Donnerstag, Juli 31, 2008

Derby-Fieber

(Münchner Derby 1.11.1997)

Als Derby (häufig auch Lokalderby, im spanischen Sprachgebrauch Clásico) wird ein Ereignis im Mannschaftssport verstanden, bei dem zwei stark rivalisierende Sportvereine einer Region aufeinander treffen. Solche Ereignisse haben für die Fans der betroffenen Vereine eine hohe symbolische Bedeutung und rufen bei diesen starke Emotionen hervor. (Wikipedia)

Mein emotionales Schlüsselerlebnis mit einem Derby hatte ich in München. Im November 1997 kam es zum Bundesliga Duell TSV 1860 München : FC Bayern München. Es war zwar nicht mein erstes Münchner Derby das ich vor Ort erlebte, doch hinterliess dieses Spiel bei mir einen besonders bleibenden Eindruck. Es war ein bitterkalter Abend, und das Spiel fand unter Flutlicht statt. Das Olympiastadion war mit fast 70'000 Zuschauer, bis auf den letzten Platz gefüllt, und wir verbrachten schon den ganzen Nachmittag in einem proppenvollen Bierkeller. Die Stimmung im Gasthaus war ausgelassen, es wurde viel gesungen, viel getrunken, und die Fans der Roten und Blauen gingen sich möglichst aus dem Weg. Später in der U-Bahn oder auch im Olympiapark gab es dann die eine oder andere kleinere Ausseindersetzung zwischen den Fangruppen. Es wurde einem wieder bewusst, wie Tief der Hass zwischen echten Münchner Bayern Fans und echten 60'ig Fans sitzt. Die Atmosphäre vor dem Spiel, war allerdings nur ein kleiner Vorgeschmack auf das Spiel am Abend.
Schon früh gingen die Löwen in Führung. Seit ewigen Zeiten warteten sie auf einen Sieg gegen die grossen Bayern. In der Bayernkurve peitschten wir das Team um Kahn, Scholl und Helmer nach vorne. Didi Hamann glich noch in der 1.Halbzeit aus, der Jubel war unbeschreiblich. Nach der Pause ging es im selben Takt weiter. 1860 ging wiederum in Fühung, die Blauen glaubten schon an ihren ersten Derbysieg nach 20 Jahren. Doch als die Löwen noch träumten, schlug die Stunde des Mario Basler. Er schoss nur 2 Minuten später zum 2:2 ein, danach kam es noch zu einer Roten Karte für Bayern Verteidiger Sammy Kuffour und Mario Basler ging in einer mittlerweile legendären Szene auf 60'ig Trainer Werner Lorant los. Die Derby Athmosphäre war auf dem Siedepunkt, wutenbrannte Gesichter im ganzen Stadion. Fluchende und schreiende Familienväter und Münchner Rentner kurz vor dem Herzinfarkt. Das Olympiastadion wurde, wie nur wenige Male in seiner Geschichte, zu einem wahren Hexenkessel. Noch am Morgen danach, hatte ich ein Pfeiffen im Ohr. Die Lautstärke, die bei bei diesem Spiel herrschte, war schlicht ohrenbetäubend. Ein ähnliche Stimmung habe ich danach, in 10 Jahren Bayern Südkurve, kaum noch erlebt.

Die Begegnung zwischen Wil und Gossau ist kein Lokalderby, wie das Spiel zwischen Bayern und 1860, aber es ist ein typisches Regionalderby. Zwei benachbarte Städte treffen aufeinander, beide sind in etwa gleich gross (ca. 17'500 Einwohner), und beide haben in etwa die selben sportlichen Ambitionen. Wobei man in Wil immer noch hofft, an vergangene NLA Zeiten anschliessen zu können.
Seit Mitte der Neunziger Jahre war der FC Gossau den Wilern sportlich nie mehr so ebenbürtig wie zum jetztigen Zeitpunkt. Dies fördert natürlich auch die Rivalität der beiden Mannschaften, zumal der dritte Ostschweizer Verein in der NLB, über vergleichsweise horrende finanzielle Mittel verfügt und daher als Massstab weniger geeignet ist.
In der letzten Saison, verlor der FC Gossau, zweimal eher unglücklich. Besonders knapp war es in der Hinrunde auf dem Bergholz. Ein Kollege von uns fiel damals vor lauter Begeisterung über einen Penaltypfiff kurzerhand über die Werbebande, als Safet Etemi leider in der 91. Minute das Ding aber dann doch nicht rein machte. Die Entäuschung war damals gross, wäre es doch schön gewesen, wenigstens einen Punkt aus Wil mitzunehmen. Zumal man damals als "kleiner" FC Gossau, doch eher belächelt wurde. Beim Derby-Heimspiel lief es dann ebenfalls nicht so gut, und es war eigentlich ein Spiel zum Vergessen.

