränkelieferanten schoss, gewann Donezk noch mit 3:1! Das wegweisende 1:1 erzielte Cristiano Lucarelli.

ja, ja da muss ich wohl oder übel die unausweichlichen, berühmten Worte des Red Bull Trainers rausholen! Das war sowas von "Flasche Leer" da glaubsch gar nöd!

Dienstag, August 28, 2007

Bignasca mag keine Schokolade...

Der Mann sieht definitiv gar nicht gesund aus, so dermassen übergewichtig und mit einem aufgedunsenen Gesicht. Vielleicht deshalb seine Abgneigung gegen (O-Ton Bignasca) Scholadenfarbene Spieler, eventuell weil er in seinem Leben schon zuviel von der braunen Köstlichkeit verspeist hat. Apropos Braun, dass würde auch seine politsche Gesinnung erklären...

Jedenfalls schrieb der Präsident der rechtspopulistischen Lega dei Ticinesi einen Leitartikel mit folgendem Titel "Zu viele Schwarze in der Nationalelf". Der Artikel erschien in der Lega-Parteizeitung Mattino della Domenica. Einige Sätze daraus, die wohl sympthomatisch für diesen streitbaren Politiker stehen:

«Einen schokoladenfarbigen Fussballer kann man akzeptieren. Drei scheinen jedoch entschieden zu viel»

und weiter...

"Die Schweiz war nie eine imperialistische Nation mit Kolonien. Zudem gehört sie bis zum Beweis des Gegenteils nicht zu Afrika."


mit diesem niveaulosen Geschwafel stellt Bignasca sogar noch die SVP Kampfhunde Ueli "Hasso" Maurer, und Christoph "Bulldoge" Mörgeli in den Schatten.

Am liebsten hätte Signore Bignasca wohl nur "Appenzell Innerhödler" und waschechte "Tessiner" im Team, vielleicht hie und da, allerhöchstens, noch einen Innerschweizer....

Jeder weiter Kommentar zu diesem Artikel ist eigentlich überflüssig und jedes weitere Wort einfach nur zuviel. Traurig ist auch , dass der SFV nicht gleich rechtliche Schritte in Erwägung gezogen hat, sondern zuerst die Reaktion der Tessiner Behörden abwarten will, aber sind wir ehrlich, bei den"etwas" langsamen Mechanismen des Schweizerischen Fussballverband hätte man ja nichts anderes erwartet können.

Bignasca macht Wahlkampf auf Kosten anderer Menschen, anderen Schweizer Bürgern....oder wie ein Kollege von mir richtig gesagt hat. "Steht irgendwo in der Vefassung geschrieben, dass schwarze Schweizer Bürger nicht die gleichen Rechte haben, wie Weisse?"

Übrigens wie wir alle wissen, der beste Fussballer der je aus Bignascas Kanton in die weite Fussballwelt zog, hiess? Genau, Kubilay Türkiylmaz! Ein überaus typisches Tessiner Geschlecht.

Also sind wir weiter froh, dass unsere Nati-Fussballer nicht Schläpfer, Hugentobler und Luginbühl heissen, sondern Fernandes, Nkufo und Djourou. Wollen wir uns doch weiterhin mit Nationen wie Holland messen können und nicht in Luxemburg untergehen.

Gruss aus Afrika, oder doch Europa?
Herr Bignasca soll erstmal den Beweis des Gegenteils erbringen.

Montag, August 27, 2007

FC Wil : FC Gossau

NLB
Stadion Bergholz
1:0
1700 Zuschauer


Was war nach zehn Jahren ohne Meisterschaftsspiel noch übrig, von der alten Rivalität der beiden Fürstenländer Vereine Gossau und Wil? Konnte das Spiel, die Zuschauermassen noch ähnlich mobiliseren, wie das früher die Spieler um den damals noch nicht ganz kahlköpfigen Christan Gross vom FC Wil und den Filigrantechniker Roger Hegi vom FC Gossau, gekonnt haben?

Eine kleiner Rückblick auf das erste richtige Fürstenland Derby seit vielen Jahren...

Also eins war mal klar, die Freunde der 3.Halbzeit schienen ihren "Spass" an dieser Partie verloren zu haben, obwohl wie üblich im Vorfeld eines solchen Derbys das eine oder andere Gerücht zu hören war.
Das Fehlen, wurde auf Gossauer Seite mit "wir haben unsere Gründe" erklärt….
auch die Hunderschaften St.Galler Anhänger und die Zürcher "Chlöpfer", die teilweise euphorisch in Internet Foren angekündigt wurden, sind wohl schlussendlich doch lieber ans friedliche Schwing und Älplerfest gefahren.

Die Stimmung war allerdings auch ohne die Liebhaber des "Maxen" schon genug erhitzt und dementsprechend ziemlich gut. Die Wiler Fans sangen tatsächlich ab und zu, auch das normale Stehplatzpublikum lies sich mit einem "Hopp Wil" oder "Hopp Gossau" manchmal mitreissen.
Ansonsten ist zu erwähnen, dass wohl seit dem Absterben des berühmt, berüchtigten FC G Fanclub "Lets Go" (Anm.:ein überaus bescheuerter wie aber auch typischer Fanclubname aus den frühen Neunzigerjahren), selten jedenfalls sah man seitdem, soviel Emotionaliät auf Seiten des Gossauer Anhangs. Leider nützten aber auch "bernische" Flüche und sonstige lustig Gesänge nicht viel...

Trotz einer tollen Leistung verlor der FC Gossau erneut, dieses Mal durch einen überaus ungerechtfertigten Elfmeter. In der 91.Minute hatte der Aufsteiger sogar noch die Chance zum Ausgleich, das führte zu ekstatischem Jubel bei den Gossauer Fans, jemand flog dummerweise sogar über die Werbebande, doch alle Freude umsonst, dem Gossauer Stürmer versagten die Nerven…hätte doch Bättig den Penalty geschossen, verdammt!

auf ein nächstes Derby, vielleicht mit den "Freunden der Dritten" vielleicht auch mit den "Maxern" oder vielleicht auch wieder ohne....
Schwing und Älplerfest ist an diesem Tag dann sicher mal nicht.

Sonntag, August 26, 2007

FC Winkeln: FC Kirchberg


2.Liga Regional
2:3
Stadion Gründenmoos
250 Zuschauer



Entäuschend, nun ist die kämpferische Einstellung eines Abderhalden Jörg gefragt.



mehr auf http://www.fcwinkeln.ch/

Donnerstag, August 23, 2007

Verpasst...

ich habs verpasst, wieder mal hab ich etwas verpasst!

Hätte ich nicht, vor einem 3/4 Jahr so etwas wie eine "Vor-Midlife-Crisis" gehabt und mich, vorbildlich schweizerisch, für eine Weiterbildung entschieden, wäre ich gestern schön im Genfer Stadion gewesen und hätte mir den ersten Schweizer Sieg seit mehreren hundert Jahren, gegen einen sogenannt "Grossen" Gegner, anschauen können.

wobei so schlimm war es gar nicht, so konnte ich wenigstens , auf dem Nachhauseweg von der Schule auf DRS 3, einen grossen Teil der ersten Halbzeit Live mitverfolgen: Co-Kommentator Hans-Peter Latour! Ein wirkliches Highlight!