Nun also das erste Kräftemessen in der neuen Saison. Die Vorzeichen sind nun ganz andere. Der FC Gossau ist mit einem Sieg in die neue Spielzeit gestartet, während die Wiler nach ihrer Niederlage gegen Thun schon ein wenig unter Druck sind.

Hoffen wir also, dass Gossau endlich nach langer Zeit, wieder mal einen Sieg gegen den FC Wil einfährt. Ich würde zu gerne meinen Kollegen vor Freude wieder über die Werbebande hüpfen sehen, dieses Mal aber nach einem "wirklich" geschossenen Tor, und ich würde gerne wieder mal ein richtig emotionales Derby erleben, mit einem Sieg für Gossau natürlich.

Dienstag, Juli 29, 2008

Wohin führt das noch?

Heute wurde dem französischen Verein Paris St.Germain mitgeteilt, dass ihnen die Teilnahme am nationalen Ligapokal der nächsten Saison verweigert wird. "Schuld" daran sind die Fans, diese hatten auf Spruchbänder ihren Gegner aus Lens, der "Pädophilie", "Innzucht" und "Arbeitslosigkeit" bezichtigt.

Natürlich kann man jetzt sagen, die Aktion der Pariser Fans, sei überaus dumm gewesen. Diese Festellung ist logischerweise auch richtig. Meiner Meinung nach gehören weder sexistische noch rassistische Spruchbänder in ein Stadion. Doch, das Problem besteht darin, dass wie in diesem Fall, der Fussballverband oder mancher Orts gar der Staat immer mehr Einfluss auf die Fankurven nehmen.
Angefangen hat das Ganze, nach verherrenden Stadion-Unglücken in England. In den Achtziger Jahren beklagte man mehrere Todesfälle. Als Sofortmassnahme wurden damals, von höchster Regierungsstelle aus, die Stehplätze abgeschafft. Auch beim schlimmsten Unglück der englischen Fussballgeschichte in Sheffield (96 Menschen wurden erdrückt) waren die Fans als Schuldige schnell ausgemacht. Heute werden jedoch immer mehr Stimmen laut, die der Polizei eine gehörige Mitschuld an der Tragödie im Hillsborough Stadion geben. Die Schuldfrage wird also immer noch kontrovers diskutiert. "Es wurden einfach zu viele Fans in den engen Gästesektor gepfercht", dies die Ansicht von Augenzeugen.

Doch mit dem Abschaffen der Stehplätze, war auf der Insel noch lange nicht die Spitze des Eisbergs erreicht. Heute wird das Stehen im Stadion als "assozial" bezeichnet, und falls sich der Sitznachbar abfällig über irgendwas äussert, kann man diesen per SMS gleich mal an die Stadionverantwortlichen verpfeifen. Schlimmer geht’s kaum noch. Ein weiteres Beispiel betrifft die Fans der beiden Glasgower Vereine, die beim Anstimmen, bestimmter Lieder mit empfindlichen Geldstrafen rechnen müssen.

Doch die Total-Überwachung von Fussballfans, hat es längst schon von der Insel auf das europäische Festland geschafft. Da werden Fussballprofis zu Geldstrafen verdonnert, weil sie mit ihren Fans "Schmählieder" gegen den Erz-Rivalen singen, oder in Italien dürfen Schiedsrichter Spiele abrechen, bei denen sie das Gefühl haben, in der Kurve werden gerade die falschen Lieder gesungen.

Bei allen positiven Nebeneffekten, dass der Rassismus und Sexismus so aus dem Stadion rausgehalten wird, überwiegen allerdings die negativen Aspekte. Was würde wohl passieren, wenn nebst den Stehplätzen auch noch all die ironischen Gesänge der Fankurven gegen gegnerische Spieler oder Fans verschwinden würden. Es wäre wohl über kurz oder lang, der Tod jeder Fankultur. Wer das nicht glaubt, sollte sich mal einige Fussball Spiele in der Premier League anschauen.

Grundsätzliche stelle ich in letzter Zeit auch allgemein fest, dass die Freiheit der Bürger immer mehr eingeschränkt wird. Da gibt es Ausgangssperren für Jugendliche, Überwachungskameras allüberall (natürlich nur zur eigenen Sicherheit), und Rauchverbote an den merkwürdigsten Orten (z.b im halbleeren Stadion in Vaduz).

Wohin das alles noch führt im alltäglichen Leben, und im Fussball im Speziellen, weiss ich nicht. Wahrscheinlich wird demnächst der FC Liverpool aus der Champions League ausgeschlossen, weil sich ein Fan lauthals über das Aussehen von Cristiano Ronaldo amüsierte.

Samstag, Juli 26, 2008

FC Gossau : FC Wohlen 2:0

(Transparent zu Beginn des Spiels "AUF EINE GEILE SAISON")

("Herz-Choreo" für den treuen Captain Thomas Knöpfel "S'Herz am richtige Fleck". Was ihn sichtlich freute, und uns natürlich auch :-)

NLB
Gemeindesportplatz
700 Zuschauer

"Ihr seid alles Tabellenführerjungs, Tabellenführerjungs" euphorisch wurden die Spieler des FC Gossau, nach dem Sieg gegen den FC Wohlen gefeiert. Das zweite Mal in der Vereinsgeschichte stehen die Fürstenländer an der Spitze der NLB. Zugegeben, den Gossauern kommt entgegen, dass die anderen Mannschaften erst einen Tag später in die Meisterschaft eingreifen, aber freuen darf man sich ja trotzdem.

Lange hatte man in Gossau, den Meisterschaftsbeginn herbeigesehnt. Öfters hörte man von Bekannten und Freunden, dass so ein Besuch auf dem Sportplatz doch etwas schönes sei und man gewisse Dinge in der Sommerpause schon vermisst hätte. Gepflegt ein Bier trinken, eine Bratwurst essen, und den meist sehr spannenden Spielen des FC G beizuwohnen, gehört mittlerweile sicher zu den kulturellen Höhepunkten in unserer Stadt.
So war die Zuschauerzahl von 700 gar nicht mal so schlecht, wenn man bedenkt, dass Hauptferienzeit ist. Jedenfalls schienen all die vertrauten Gesichter, entweder rechtzeitig vor Saisonbeginn aus dem Urlaub zurückgekehrt zu sein, oder gänzlich auf einen solchen verzichtet zu haben. Ehrenmitglied Keel trank aus seinem neuen Bierglas, mit der Aufschrift "Prost Franz", Willy Römer schenkte fleissig Getränke aus, Metzger Grüebler bruzelte seine Bratwürste, und Sicherheitschef Felix Widmer drehte seine Runden ums Stadion. Halt die typisch vertraute Gemeindesportplatz-Atmosphäre.
An einige neue Gesichter mussten sich die Zuschauer aber denoch gewöhnen, man war allerdings froh diese neuen Leute zu erblicken. Der FC Gossau hat sich nach einigen Abgängen von Leistungsträger, nämlich sinnvoll für die neue Saison verstärkt. Unter den Augen, des Ex-Stürmer Safet Etemi, der mittlerweile für den FC Schaffhausen spielt, liefen mit Longo, Foschini, Klingler, Dimita und Misura gleich fünf Neuzugänge auf. Diese führten sich allerdings nahtlos in das Team ein.

Unter den Zuschauern befand sich auch ein englischer Groundhopper, der sich vorallem fragte, was denn das riesige Plakat mit dem merkwürdigen Tier drauf, bei diesem Turm da solle (a.d.R. das Plakat hängt beim Nafag Turm und zeigt "Gossi", sozusagen das Maskottchen der Stadt Gossau) "What the F***ck?" Was zum Teufel, denn das dort solle?, meinte der Brite. Wirklich beantworten konnte ihm diese Frage wohl niemand.
Der Freitagstermin ermöglichte es auch dem neuen St.Gallen Trainer, seine künftigen Gegner zu beobachten. In der ersten Halbzeit sah er vorallem ein spielbestimmendes Wohlen, dass aber kaum zu nennenswerten Torchancen kam. Unterstützt wurden sie von einer handvoll Gästefans, die ihre Mannschaft aber nicht aktiv unterstützten. Die martialische Botschaft der FC Wohlen "Ultras", "Bis zum Tod", die von ihnen beim letzten Gossauer Gastspiel im Aargau präsentiert wurde, sollte daher wohl eher heissen "Bis zum Baregg Tunnel". Die Reise in die Ostschweiz hat sich für die Gästefans, allerdings sowieso nicht gelohnt. Nach der Pause drehte der FC Gossau auf, und innerhalb von vier Minuten führte man durch Treffer von Foschini und Misura 2:0. Dank des wiederum starken Goalie Damjanovic geriet dieser Sieg auch nie ernsthaft in Gefahr. So konnten wir auf den Zuschauerrängen, die wohl nicht alltägliche Tabellenführung zur Genüge auskosten.

"Ihr seid alle Tabellenführerjungs, Tabellenführerjungs". Zumindest bis Samstag 19.15h. Einmalig oder nicht, schön war es auf jeden Fall.

Mittwoch, Juli 23, 2008

"es wird ä geili zit"

"es wird ä geili Zit" antwortete gestern Captain Thomas Knöpfel, auf die Frage des TVO Reporters, nach den Erwartungen an die kommende Saison. Genau so denken auch wir Fans. Die Vorfreude auf den Saisonstart, war bei mir jedenfalls schon lange nicht mehr so gross wie in diesem Jahr.
Seit dem 12. Mai hat der FC Gossau keinen Ernstkampf mehr bestritten. Zwischendurch war zwar noch die Europameisterschaft, und kurz danch ging es auch schon mit den Freundschaftsspielen des FC G los, doch das nervöse Kribbeln vor dem Spiel, das Zittern und Bangen während des Match, dass hat einem doch sehr gefehlt. Natürlich vermisste man auch die schönen Reisen quer durch die Schweiz. Mit einigen Freunden lautstark das Team unterstützen in Lugano, Yverdon oder sonstwo. Die Erinnerungen daran, lösen immer wieder Vorfreude aus.