...z'Schwizz spielt sensationell, aber mir dörfe nid vergässe uf dä Ersatzbank hocked no en Ricchi Cabanas... (soviel zum Thema objektive Spielbeobachtung des GC Trainer)...

...mit dem Schuss häd dä Tranquillo Barnetta sis Köln Trauma endgültig besiegt....(ob das selbe für Latour auch gilt)...

die Moderationskollegen vom Latour hatten auch das eine oder andere "Leckerli" zu bieten:

..."also d'Holländer händ au es massivs Hooligan Problem, wie mir i dä Schwiz! vorallem bi Ajax Amsterdam und Feyernord Rotterdam isch es schlimm! mir hoffed alli das d'Wohnwäge wo vorem Stade de Geneve stönd, nur friedliche Fans ghöred...
(ja, wer hat nicht Angst, vor dem diabolischen Holländer Mob, mit ihren Fasnachts Kostümen als Tarnung)...

..."also eis mues mer jetzt scho no säge, dä Penalty vom Barnetta isch ganz langsam cho, do isch nöd viel Gschwindigkeit dehinder gsi....
(häds öppert gseh? Langsam seid er, Langsam...)

die 2.Halbzeit hab ich dann beim Beni Thurnherr verfolgt, selber hab ich es ja nicht gehört, aber angeblich soll Wesley Snjider in der ersten Halbzeit noch für Ajax Amsterdam gespielt haben, in der zweiten dann schon bei Real Madrid...laut Beni wie gesagt

-ansonsten die üblichen Thurnherr Sätze...und das 1:2 durch die Holländer hat man nicht gesehen, weil sich die Bild-Regie wahrscheinlich nach dem 2:0 für die Schweiz noch in den Armen lag.


Tags darauf titelte dann der BLICK wie gewohnt, orginell: "Nati schlägt Tulpensöhne" und brachte auf der Internetseite gleich noch eine Umfrage, wer den der ideale Sturmpartner für Alex Frei sei. Hier das aktuelle Zwischenergebnis:

Nkufo: 89%
Streller: 7%
nur mit einer Spitze: 2%
weiss nicht:3%
(komischerweise gibt das 101%, beim BLICK scheint alles möglich)

von Leuten die in Genf waren, hörte man vorwiegend negatives, also abgesehen vom Spiel natürlich. So sei der "EM Testlauf" vorallem zu einer Diskriminierungsmassnahme gegen den Stehplatzfan verkommen. Man munkelt sogar von einem Stadion Verbot für einen Servette Fan, der sich geweigert hat hinzusitzen. Für möglich halte ich mittlerweile alles...

Ausserdem hatte man an diesem Spiel laut offiziellen Angaben, ca. 20 sogenannte "Spotter" im Einsatz. Diese szendenkundigen Beamten sollten die "bekannten" Ruhestörer vom Stadion fernhalten. Was für einen Sinn das macht bei einem Freundschaftsspiel zwischen der Schweiz und Holland, die beide bekanntermassen äusserst friedliches Publikum haben, wusste ausser der Polizei wohl niemand. Ein DRS 3 Reporter stellte einem "Spotter" eben diese Frage, der Polizist antwortet: "Auch ein friedlicher Einsatz ist ein guter Einsatz!"

Fazit: Das gibt zu 101% eine SUPER EM, laut BLICK zumindest, dank den "Spottern" und dank Marco Streller!

PS: sollten sich ausländische Gäste während der EM die Nächte in Genfer Discotheken um die Ohren schlagen, müssen sie ein ziemliches dickes Portemonnaie mitnehmen. Ein Kollege hat von einem Disco Besuch nach dem Länderspiel geschwärmt...nur so geschwärmt: Preise: CHF 16.-- ein Bier, CHF 14.-- ein Cola, CHF 200.-- eine Flasche Wodka...geht noch

Mittwoch, August 22, 2007

"Ich muss mich hier nicht verarschen lassen"

Hennes, seines Zeichens Präsi des Schweizer 1.FC Köln Fanclub, fragt mich im Kommentar zu meinem Blog (Aufgefallen), was ich den vom letzten verbalen Aussetzter von Christoph Daum halte?

Erst möchte ich mal Christoph Daum danken, dass war wirklich grosses Kino was er, letzten Montag Abend nach dem 2.Liga Spiel gegen Aachen, geboten hat. Mit starrem Blick unterstellt er der ganzen deutschen Schiedsrichter Ägide, alle Unparteiischen würden den 1.FC Köln bewusst benachteiligen. So seien schon in der Vergangenheit des öfteren Fehlentscheidungen gemacht worden, laut Daum mit dem folgenden Hintergedanken :"Ach die Kölner haben ja eh schon genug Geld!"

Klar waren die ersten Reaktionen die man so hörte: "So, der Daum ist wohl rückfällig geworden" oder "Wäre wieder mal Zeit für einen Haartest, Herr Daum." oder natürlich hörte man auch den alten Gassenhauer wieder "Christoph,Christoph Christoph Daum, jeder kennt ihn, er nimmt Kokain!" und wahrscheinlich hat sich Uli H. in München auch schon wieder in Stellung gebracht, um seinem "Freund" Christoph eins auszuwischen.

Ich muss ehrlicherweise zugeben, als ich die TV Bilder gesehen habe, war ein allfälliger Daum'scher Drogen Rückfall auch mein erster Gedanke. Darum wohl auch der kolumbianische Torhüter beim FC Köln, sozusagen um den Nachschub sicher zu stellen, aber nun denke ich, dass es wohl eher eine bewusste Provokation von Daum war.

So eine, an den Haaren (im Zusammenhang mit Daum wohl das falsche Wort) herbeigezogene Behauptung, wie diese Unterstellung von Spielmanipulation, hätten wohl auch Kurt Cobain, Jim Morrison und Reinhard Fendrich zusammen, im grössten Drogenrausch nicht gemacht.
Daum greift einfach zum letzten Mittel, er sieht doch selbst, das seine Mannschaft, mit Verlaub, beschissen ist, da kann er nicht mal mehr dem "Bergdoktor" Latour die Schuld in die Schuhe schieben. Dieses Team hat er zusammengestellt, und Daum weiss auch, wenn es diese Saison mit dem Aufstieg nicht klappt, ist der gute Ruf erst mal dahin und selbst die Kölner werden ihn spätenstens dann nicht mehr als "Messias" feiern.

Wieder zurück zum DSF Interview meine Lieblingsstelle kommt nämlich erst noch. Nämlich folgende, Die TV Bilder zeigen es deutlich, das nicht gegebene Tor des Kölner Chihi war regulär. Trotzdem weisst der Reporter darauf hin, dass der Schiedsrichter nicht alleine schuld war an der Kölner Heimpleite. Daraufhin tickte Daum endgültig aus:

"Ich muss mich hier nicht verarschen lassen!"
und so zog von danen, auf der Suche nach dem kolumbianischen Torhüter...

Dienstag, August 21, 2007

Aufgefallen...vom Nordpol bis Venezuela

-Die Russen besetzen den Nordpol…, wenn sie schon nicht die Ersten auf dem Mond waren (also zumindest die Amis behaupten, sie seien vorher oben gewesen), will man nun wenigstens bei der Ausbeutung der Bodenschätze am Nordpol, die Nr. 1 sein. Ob es diese Bodenschätze überhaupt gibt, weiss überigens keiner, nicht mal der Wladimir!