Letzte Woche gab es dann einen temporären Schockzustand in der Gossauer Fanszene. Nervöse SMS wurden hin und her gesendet. Konnte es sein, dass ausgerechnet die Gossauer Leitfigur Thomas Knöpfel zum FC St.Gallen wechseln würde? Gottseidank, hat sich der Captain, dann aber für den FC Gossau entschieden (ein weiteres Mal). Diese Vereinstreue und diese Bindung zu einem Club, ist in dieser von häufigen Vereinswechseln geprägten Zeit, sehr bewundernswert. Ein Weggang von Knöpfel hätte sicher negative Folgen für die Fürstenländer gehabt, wird er doch auch abseits des Platzes seiner Vorbildfunktion absout gerecht. Letzhin kam eine Mitarbeiterin zu mir, und fragte mich, ob ich nicht ein Autogramm von Knöpfel besorgen könne? Ihr Sohn habe die Gossauer Nr.10 bei der Preisverleihung der Klassenmeisterschaft, als sehr symphatischen Spieler wahrgenommen. Genau solche Typen, von denen es beim FC G auch noch weitere gibt, sorgen wohl dafür, dass in Zukunft auf Gossauer Pausenplätzen, z.b. über Marcel Zaugg und Mario Bigoni diskutiert wird, und nicht über Marc Zellweger und Daniel Lopar.

Die Vorbereitungsspiele waren ebenfalls vielversprechend. Trotzdem wird es wieder eine harte Saison werden. Meines Erachtens war die NLB noch nie so stark wie dieses Jahr. Mit Nyon und Biel sind zwei Mannschaften mit grossen Ambitionen, aus der 1.Liga aufgestiegen. Oberstes Ziel muss daher natürlich wieder der Klassenerhalt sein. Wenn die Mannschaft, aber auch in der nächsten Saison wieder diesen unglaublichen Kampfgeist an den Tag legt, bin ich sehr optimistisch, dass sich einige gegnerische Spieler wieder verduzt anschauen werden, nachdem ihnen die Gossauer in den letzten Minuten noch 2 Tore eingeschenkt haben.

Wir werden die Mannschaft, egal wie es läuft, wieder nach Kräften unterstützen. Wir sind nicht viele, dass ist klar. Meistens kann man uns auswärts an einer oder zwei Händen abzählen. Über jede lautstarke Verstärkung sind wir deshalb froh, aber egal wieviel wir schlussendlich sind.
Leidenschaftlich unterstützen wir unser Team immer!

"Es wird ä geili Zit"
Freitag 19.45, endlich gehts wieder los...

PS: Wer uns an Auswärtsspiele begleiten will. Mail an gossau-fen@gmx.ch

Samstag, Juli 19, 2008

FC Gossau : FC Baden 6:0

Freundschaftsspiel
Gemeindesportplatz
250 Zuschauer

Dieses letzte Testspiel vor dem Beginn der neue Saison brachte einige Erkenntnise:

-wir sind verdammt torgefährlich
-Luca Dimita, schnell, treffsicher, und bereit für eine grandiose NLB Saison
-Mario Bigoni, der Mann für die einfachen Tore :-)
-und schliesslich noch die wichtigste Erkenntnis, was ist genauso unvorstellbar wie ein Verkauf der Stadtbühler Brauerei an die Schützengarten AG?
Richtig geraten! ein Wechsel von Thomas Knöpfel zum FC St.Gallen.

Hoffen wir also, dass unser Captain die richtige Entscheidung treffen wird!
PS: und wenn man den Gerüchten und einigen Äusserungen glauben darf, hat er dies auch gemacht!

(Vereins)-treue, ist die schönste und menschlichste Eigenschaft
(Johann Wolfgang von Goethe)

Donnerstag, Juli 10, 2008

Es gibt sie eben doch noch...

So ich verabschiede mich für 10 Tage in den wohlverdienten Urlaub. Zuvor hat mich aber noch die Schreibwut gepackt. Hier der Text, der sich (wie oft gefordert) wieder mal nicht um Fussball dreht. Weiter unten dann aber auch noch der Bericht über Hakan Yakin's Kickschuhe, H.P. Latours Ausraster, und sonstige grosse Momente vom grandiosen Frauenfelder Blitzturnier. Halt wieder Fussball...:-)
Gruss aus der Stadt der Liebe

Es gibt sie eben doch noch, diese Orginale, diese unverwechselbaren und nicht ganz gewöhnlichen Menschen. Fernab von selbstdarstellerischen TV Casting Shows oder Big Brother, leben sie in unter uns, sind auch ohne Fernsehshows, irgendwie berühmt. Zumindest im ihrem Umfeld.