-die Schweizer Armee gründet eine "Sondereinheit für den Schutz Schweizer Bürger im Ausland, bei Katastrophensituationen" (Transportdauer für Material, zu Testszwecken, nach Norwegen 10 Tage), bis dahin ist wohl auch der letzte Gefährdete Schweizer Bürger mit der SWISS in Kloten gelandet, aber Hauptsache irgendwelche Armee Köpfe verschwenden Steuergelder.

-Toni Brunner will in den Ständerat für den Kanton Toggenburg. Wer das Toggenburg nicht kennt, dass liegt direkt zwischen Bünzlihausen und Verbohrtheitsfelden.

-Coltorti spielt gegen Holland, dafür ist Behrami wieder mal "verletzt" nun ja…aber ansonsten sagt Adi Knup, die Stimmung sei Super und sogar um das "Secondo" Problem will man sich nun kümmern….war hätte das gedacht? beim SFV heisst es wohl, "Besser sehr spät, als gar nie"

-Reiner Calumnd bescheinigt dem HSV Holländer Raffael Van der Vaart , "er sei in Deutschland von der Beliebtheit her, der legitime Nachfolger von Rudi Carrell…."
-übrigens wenn wir gerade bei Rudi Carrell sind "Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?"
-und übrigens zum zweiten: Reiner Calmund, gestern auf DSF , 3 Minuten Monolog ohne Unterbrechung…u.a. "der van der Vaart ist ein super Jung" (mindenstens 10x wiederholt)

-Didi Kühbauer ist kein super Jung, nur mal Ivan Ergic fragen...aber Kühbauer war mir schon immer unsymphatisch, vor Jahren habe ich ihn mal bei einem Spiel von Mattersburg in Lustenau gesehen. Dachte immer: "Schön, sehr schön, die Karriere von dem ist auch bald zu Ende, wenn man erstmal gegen Lustenau spielt, dann gehts nicht mehr lange und man ist ganz von der Bildfläche verschwunden." Tja, zu früh gefreut jetzt spielt er im UEFA Cup gegen Basel und will Erigic zum Invaliden machen. Der Vollidiot!

-im St.Galler Tagblatt (und nicht im Blick) sind die merkwürdigen Pfahlbauer auf Seite 1 abgebildet...Entäuschend

-die Engländer machen im Wembley morgen eine Choreo für die deutschen Fans "Danke für 2006"….wo bleibt die alte Rivalität, haben sich nun alle einfach nur lieb? das alles nur wegen der doofen WM.

-Joahnn Vogel, Raphael Wicky und David Degen haben immer noch keinen Club gefunden. Wie wollen wir ohne die drei bloss Europameister werden? Wie nur?

-Natascha Kampusch sagt, man wolle sie zu einem "Paris Hilton" Verschnitt machen….aber unsere Medienlandschaft ist nicht krank, nein,nein..."Natascha das Partyluder"

-Mehmet Scholl, geht nach Karrierenende nun mit den Sportfreunden Stiller auf Tournee (als Praktikant im Backstage Bereich). Nun hat er sich in einem Interview in der FAZ über die Musikbeschallung beim FC Bayern ausgelassen. Scholl: "Da war dieses Lied von Jennifer Lopez „Let's Get Loud“ schon drei Jahre alt, und das lief vor einem Europacup-Spiel gegen eine englische Mannschaft, die in Musik ja immer top sind. Und ich habe mir beim Warmmachen gedacht: Was denken die jetzt von uns? Was wir für Wilde sind? „Let's Get Loud“ in Deutschland gegen eine englische Mannschaft! Der Knackpunkt ist, dass Bayern extra einen Menschen bezahlt, der Stadionmusik macht."
Genau Mehmet, und glaub mir nicht nur du hast dich geschämt...


-Venezuelas Präsident, Hugo Chavez möchte die Uhren um eine halbe Stunde vorstellen. Das menschliche Gehirn werde durch das Sonnenlicht beinflusst. Chavez verspricht sich durch die Massnahmen eine fittere, aktivere und produktivere Bevölkerung….auf so eine Idee muss man erstmal kommen.

in diesem Sinne hoffen wir auf einen schöne Rest-Sommer und dementsprechend viel Sonnenlicht.

Montag, August 20, 2007

FC Winkeln : FC Tägerwilen

2.Liga Regional
2:2

Stadion Gründenmoos
200 Zuschauer

"Wenn nicht jetzt, wann dann?" die neue Einlaufmusik für die Spieler des FC Winkeln passte zum ersten Heimspiel der Saison 2007/2008. Zu Gast war der FC Tägerwilen, der Aufsteiger hat es in den letzten Jahren von der 4.Liga bis hoch in die 2.Liga geschafft. Trotzdem oder gerade deswegen konnte an diesem Sonntag das Ziel nur 3 Punkte sein. "Wenn nicht jetzt, wann dann?"

Assistenztrainer Mauro Palazzesi schrieb im Matchprogramm von der gelungen Vorbereitung auf die neue Saison, obwohl die Trainingsarbeit bei einer zwischenzeitlichen Kadergrösse von 28 Spielern nicht immer leicht gewesen sei. Mittlerweile wurde die Mannschaft aber auf 22 Spieler reduziert.
Weiter schreibt Palazzesi, das Team sei stark verjüngt worden mit der Absicht, die notwendige Kontinuität über die nächsten zwei bis drei Jahre zu gewährleisten.

Anfangs lief das Spiel für die Winkler genau nach ihren Vorstellungen. Die Offensivabteilung um Kobler, Kellenberger und Rückkehrer Philip Mosimann sorgten für einiges Durcheinander bei der Abwehr der Gäste. So war der herrliche Führungstreffer durch Kobler nur die logische Konsequenz der Überlegenheit. Leider verletzte sich wenig später Kellenberger und musste durch Rafael Rohner ersetzt werden. Dieser Wechsel brachte für das Team sicher kein Qualitätsverlust, gehört Rohner doch normalerweise auch zur Stamm-Elf der St.Galler. Trotzdem herrschte nun des öfteren ein Chaos in der Winkler Hintermannschaft, und so war der Ausgleich mittels Handelfmeter zwar äusserst fragwürdig, aber dennoch nicht unverdient.
Die Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr müssen dringend behoben werden, ansonsten wird das Cupspiel gegen den FC Gossau, zum einem Torschusstraining für das NLB Team.

Irgendwie war nun vollends der Wurm drin, beim Spiel der Winkler. Captain und Mittfeldstratege Thomas Koller verlor zusehends den Faden im Mittelfeld. Statt schöner Pässe, präsentierte er dem Winkler Publikum, nach einem Foul, zur allgemeinen Erheiterung den "sterbenden Schwan", um danach allerdings gleich wieder auf den Beinen zu stehen.
Tja, sein Bruder und, heute verletzungsbedingt abwesender, Mitspieler Martin, hatte am Vortag geheiratet. Deswegen musste man wohl für den kurzeitigen Schwächeanfall von Koller Verständnis aufbringen.

Nach der Pause machte die Winkler Verteidigung anfangs genau so weiter wie in der 1.Halbzeit, und so schoss der Aufsteiger kurz nach Wiederanpfiff gar den Führungstreffer. Die Angst vor einer drohenden Heimpleite, gleich zum Auftakt der neuen Saison, rüttelte die St.Galler nun endlich wach. Die Mannschaft aus Tägerwilen kam nun ihrerseits mehrmals in arge Bedrängung, und wusste sich nach einem schnell vorgetragenen Angriff nur mit einem Foul zu helfen. Der Elfmeter an Kobler war eine klare Sache, die Ausführung des Selbigen leider nicht, da sich der etatmässige Elfmeterschütze Alain Häne auf der Bank befand. Sein Ersatz Muharemi verschoss in, sorry für den Ausdruck, "Streller-Manier". Gegen Zuzwil im Cup hatte er noch getroffen, an diesem Tag versagten ihm allerdings die Nerven.

Solche Spiele verliert man normalerweise, an diesem Tag allerdings nicht. Der eingewechselte Stürmer Artan Bekiri schoss nach einem schönen Angriff, eiskalt zum 2:2 ein.
So war am Schluss der Partie, keine der beiden Mannschaften wirklich glücklich über das Unentschieden. Tägerwilen hat die mögliche Überraschung verpasst und der FC Winkeln hat gleich beim ersten Heimspiel zwei Punkte abgegen.

Aber schon nächsten Samstag folgt das nächste Spiel im Gründenmoos, wo die guten Ansätze die man beim heutigen Spiel beobachten konnte, hoffentlich zu 3 Punkten führen werden.
Zu Gast ist dann der FC Kirchberg, wenn es wieder heisst….
"Wenn nicht jetzt, wann dann"?


Goal: Stefan Gysi
Verteidigung: Stefan Merz, Urs Wüthrich, Ilir Lazraji, Raphael Niederer
Mittelfeld: Verim Muharemi, Thomas Koller, Philip Mosimann, Beni Laimbacher
Sturm: Roger Kobler, Stefan Kellenberger

Tore: 1:0 Kobler, 2:2 Bekiri

Auswechslungen: Rafael Rohner für Stefan Kellenberger, Artan Bekiri für Philip Mosimann

Besonderes: Stefan Kellenberger durch Verletzung ausgewechselt. Verim Muharemi verschiesst FE.

PS: der Text war für die Homepage des FC Winkeln bestimmt, deshalb konnte ich folgendes nicht erwähnen: es grenzt an ein Wunder, dass die Spieler Kobler und Koller am Sonntag ein solches Laufpensum absolvieren konnten...wirklich ein Wunder, mehr sollte man dazu nicht schreiben.

Sonntag, August 19, 2007

Hommage an einen Torhüter

"Schrieb doch au emol öpis über mi, aber öpis positivs!" meinte gestern der FC Winkeln Goalie Tobias Martin zu mir. Gesagt, Getan.

Torhüter gelten gemeinhin als Leute mit einer kleinen, mit Verlaub, "Macke". Schon alleine die Tatsache, dass sie sich überhaupt zwischen die Pfosten stellen, zeugt von einem speziellen Charakter. Held oder Versager, dazwischen gibt es für einen Torwart nicht viel. Mich haben die Goalies immer speziell fasziniert, es gibt so viele schöne Geschichten über die "Herrscher" im Strafraum. Natürlich denkt man zuerst an Oliver Kahn und seine diversen Aussetzer, z.b das grandiose Tor mit den Fäusten im Strafraum von Hansa Rostock oder natürlich seine Beiss-Attacke gegen den armen Heiko Herrlich. Andere besondere Exponenten mit der Nummer 1 auf dem Rücken, waren oder sind sicher Rene Higuita, der gerne dribbelnderweise jeweils bis zur Mittelline vordrang, und heute sein Geld in Kokain und Schönheitsoperationen investiert, oder auch ein Jörg Stiel und ein Fabien Barthez sind solche einzigartigen "Typen".

Noch fazinierender als die Nr. 1, ist allerdings der Mann dahinter, die Nr. 12 oder Nr. 22. Genauer gesagt der Ersatztorhüter. Sie haben kaum Einsatzchancen, können höchstens leise auf eine Verletzung des Stammtorhüters "hoffen", ansonsten sitzen sie frustiert auf der Ersatzbank und machen Gute Miene zum bösen Spiel. Getränkeflaschen holen, ausgewechselte Spieler abklatschen, Kaugummi kauen und in der Pause kurz zum "chügele" aufs Feld...mehr gibts meistens nicht zu tun.
Wenn es um Geschichten über Ersatztorhüter geht, denke ich gleich nochmals an Oliver Kahn, keinem anderen Reservespieler sah man besser an, welch "Freude" im das Dasein als Ersatzmann bereitete. Ich will nicht wissen, was er Jens Lehmann vor der WM'06 alles an den Hals gewünscht hat.
Einer seiner Vorgänger im DFB Team, war Uli Stein, dieser interpretierte die Erstatztorhüter-Position ganz neu und setzte sich rauchenderweise auf die Ersatzbank. Desweiteren nannte er Teamchef Franz Beckenbauer abfällig einen "Suppenkasper" und daraufhin wurde er von selbigem nach Hause geschickt.
Es gibt aber neben den aufmüpfigen und frustrierten Ersatzmännern auch die Anderen, die hilfsbereiten, vereinstreuen und guten Seelen im Club, vielfach auch als ewige Nr.2 tituliert. Auch hier gibt es einige Beispiele, Sven Scheuer war gefühlte 197 Jahre Ersatztorwart bei Bayern München, stets loyal zur jeweiligen Nr. 1, und trotzdem wurde er nach einer "Beizentour" mit dem Kollegen Mario Basler, blöderweise auch noch während der Reha, vom FC Bayern entlassen, aber auch in der Schweiz gab oder gibt es diese typische Nr. 2. Bei St.Gallen war es in der Meistersaison Thomas Alder. Sicher hätte er es als Stammtorhüter nie in die NLA geschafft, als Nr.2 war er aber der ideale Mann. Ansonsten denke ich beim Begriff helvetische Erstatztorhüter, sofort an Peter Kobel, Stefan Knutti oder während der EM'08 hoffentlich an Pascal Zuberbühler.
Der FC Winkeln hat natürlich auch 2 Torhüter im Kader. Beide sind stark auf der Linie, beides sind gute 2.Liga Torhüter, nur leider darf auch bei Winkeln nur ein Mann in den Kasten und dieser heisst meist nicht Tobi Martin. Trotzdem ist er einer dieser loyalen und zuverlässigen Torhüter die ich oben beschrieben habe, sozusagen der Sven Scheuer des St.Galler Quartierverein. Ab und an kommt er dann aber doch zum Einsatz und verrichtet seine Sache meist mit Bravour. Legendär seine Aussage nach einem Cupspiel in Münchwilen, wo er bei einem Tor, naja wie soll ich sagen, nicht sehr glücklich aussah. Jedenfalls meint er nach dem Spiel euphorisch: "Hüt bini aber gut gsi, oder?! Natürlich war Tobi Martin in Münchwilen gut, auch in Flums beim entscheidenden Cup Spiel war er gut, aber trotzdem wird er, so wie es ausschaut, wieder als Nr. 2 in die Saison gehen, aber denoch wird er für den Verein wieder imens wichtig sein. Nicht nur bei seinen Einsätzen im Tor, die er im Verlauf der langen Saison sicher haben wird. Nein, auch ausserhalb. Er ist ein Spieler der sich mit dem Verein indentifiziert, der sich für den Club einsetzt und der sich über solche Sachen, wie das vergessene Abfüllen von Getränkeflaschen herrlich aufregen kann.