Zato ist der Cousin meiner Frau, gleichzeitig aber auch einer der besten Freunde ihres Vaters und auch etwa gleich alt wie er.Wie das geht, fragt ihr euch? Das zu Erklären würde zu weit führen. Ich habe selbst Jahre gebraucht um die Verwandtschaftsverhälntisse meiner Frau einigermassen zu durchschauen.
Zato, das angesprochene Orginal, betreibt ein Tattoo Studio. Es ist sein Hobby. Er verdiene mit dem Studio so wenig, dass sich mittlerweile nicht mal mehr die Steuerbehörde für ihn interessiere, meint er schmunzelnd.

Es ist ein sehr heisser Sommertag. Ein Kollege von mir, will sich informieren wegen einer dauerhaften Körperverzierung. Wir betreten den Laden. Anfänglich weiss man gar nicht wo man hinschauen soll, auf die riesigen Bildern mit den kunstvoll gemalten nackten Frauen, oder auf die grosse Leinwand, die einen Tätowierer bei der Arbeit an wirklich sehr stark tätowierten Dame zeigt. Die Wände sind auch sonst ausgiebig geschmückt, diverse Säbel hängen an der Wand, und auch noch weitere Bilder. Der Blick geht aber erst mal an die Bar, dort sitzen 4 Leute und dahinter steht der eher kleingewachsene Zato. „Schätzeli, Schätzeli“ begeistert stürzt er auf meine Gattin zu. Fehlt nur noch der Satz „du wirsch au immer grösser“. Zato umgibt sofort eine positive Aura, es gibt solche Menschen, die einfach einen symphatischen Eindruck hinterlassen. Es scheint unmöglich auf so jemanden, die geringsten negativen Gefühle zu assozieren. Sofort setzt er sich mit uns an einen Tisch und fragt, was denn die Vorstellungen meines Kollegen wären. Die Vorlage meines Kollegen scheint ihm zu Gefallen. Er ist sofort voller Tatendrang. Nur die Folie, um dem Kollegen ein „Probe-Muster“ auf die Haut zu machen, ist unaufindbar. „Ach, die Putzfrau, ä geils Meitli aber strohdumm, leider.“meint er mit einem Lachen auf dem Gesicht. Er versucht sie auf dem Handy zu erreichen, aber die Putzfrau nimmt nicht ab. „Weisch jede treit es Handy umenand, aber überall chund nume die choge Combox“ leicht genervt zündet Zato eine Zigarette an. Er verschwindet dann mit meinem Kollegen, auch ohne die vermisste Folie.

Wir schauen uns weiter um im Studio. An der Bar sitzt mittlerweile nur noch ein Typ. Er ist an beiden Armen ziemlich tätowiert, und trägt längere Haare, die er zu einem Zopf zusammengebunden hat. Trotz Tattoos und „Töffbekleidung“ macht er aber einen harmlosen Eindruck. Er schaut sich Tattoobücher an, ab und an lacht er ohne ersichtlichen Grund. Zato und mein Kollege kommen wieder zurück. Es hat scheinbar auch ohne die Folie geklappt. Ganz zufrieden ist der Meister mit dem „Probe-Tattoo“ aber noch nicht.

Sie setzen sich wieder zu uns. Zato zündet sich erneut einen Glimmstängel an, und kommt ins Plaudern. Er erzählt gerne und viel, aber er ist einer der wenigen Menschen, die dabei nicht langweilig werden, oder gar nerven. Er kann Gegebenheiten herrlich und minuntiös beschreiben, da merkt man, dass er aus der gleichen Familie wie mein Schwiegervater kommt. Im Hintergrund läuft Bob Marley Musik. Zato ist ein grosser Jamaica Fan, und verbringt öfters seinen Urlaub auf der Heimatinsel des Reggae. An der Wand hängen Rasta-Köpfe, aus Holz geschnitzt, die er wohl von dort mitgebracht hat.

Ich frage ihn, ob er eigentlich alles tätowieren würde? Er schildert uns daraufhin ein Beispiel von einem Typen, der sich ein Hakenkreuz auf den Unterarm machen lassen wollte. In einem langen Gespräch, konnte er den verwirrten Menschen davon abbringen. Schlussendlich lief der Mann mit einem tätowierten Soldatenhelm, verziert mit einem Lorbeerkranz aus dem Geschäft. Zum Abschluss meinte der stolze Typ „Gell, isch scho recht Patriotisch?gell“. Zato ist überezeugt, dass der Kunde, wenn er ihn gleich weggeschickt hätte, wohl beim nächsten oder übernächsten Tätowierer mit einem Hakenkreuz auf dem Arm rausgelaufen wäre.
Heute arbeitet der Patriot, samt seinem Lorbeerkranz, für die Schweizer Armee im Kosovo. Auch bei jungen Kunden, die sich Sachen wie „Dirty Gangstas Rorschach City“ oder so, dauerhaft auf den Körper machen wollen, rede er solange ins Gewissen, bis diese davon ablassen.
Weiter erzählt Zato wie er als kleiner Junge, fasziniert war von den Tätoowierungen seines Grossvaters. Jener hatte, die zu dieser Zeit typischen Seemann-Tattoos. Wahrscheinlich war dies der Auslöser für seine Leidenschaft.

Der Typ an der Bar hört uns aufmerksam zu, gesprochen hat er immer noch kein Wort. Ich denke mir, was macht dieser Typ an einem Samstag Nachmittag bei 35 Grad Aussentemperatur in diesem Tattoo Studio? Sonderbar, er scheint aber eine Art Stammgast bei Zato zu sein.

Zato steckt die nächste Zigarette an, er scheint viel zu Rauchen. Er kommt noch aus einer Generation, wo Raucher noch nicht als Schwerverbrecher galten. Auf den ersten Blick würde man nicht sehen, dass Tattoos die grosse Leidenschaft von Zato sind. Seine eigenen Körperverzierungen sieht man nicht, wenn er ein Hemd trägt. Ihm ist wichtig, dass sich seine Kunden ebenfalls bewusst sind, was für Auswirkungen sichtbare Tätowierungen evtl. auf das Berufsleben haben können.

Nun kommt er ins Schwärmen. Er berichtet von einer hübschen Assistentin, die er ausgebildet habe, und die ihm nun von einem anderen weggeschnappt wurde. Ich denke mir, tja so ist es halt, auch bei den Tattoo-Studios herrscht Konkurrenzsituation. Er meint aber weiter, dass es wie Liebe gewesen sei, einfach nicht so richtig wegen dem Altersunterschied halt. Ich sage: „also du meinsch platonisch?“. Er antwortet „Nei, Nei scho mit Küsse und so, aber einfach nöd meh“. Ich stell mir das Bild vor, die hübsche Assistentin mit dem kleinen Zatto, der gegen die Sechzig zugeht. Tja, das passt zu dem Mann, er ist alles andere als Gewöhnlich.

Mein Kollege macht noch die letzten Details ab. Zato drückt ihm eine Visitenkarte ihn die Hand. Er solle ihn anrufen, wann es ihm terminlich passe.
"Tschau Schätzeli", Zato verabschiedet sich von meiner Frau, und von uns. Der Typ an der Bar, sitzt immer noch dort.

Schön gibt es (noch) solche Orginale wie Zato.

Blitzturnier in Frauenfeld


Kleine Allmend
300 Zuschauer
Teilnehmer:
FC Gossau
Grasshoppers Club + Grasshoppers Club U 21
AC Bellinzona
FC Frauenfeld

Halbfinale:
FC Gossau : GC 0:0 / 8:7 n.P.
Finale:
FC Gossau : AC Bellinzona 0:2

Blitzturnier in Frauenfeld. Eine Internet-Informations Plattform lud zum vormeisterschaftlichen Kräftemessen ein. Um 18.00 sollte der FC Gossau seine erste Partie gegen die zweite Mannschaft der Grasshoppers bestreiten. Wir kommen erstmal einige Minuten zu spät, weil sich ein Fahrzeug auf der Autobahn in die Leitplanke verirrte. Dies führte zwangsläuftig zu einem Stau.

Vor der Kasse der Kleinen Allmend herscht dann alles andere als Stau. Mannschaften wie Gossau, GC U-21, Frauenfeld und Bellinzona vermögen kaum tausende Zuschauer anzulocken. Während wir eine ungeniessbare Thurgauer Bratwurst verdrücken, schwenkt unser Blick über das Spielfeld. "Komisch, do stoht jo dä Jakupovic im Tor" meine ich noch zu meinem Kollegen. Dieser antwortet "Jo und dä Alpe-Latour a dä Sitelinie". Erst jetzt bemerken wir, dass hier nicht die zweite Mannschaft vom Zürcher Nobelclub am Werk ist, sondern das Fanionteam von GC. Latour will wohl noch Moral tanken für das wichtige UI Cup Spiel der Grasshoppers in Albanien, vermuten wir.
Der Trainer der U-21 Mannschaft Murat Yakin ist somit zwangsläufig auf den Zuschauerrängen zu finden. Sein Team wird erst beim zweiten Spiel zum Einsatz kommen. Er darf sich dafür Sprüche wie "Häd dä Hakan chöne elei unterschriebe?" anhören. Murats kleiner Bruder hat einige Stunden zuvor seinen Vertrag in der Wüste unterschrieben, der ihm den einen oder anderen Öl-Dollar einbringen wird.