Tobi, deine Einsätze werden kommen, bestimmt! Du musst deinen Trainer nicht mal als "Suppenkasper" bezeichnen.

Nkufo nicht N'Kufo

Während der Grossteil der helvetischen Stürmerhoffnungen Verletzungen auskurieren oder in "Super-League" Strafräumen herumstolpern, schoss sich Rückkehrer Blaise Nkufo (vormals N'Kufo), mit 2 Toren für seinen Verein Twente Enschede gegen Excelsior Rotterdam, schon mal für das freundschaftliche Länderspiel gegen Holland ein.

Wie oben bereits erwähnt, möchte Blaise Nkufo, dass man seinen Name künftig Nkufo schreibt und nicht mehr N'Kufo, dies lies er in der Sonntags-Zeitung verlauten.

Die falsche Schreibweise seines Namen fiel Nkufo (vormals N'Kufo) erst im fortgeschrittenen Fussballalter auf, aber schon die Tatsache, dass er dieses in den Medien nun erst, nach vielen Jahren, richtig stellte, zeigt er ist einfach "en geile siäch" mit speziellem Charakter und wird sicher für einigen Zündstoff in Köbis Team sorgen.

Ich freu mich auf nächsten Mittwoch.

Übrigens: jetzt kam im Sportpanorama gerade ein Bericht über Nkufo, sehr interessant und aufschlussreich. Mein Urteil über ihn, dass er doch der etwas andere Fussballprofi ist, sehe ich nun endgültig bestätigt:
Sein Lieblingsbuch: Das Imperium der Schande. Der Kampf gegen Armut und Unterdrückung, geschrieben von Jean Ziegler
Sein Hobby: Schach spielen, ja genau Schach, dass ist das Spiel das man früher gespielt hat, als es noch keine PlayStation gab, so als Erklärung für Herr Yakin und Herr Degen.

Freitag, August 17, 2007

Bierhoff plant Kamingespräche

Bierhoff plant so genannte "Kamingespräche" mit Persönlichkeiten.

"Wir wollen gute Nationalspieler, und wir wollen auch gute Vorbilder, Charaktere und Persönlichkeiten, die sich weiterentwickeln. Deshalb versuchen wir auch das ganze Jahr über, uns um die Spieler zu kümmern. Sie sollen zukünftig mitentscheiden, mit welchen Persönlichkeiten sie vielleicht mal sprechen wollen, um ihren Horizont zu erweitern."

Einen möglichen Gesprächpartner nannte Bierhoff bereits, nämlich einen Schweizer. Nein, nein nicht Ciriaco Sforza, auch nicht Sammy Schmid oder Roger Schawinski, sondern natürlich Roger Federer (wer auch sonst) soll den den deutschen Charakter formen.
Herrlich stell ich mir das Bild vor, wie Bastian Schweinsteiger und Roger Federer, beide mit Zigarre in der Hand vor dem Kamin sitzen und über ihr Leben philosophieren. Schweini erzählt über seine neue PlayStation und Roger "King" Nationale von seinem letzten Wimbledon Triumph. Daneben sitzt Podolski und fragt ob es auch in Polen Tennisspieler gebe? Wunderschön!

PS: Langsam wirds unheimlich, was der DFB da so macht. Chefscout Siegenthaler aus der Schweiz, Trainingslager vor der EM im Tessin, nun noch die Sache mit Federer und dem Kamin. Wollen die bösen Deutschen uns mit Schweizer Hilfe, am Schluss noch den EM Titel streitig machen.... Na, Na wollen wirs nicht hoffen.

Mittwoch, August 15, 2007

RED ZAC Liga und Zicklers Haare

oje, oje ich komme gerade nach Hause und es steht zwischen der Betriebsmannschaft von Red Bull und der ukrainischen Mannschaft aus Donezk 1:0. "Lago Mio" und Alexander Zickler hat sich sogar noch die Haare Rot gefärbt.
Apropos Rot, Genosse Lucarelli scheint bei den Ukrainern nicht zu spielen, vielleicht könnte der ehemalige Livorno Captain das, wahrscheinlich unvermeidliche, noch verhindern. Nämlich den erstmaligen Einzug einer Betriebsmannschaft in die Champions League, mal abgesehen von Bayer Leverkusen, aber bei der Mannschaft vom Rhein, hat es wenigstens keine Disco Kugeln an der Stadiondecke.
Der Sittenverfall bei unseren östlichen Nachbaren, was die Namensgebung und die Traditionen von Fussballvereinen betrifft, erkennt man am besten, wenn man die aktuelle Tabelle der RED ZAC Liga betrachtet.

die Vereinsnamen verschwinden langsam aber sicher, oder sind schon vollständig entfernt worden, siehe Rang 6.

1 SC Austria Lustenau
2 SC/ESV Parndorf
3 FK Austria Magna-Amateure
4 FC Gratkorn
5 SV Stadtwerke Kapfenberg
6 SCS bet-at-home.com ( PS: Mein Favorit)
7 Trenkwalder SKS
8 SV Bad Aussee
9 Red Bull Juniors Salzburg (PS: der Traditionsverein, schlechthin)
10 DSV Leoben
11 FC Lustenau
12 FC Kärnten

was kommt beim Zickler nach den roten Haaren wohl als nächstes? Wahrscheinlich wird er sich den Red Bull Stier auf den Oberarm tätowiern lassen, oder doch das Porträt von RB Eigentümer "Didi"Mateschitz? Man darf gespannt sein. Eine Hoffnung bleibt, dass Lucarelli sozusagen im Kampf gegen den Fussball-Kapitalismus, den Red Bull Stier samt Zicklers Roten Haaren noch abschiessen wird, vielleicht im Rückspiel.



Mannschafts Foto mit hübschen Haaren, hübschen Maskottchen und Johann Vonlanthen in "Toiletten-Sitzposition".

Dienstag, August 14, 2007

Coltorti

Viel zu lachen, gibt es meistens nicht beim Schweizer Fernsehen…zappt man durchs Vorabendprogramm, läuft auf SF1 doch "ohni Seich" die tausendste Wiederholung von "Fertig Lustig". Tja, der Anteil der Alzheimer Erkrankungen nimmt rapide zu, leider vor allem beim doch eher älteren SF Publikum, da kann man schon mal die eine oder andere Wiederholung bringen…
Jedenfalls, letzten Sonntag Abend, konnte sich zumindest der fussballinteressierte Teil der Schweizer Bevölkerung, vor den Fernsehgeräten, wieder mal köstlich amüsieren…so gelacht hat die Schweiz seit "Zubi in Zypern" nicht mehr.
Der Protagonist der Szene war dieses Mal Fabio Coltotri, seines Zeichens einer der drei Nati-Torhüter. Mit einem lustigen Unterlaufen einer Flanke, ermöglichte er dem FC Luzern in der letzten Minute, den Ausgleich zum 3:3. Ich könnte gleich wieder drauf los lachen, wenn ich daran denke. Übringens ist sich Köbi eigentlich bewusst, dass er nicht alle drei Goalie gleichzeitig bringen kann, an der EM? Ich bin mir da nicht so sicher...

Nun ja, der Köbi und die Alice haben den Coltorti wohl im Fernseh geshen. Dann herrschte sicher einge Zeit Stille, denn Köbi musste überlegen und sagte danach vielleicht folgendes: "Au, Alice, do lütet morn sicher dä BLICK a, und wöd wüsse wani zu dem Flop meine!"
Nach einer schlaflosen Nacht, riefen dann tatsächlich Journalisten an, und Köbi gab folgendes weises Statment ab:

"Es hat schon ein wenig komisch ausgesehen"

danach meinte er noch, dass Coltorti trotzdem beim Test gegen Holland in 8 Tagen im Tor der Schweizer Nationalmannschaft steht.

Komisch wirklich komisch Köbi

Freitag, August 10, 2007

FC Gossau : Yverdon Sport FC

NLB
1:1
Stadion Espenmoos
400 Zuschauer

heee zemme !!! aso üsen chline fanclub bestoht sho us 6 lüt alli vo 14-16!! wör mi freue wen ihr au ine chämtet shriebet eifach ä mail plzzz!!

der oben stehende Aufruf im Gästebuch des FC Gossau, hat seine Wirkung nicht verfehlt. Beim, nun schon, dritten "Heimspiel" der Fürstenländer im Espenmoos, schwenkten ein paar Jugendliche blau-weisse Fähnchen und versuchten sogar mit einigen Gesängen den Aufsteiger zu unterstützen. Nur über die Namensgebung ihrer Gruppierung sollten sich die jungen Gossauer nochmals Gedanken machen, stand doch auf einem Doppelhalter "Blue Side", da hätte wohl die gleichnamige Fangruppe vom Zürisee, nicht so Freude, sollte sich der von ihnen abgekupferte Name tatsächlich bei den Gossauer Ultras einbürgern.

Die stimmliche Unterstützung schien die Heimmannschaft jedenfalls zu beflüglen, erzielten sie doch gegen das starke Team aus Yverdon, durch einen herrlichen Freistosstreffer von Thomas Knöpfel sogar die Führung. Einige Zuschauer konnten gerade noch ihre Bedenken äussern, ob denn nun wie in den vorherigen Spielen auch wieder gleich der Ausgleichstreffer folgen würde...und schon stand es bereits 1:1, ebenfalls durch einen Freistoss. Dieser Treffer war sicher nicht unhaltbar, aber wenigstens machte Torhüter Damjanovic, seinen Fehler einige Minuten später durch eine mirakulöse Parade wieder wett. Überhaupt scheint die Torhüterfrage beim Gossauer Publikum immer mehr zu einer Glaubensangelegenheit zu werden. Die einen wünschen sich lieber den "Aufstiegshelden" Tobias Sutter im Tor, der leider den einen oder andern Zentimeter zu klein ist...ja er ist sogar noch kleiner als z.b ein Jörg Stiel, und der war ja bekanntermassen nicht gerade eine Riese. Die anderen sehen lieber den Neuzugang Darko Damjanovic im Tor, der zwar Gross ist, dafür naja nicht gerade das Gewicht eines durchtrainierten Sportler hat. Bislang stand Damjanovic bei 2 Partien im Tor, Sutter bei deren 3, man wird sehen wer das Duell schlussendlich für sich entscheiden wird.

Zum Spiel selber gibt es nicht mehr viel zu schreiben, Gossau hätte die grosse Chance gehabt den ersten Sieg in der laufenden Saison einzufahren. Leider, klappte es nicht...

Diese Mannschaft hätte es aber trotzdem verdient, wenn zufkünftig mehr als 400 Zuschauer ihrer Heimspiele besuchen würde, trotz Unterstützung der "Blue Side" Gossau gibt es da sicher noch Potential gegen oben.

Bundesligastart mit Ludo und neuen Bayern Fanclubs

Radio DRS 3 hat sich heute Morgen ausführlich mit dem Bundesligastart befasst, nebst einem Interview mit Marcel Reif, hat Moderator Sven Epiney auch noch beim Ludo zuhause kurz durchgeläutet.

nach dem üblichen BlaBlaBla....Favoriten etc. etc.

zum Schlus die Frage vom Sven, ob es denn evtl. dieses Jahr einen Schweizer Torschützenkönig in der Bundesliga geben werde?

Ludo meinte: "Ich werde mir jedenfalls Mühe geben!"

aber nicht die wenigen speziellen Typen wie eben z.b. Ludovic, stehen vor der Saison im Mittelpunkt, sondern wie meistens, so auch dieses Jahr, der FC Bayern.

Vor der "spannensten Saison aller Zeiten" (O-Ton Kicker Chefredakteur Reiner Holzschuh), wo es dazu noch die "beste 2.Liga alle Zeiten" gibt (ebenfalls O-Ton Kicker Chefredakteur Reiner Holzschuh) haben sich zwei neue Bayern Fanclubs gegründet. Neumitglieder sind natürlich herzlich willkommen. Einzige Bedingungen, man sollte den Uli "mei super" finden, oder sich zumindest des Öfteren in der Vielfliegerlounge der Lufthansa aufhalten.

Da ich sowohl den Uli, wie auch die Ideen dieser Fanclubs einfach Super finde, sind die Links zu den entsprechenden Homepages und zu der Pressekonferenz der beiden Fanclubs unten aufgelistet.

Homepages

http://www.ulis-gaeste.de.vu/

http://www.kalles-kunden.de.vu/

Die beiden neuen Fanclubs im SüdkurveTV

Teil 1: http://www.youtube.com/watch?v=7cYce0WAFIg

Teil 2: http://www.youtube.com/watch?v=0qx2870RlUI

Donnerstag, August 09, 2007

Wohin Johann? Wohin?

Wohin Johann, Wohin? Johann Vogel, unser "Beizenkumpan" vom Färör Insel "Reisli", ist wieder mal in Ungnade gefallen, und muss sich nun einen neuen Job suchen. Sein Präsident bei Betis Sevilla (evtl. ein Kollege von Köbi Kuhn?) hat ihn rausgeworfen und lässt ihn nicht mal mehr beim Training teilnehmen (Frechheit). Jetzt ist Johann, völlig zu Recht, vor Gericht gezogen, weil ihn der spanische "Köbi" in die zweite Liga, genauer gesagt ins schöne Cadiz abschieben wollte, gegen den Willen vom Johann natürlich.

Wohin aber mit dem Johann? Den Rest seiner Karriere vor spanischen Gerichten zu verbringen, kanns ja auch nicht sein?
Ein paar nett gemeinte Vorschläge von meiner Seite aus:

FC Zürich:
wie im ganzen Land bekannt, der Köbi nimmt am liebsten einen Mann, der auch schon beim FC Züri im Kader stand.

FC Bayern München:
"Also besser als dä Heargreaves bin no lang" und "uf Münche wäri au z'Fuss glaufe"
…vor ein paar Jahren verriet uns Johann wo er am liebsten spielen möchte, und Heargreaves ist ja nun auch weg.

VFL Bochum:
Bis vor kurzem trug Johann die selbe Frisur wie Herbert Grönemeyer in den Achtziger Jahren. Was würde also näher liegen als in Herbie's Heimatstadt zu wechseln, zumal der VFL auch noch von einem Schweizer Trainer betreut wird: "Bochum ich komm aus dir, Bochum ich häng an dir, Glück auf Booooochuuuum, Boooochuuum!
Glück auf Johann!

FC Everton:
der Transfer ist, im Juni, zwar an Ablöseforderungen der Spanier gescheitert, aber der Fussballverein aus Liverpool hatte scheinbar wirklich Interesse am Ex Nati Captain. Vielleicht immer noch?