Aus der gleichen türkischen Stadt wie Murat und Hakan, stammt Abdullah, der Linienrichter dieser Partie. Abdullah und mein Kollege kennen sich aus dem Militär, und Abdullah macht nach dem Schlusspfiff Bekanntschaft mit dem heissblütigen Hans Peter Latour. Der Alpen-Doktor ist ziemlich wütend auf den jungen Linienrichter. Abdullah verweigerte in einer fairen Aktion den Zürchern einen Elfmeter, obwohl dieser zuvor vom Schiedsrichter gegeben wurde. Dies führte dazu, dass die Partie 0:0 endete. So kam es zum Penaltyschiessen, das schier endlos schien. Zuerst versuchte Goalie Damjanovic die NLA Spieler zu verwirren, indem er immer in die selbe Ecke hechtete, aber als es dann um die Entscheidung ging, hielt er bravurös 2 Zürcher Geschosse. Latour war danach wie erwähnt, ziemlich stinkig. Abdullah nahm es aber locker, der Nachbar vom Gossauer Innenverteidiger Aljia, setzt sich nach dem Match zu uns, und erzählt aus seinem Schiedsrichterleben. Unter anderem berichtet er von seiner Freundschaft zu Nicole Petignant, und davon dass ihn der Urs Meier deswegen nicht wirklich mag. Der symphatische Türke will aber seine 1. Liga Schiedsrichter Karriere bald beenden, und sich ganz auf die Leitung von Beach Soccer Spielen konzentrieren. "Das bringe mehr ein, und man komme in der Welt herum", meint er.

Es läuft das Pausenprogramm des Blitzturniers. Mit der richtigen Ticketnummer kann man die Orginal-Schuhe von Hakan Yakin gewinnen. Die Kickschuhe braucht er jetzt wohl nicht mehr im Wüstensand. Der Stadionsprecher zieht eine Nummer, eine junge Frau winkt daraufhin begeistert Richtung Haupttribüne. Sie deutet an, dass sie gewonnen habe. Die Zuschauerin wird allerdings vom Speaker völlig ignoriert. Dieser meint nur, dass man die Schuhe nun auf einer Internetseite versteigen werde, weil sich niemand gemeldet habe.

Währendessen bereiten sich die Spieler des AC Bellinzona auf das Finale gegen den FC Gossau vor. Neuzugang Gürkan Sermeter scheint schon eine anerkannte Grösse in der Mannschaft zu sein, und gibt die Kommandos. Doch er muss sich auf seinen Einsatz noch gedulden. Er fragt uns wieviel das Spiel um Platz 3 steht? Es gibt zum dritten Mal an diesem Tag ein Penaltyschiessen, geben wir zur Antwort. Entäuscht über die nochmalige Wartezeit dreht Sermeter wieder ab. Nachdem Murat Yakin's Mannschaft gegen Frauenfeld im Duell vom Elfmeterpunkt den Kürzeren zieht, kommt es dann aber doch noch zum Finale dieses Vorbereitungsturniers. Dort zeigt sich naturgemäss der NLA Verein als überlegene Mannschaft, und gewinnt zum vierten Mal innerhalb eines Kalenderjahres gegen den FC Gossau. Die Fürstenländer zeigen sich engagiert, aber vorallem im Offensivbereich fehlt die Durchschlagskraft. Im Angriff muss sich Vlado Nogic dringend noch etwas Einfallen lassen.

Bellinzona nimmt den Pokal in Empfang. Murat Yakin ist auch noch da, und klatscht höflich in die Hände. Der Stadionsprecher verspricht begeistert, dass dieses Turnier auch nächstes Jahr stattfinden wird. Ob mit Hakan's Schuhen oder vielleicht mit dem Heimweh geplagten Hakan selber, dass steht noch in den Sternen.