CD Chivas Los Angeles:
Wäre doch noch lustig, zusammen mit dem Raphael Wicky, könnte er in einer der "besten" Ligen der Welt, gross auftrumpfen, und David Beckham wohnt auch gleich um die Ecke....so von Weltstar zu Weltstar.

FC Gossau:
ambitionierter Fussballverein auf dem Weg nach oben, momentan in einer kleinen Schwächephase, die aber durch einen Transfer von Johann sicherlich zu Ende ginge.
Ausserdem hat Zubi letzte Saison mit Xamax auch in der "Challenge League" gespielt, und trotzdem wird er mit 99prozentiger Sicherheit, beim Eröffnungsspiel in Basel nächstes Jahre einen "unhaltbaren" Treffer kassieren.
Also Johann, über die "Challenge League" zurück in die Nati! ach ja ausserdem könnten wir im Pub in Gossau, endlich unsere Diskussion über die italienische Politik (insbesondere über deinen ehemaligen Chef Silvo B. aus M.) zu Ende führen.

Montag, August 06, 2007

FC Vaduz : FC Gossau




NLB
5:1

Rheinpark Stadion
1002 Zuschauer

Ein schöner Tag im Fürstentum Liechtenstein. Leute schlendern gemütlich vom Freibad nach Hause, andere schnallen sich die Roller-Blades an und fahren dem Rhein entlang und etwa 1'000 Zuschauer sehen sich im schmucken,neuen Rheinpark Stadion die NLB Partie zwischen dem FC Vaduz und dem FC Gossau an.

Drei Tage nach dem Uefa Cup Aus der Liechtensteiner gegen Dinamo Tiflis nehmen die Vaduzer mit dem ersten Saison-Heimspiel, einen erneuten Anlauf Richtung Schweizer Eliteklasse. Was hat man nicht alles versucht in den letzten Jahren um den Niederungen der zweithöchsten Schweizer Liga zu entkommen. Trainer um Trainer geben sich die Klinke in die Hand, von Andermatt bis Gren, die meisten der klangvollen und vor allem teuren Übungsleiter blieben aber mehr oder weniger erfolglos. Nun steht Heinz Herrmann an der Seitenlinie, Schweizer Rekordnationalspieler und zuletzt bei Basel im Juniorenbereich tätig. Dazu sollen auf dem Feld u.a. Pascal Cerrone und Bruno Sutter für die nötige Qualität sorgen, und im Tor steht mit Yann Sommer ,gemäss Medien, eines der grössten europäischen Torwart Talente…aber was heisst schon Talente, das waren auch Cerrone und Sutter.

Im Marketingbereich ist man jedenfalls schon auf "Super League" Niveau. Um dem modenen Fussball gerecht zu werden, hat man in Vaduz ein äusserst hässliches Vereinswappen entworfen, so ein V mit Verzierungen, es sieht aus wie eine missglückte Tätowierung, aber eben im Moment heissen die Gegner, trotz "coolem" Vereinslogo noch Cham und Gossau und nicht Basel und Young Boys. Im Matchprogramm liegt ein Poster von Herbert Grönemeyer's Konzert anlässlich des 75 Jahre Vereins-Jubiläum im Juni bei. Nur schon dieTatsache, dass der deutsche "Popgott" in Vaduz aufrkreuzte, macht deutlich was für finanzielle Möglichkeiten die Liechtensteiner haben. Diese Möglichkeiten haben die Gossauer bei weitem nicht, bei einem Jubiläum würde wohl eher die Stadtmusik Gossau aufspielen.
Troz diesem krassen finanziellen Unterschied ging der FC G durch den quirlligen Etemi, überraschend 1:0 in Führung. Aus Sicht der Gossauer Anhänger hätte dieses Tor ein wunderbarer Abschluss dieses Sonntags sein können, aber das Spiel war leider noch (lange) nicht zu Ende. Nur wenige Sekunden nach dem 1:0 kassieren die Fürstenländer, dann auch prompt das 1:1. Trotz lautstarker Unterstützung der hohen Stimmen, von FC Henau Junioren ("Zuefall in Abfall, Zuefall in Abfall"), dem die 2!!!! Vaduz Supporter wenig entgegen zu setzen hatten, setzte es für den Aufsteiger nun Treffer um Treffer. Den Gossauer Goalie Tobias Sutter wird einzig getröstet haben, das er von seinem Bruder Bruno keinen Treffer hinnehmen musste. Trotz Kampf brachen die Gossauer vor allem gegen Ende der 2.Halbzeit völlig ein, so dass es am Schluss 5:1 für den FC Vaduz stand. Bei den Gästen blieb am Schluss einzig positiv zu vermerken, dass Stümer Christoph Bättig nach mehrmonatiger Verletzungspause sein Comback gab.

"Zuefall in Abfall", damit lagen die Henauer Junioren heute falsch, der Vaduzer Sieg war (leider) völlig verdient.
übrigens mein nächstes Tattoo:

Sonntag, August 05, 2007

FC St.Gallen : FC Luzern

1:2
NLA

Stadion Espenmoos
10'000 Zuschauer

"Hoppla" da war wohl einer der pöbelnden FC Luzern Fans, doch sehr überrascht. Der ältere Herr im roten Hemd fuhr aufeinmal in bester "Bud Spencer" Manier die Faust aus, und traf den FC L Fan voll auf die Zwölf.

Was war passiert? Soeben hatte David Zibung der Liebling der Luzerner, wegen Zeitverzögerung die Gelb-Rote Karte kassiert, "Scheiss St.Galle" Scheiss St.Galle" tönte es lauthals aus dem Gästeblock, Bierbecher flogen und ein paar besonders heissblütige Fans der Luzerner kletterten, schreiend und fluchend, den Zaun Richtung Sitzplätze auf der Gegengerade hoch.

Dem Alten im roten Hemd war Angst und Bange, mittlerweile war ein Luzern Fan schon mehr oder weniger unfreiwillig auf seiner Seite des Zauns unsanft gelandet. Zivil-Polizisten (solche, denen man schon 500 Meter ansieht, dass es sich um Zivil-Polisten handelt) schwirrten mit ihren Kameras nervös umher, aber nach einigen Minuten hatte sich die Angelegenheit wieder beruhigt...das Spiel war auch zu spannend, wäre schade gewesen hätten sich die Luzerner und der St.Galler "Bud Spencer" noch länger mit ihrer Rangelei beschäftigt.

Die Fans des FC St.Gallen und den FC Luzern verbindet seit Jahren eine besondere Feindschaft, diese entstand in den 80er Jahren, nach brutalen Fouls von rustikalen FC SG Spielern an Luzerner Offensivkräften. In der letzten Zeit gab es einige Auf und Ab's im gegenseitigen Verhältnis, im Moment mag man sich jedenfalls gerade wieder mal gar nicht.
"NO SG" steht auf einer Zaunfahne im Gästeblock, das ein weiteres Zeichen für die Abneigung.

Viele Luzerner haben heute beim zweitletzten Auftritt ihres FC L im Espenmoos, den Weg nach St.Gallen gefunden. Die Südkurve, das Epiezentrum der FC SG Fans, dagegen hat andere Sorgen als die Feindschaft mit dem heutigen Gegner zu pflegen. Immer noch tor und punktelos nach drei Meisterschaftspartien, dazu das peinliche Aus gegen Chisinau im UI-Cup. Die St.Gallen Fans demonstrieren Geschlossenheit und Entschlossenheit, keine Zaunfahne hängt heute in ihrer Kurve, bis auf ein grosses "Sankt Gallen" Transparent in der Mitte.

Anfangs sieht es auch so aus, ob der FC St.Gallen heute gewinnen könnte, aber dem Heimteam fehlt ein Stürmer wie Mauro Lustrinelli, der mit der erste Chance das 1:0 für die Gäste erzielt. Danach feiert die St.Galler Südkurve ihre Versöhnung mit Jürgen Gjasula, der teilweise vom eigenen Anhang, zu Recht, verhöhnte Regiseur spielt eine Klasse erste Halbzeit. Er erzielt per Penalty seinen Premieren-Treffer in der NLA und wird daraufhin sogar mit "Jürgen, Jürgen" Sprechchören gefeiert. Einigermassen übertrieben danach sein Jubel und seine Gesten Richtung Heimpublikum. In der zweiten Halbzeit spielt er dann wieder unaufällig, vielleicht sah er sich schon feierend in der St.Galler Edel-Snob Disco "Elephant", wer weiss das schon?
Ansonsten war die zweite Halbzeit, wieder eine typische zweite Halbzeit für das altehrwürdige Espenmoos, "Chrampfe und Seckle" dazu viele Fehlpässe, Rote Karten und verschossene Elfmeter und "Schwule Cantaluppi" Sprechchören auf der Gegengerade.
Ich, jedenfalls, werde das Espenmoos vermissen. Wo bleibt in den modernen Arenen zukünftig Platz für den Afrikaner, der auf der Gegengerade 90 Minuten trommelt und wo wird man solch schönen Szenen, wie der Rangelei zwischem dem St.Galler "Bud Spencer" und dem Luzern Fan noch beiwohnen können?

Donnerstag, August 02, 2007

Tor + Verteidigung

Die letzte Saison vor dem "grössten", "schönsten", "besten", "wundervollsten" Sportanlass den die Welt oder mindestens Europa je gesehen hat. Durchleuchten wir doch mal den aktuellen Formstand unserer "Nati" Spieler.

Folge 1: Tor und Verteidigung

Pascal Zuberbühler: "der statistisch beste Goalie WM", hat nach einem grandiosen Halbjahr in England, wo sich die englischen Fans ein genaues Bild über die Qualitäten des "Most-Indiers" machen konnten, wieder zurück in die Schweiz gefunden. Nun treibt er die gegnerischen Stürmer und vorallem die eigenen Verteidiger wieder schier in den Wahnsinn.

Fabio Coltorti: Leider sind der Pascal und der Fabio nicht nur etwa gleich gross. Nein, leider haben beide auch die gleiche Taktik beim Abfangen einer gegnerischen Flanke: "Söll i use? Sölli nöd use? ah scheisse scho wieder underlaufe, aber halb so schlimm, nünd passiert, mer sind jo i dä Super League!"

Diego Benaglio: Nicht nur, dass Diego nichts über Zubis Kurz-Aufenthalt in England wusste, weil es ihn nicht wirklich interessierte, auch sonst ist Benaglio mein absoluter Favorit auf die Nr.1. Symphatische Art, intelligentes Auftreten, und er unterläuft nur halb so viele Flanken wie Pascal und Fabio zusammen.

Valeron Behrami: Zweifelsohne hätte er nie für die Schweiz gespielt, wenn er eine bessere Variante als Albanien gehabt hätte. Ich bin froh darüber, er getraut sich trotz seinem jungen Alter auch mal Mängel innerhalb der Nati anzusprechen. Kritiker werfen ihm vor, er hätte immer die Kopfhörer auf, und würde sich nie mit seinen Mitspielern unterhalten. Wer will es ihm verübeln, ansonsten müsste er sich andauernd die Degen Zwillinge anhören.

Philip Degen: Womit wir bei meinem Lieblingsthema wären. Den Dägens! Der lustige Philip hat mittlerweile den Durchbruch beim BVB geschafft. Dieser Satz wird nächstes Jahr an dieser Stelle stehen, oder übernächstes oder noch ein Jahr später....oder er wechselt zurück zum FC Basel.

Ludovic Magnin: Mein Lieblingsspieler. Vor einem Jahr las ich noch amüsiert, wie Ludo von einem Wechsel zum FC Barcelona träumt. Heute frag ich mich: "Verdammt Rijkaard, wieso holsch dä nöd?" Magnin hoffentlich auch nächste Saison, auf dem Feld und ausserhalb des Felds, wie gewohnt in Topform.

Patrick Müller: Nett, symphatisch, intelligent!
Kein Stammplatz, Keine Spielpraxis und sooooo "choooooogeeeeeee" langsam!

Phillip Senderos: Ein angesehener englischer Journalist meinte kürzlich, dass Senderos nie ein Weltklassespieler werden würde. Wie sich ein Engländer ein Urteil über Weltklasse Verteidiger erlauben darf, ist mir ein Rätsel...zu Frisch sind die Erinnerungen an die "Holzhacker" Tony Adams und Stuart Pearce. Also, Phillip Weltklasse hin oder her, wird schon wieder mit dem Stammplatz bei Arsenal.

Johann Djourou: der andere Verteidiger aus London, ich sehe ihn aber eher im Mittelfeld. Bald nicht mehr der einzige Schwarze im Rot-Weissen Dress, Blaise wird kommen garantiert, oder Köbi soll gehen.
Johann muss dringend zu Spielpraxis kommen und hoffentlich hört er nicht auf die gescheiten Cabanas, Streller, Huggel und Co. die ihm ein Loblied auf die "Super League" singen. Bleib auf der Insel, wenn nötig wechsle den Club, aber bleib dort!!! Wir brauchen in der "Nati" auch noch Leute die Woche für Woche auf hohem Niveau spielen.

Christoph Spycher: Man hätte es nicht für möglich gehalten, der ruhige Berner ist Captain bei Eintracht Frankfurt, gut eigenlich ist es der Amanatidis und der Spycher "nur" Vize, aber der Grieche verkracht sich spätenstens nach dem 3.Spieltag sowieso mit dem Trainer.
Respekt vor seiner Leistung! Er hats in der Bundesliga wirklich gepackt! "Gelled si, Herr Streller!"

Mario Eggimann: Was wahrscheinlich die halbe Fussball Schweiz bemerkte, nur unser "Schweizer des Jahres" nicht, in Karlsruhe spielt ein toller Schweizer Verteidiger. Nun sieht man ihn aber dann Woche für Woche in der Sportschau, und die schaut der Köbi jeweils samstags mit seiner Alice, nachher kommt nämlich jeweils "Das Fest der Volksmusik" auf der ARD, und das wollen die Beiden nicht verpassen.

Bernt Haas: Haha keine Angst, war nur ein Scherz. Bernt bekannt geworden als, der Ex-Freund einer Ex-Miss Schweiz, gehört nicht in diese Auswahl....aber er wohnt jetzt gleich neben dem Arbeitsplatz meiner Frau, und die Möbel aus Köln kommen bald, meinte er.


So, dass nächste Mal kommen wir auf Mittelfeld und Sturm zu sprechen. Ich freue mich schon auf Marco "Stolperi" Streller und Riccardo "ich bin vielleicht zu wenig egoistisch fürs Ausland" Cabanas und Last but not Least David "Oberliga Saison 07/08 Gladbach II" Degen.