Montag, Juli 07, 2008

FC Gossau : NK Osjiek 1:2




Freundschaftsspiel
Sportanlage Fasanenhof (Stuttgart)
100 Zuschauer

Ja eigentlich, eigentlich hätte es ein gemütlicher Sonntagsausflug ins grenznahe Donaueschingen werden sollen. Dort sollte um 17.00 der FC Gossau ein internationales Freundschaftsspiel gegen den kroatischen Erstligisten NK Osjiek bestreiten, dachten wir jedenfalls.
So ging es per Zug und mit sieben Leuten Richtung Baden Württemberg. Kurz vor der Grenze, wurde die mitfahrende Tochter eines Gossauer Vorstandsmitglieds, dann per SMS über die Spielverschiebung informiert. Zwar wurde die Partie nicht abgesagt, aber es wurde ein neuer Austragungsort bestimmt. Neu wurde nicht mehr in Donaueschingen gespielt, sondern in Stuttgart-Möhringen. Natürlich hatten wir alle noch nie irgendwas von diesem Stuttgarter Stadtteil gehört, und natürlich machten wir uns nun Gedanken ob wir nicht wieder die Rückreise antreten sollten. Zu allem Überfluss regnete es nämlich auch noch in Strömen.
Wir checkten dann kurz die Fahrpläne, wägten Pro und Contra ab, informierten befreundete Groundhopper über die kurzfristige Spielverschiebung. Getränkevorrat reichte auch aus, dann noch fast in falsche Möhringen losgefahren (ja, es gibt in Baden-Württemberg tatsächlich zwei Ortschaften mit dem Namen Möhringen), und schlussendlich sassen wir im Regionalzug Richtung Stuttgart. Gesellschaft leisteten uns einige hundert Turner, die gerade von einem Sportfest in Friedrichshafen kamen. Die dachten wahrscheinlich, wir gehören mit unserem ziemlich einheitlichen Tenü ebenfalls zum turnenden Volk. Der Genuss alkoholischer Getränke hat uns dann aber wohl doch verraten
So tuckerten wir gemütlich durch Süddeutschland, und unsere jüngeren Mifahrer, lernten die Vorzüge des deutschen Bahnsystems kennen. Sie konnten es kaum fassen, dass man für günstige 7 Euro nach Stuttgart kommt, wenn man mit den Regionalzügen fährt.

Nach etwa 6 Stunden Reise kamen wir endlich in diesem mysteriösen Stuttgart-Möhringen an. Ein missmutiger Busfahrer, er wurde unsanft aus dem Schlaf gerissen, fuhr dann zum Sportplatz der Spielvereinigung Möhringen. Perfekt, genau eine halbe Stunde vor Spielbeginn am Ort des Geschehen, dachten wir. Eine gemütliches Gartenrestaurant lud zumdem zum Verweilen ein. Etwas misstrauisch stimmte uns nur, dass sich noch keine Spieler auf dem Platz befanden. Mit Zuschauern hatte man ja eh nicht gerechnet, aber die Spieler müssten sich doch wenigstens beim Aufwärmen befinden. Die Zweifel waren allerdings nicht von langer Dauer. Der Platzwart, der sich Bier trinkend in der Vereinskneipe befand, rief uns zu, dass wir uns auf dem falschen Platz befänden. Der Rasen hier sei nämlich nicht im allerbestem Zustand. Das war noch milde ausgedrückt, ein Fussballplatz in der 3.weissrussischen Liga sieht wohl besser aus. Die Partie fände deshalb auf dem Sportplatz des SV Fasanenhof statt.

Mein Gott, die ewige Suche nach dem FC Gossau Teststpiel ging also weiter. Was für merkwürdige Vereinsnamen würden uns am heutigen Tag wohl noch erwarten?
Wir kamen uns vor, wie in einer dieser neumodischen TV-Abenteuershows "Quer durch Deutschland" oder wie das auch immer heisst, wo sie so Leuten nachjagen.
Es ging es also weiter, dieses Mal zu Fuss. Zug und Bus hatten wir ja schon mitgemacht. Jetzt konnten wir uns wenigstens mal die Beine vertreten. Nach etwa einer halben Stunde, und wirklich pünktlich zum Spielbeginn, erblickten wir dann endlich die Sportanlage des SV Fasanenhof. Der Car mit St.Galler Nummerschild und die Präsenz von FC G Legende Franz Sebastian Vincenz Maria Keel, zeigte uns dann schnell auf, dass wir nun wirkllich am Endziel angelangt waren. Auch auf dem Feld befanden sich die richtigen Mannschaften. Darko Damjanovic stand wie gewohnt im Tor und meinte noch, dass ihre Suche nach dem Sportplatz auch nicht problemlos ablief. Überhaupt wurde die Sache mit dem Platzwechsel wohl sehr spontan entschieden. Die Präsenz einiger kroatischer Zuschauer hatte nämlich weniger mit dem Spiel zu tun, sondern eher mit dem Vereins-Fussballturnier, dass extra wegen diesem Freundschaftsspiel abgebrochen wurde.

Doch den Leuten des SV Fasanenhof schien das nichts auszumachen. Sie waren hingegen sehr stolz auf ihren schönen Rasen. "Viel besser als bei euch in Basel an der EM", meinte ein begeistertes Vereinsmitglied zu mir. Der Platz lud also zu technisch gutem Fussball ein. Diesen zeigten sowohl die Ostschweizer, wie natürlich sowieso die Dritten der letzjährigen kroatischen Meisterschaft. Am Schluss stand es, nach einer guten 2.Halbzeit der Gossauer, 2:1 für den NK Osjiek. Das Tor für die Fürstenländer schoss der Testspieler und ehemalige FC St.Gallen Spieler Olivier Boumelaha. Wie einige andere Gossau Spieler bedankte sich auch Boumelaha für unser Kommen. Seine Worte "Best Fans, Best Fans", verdeutlichten allerdings schon, dass er momentan im Emirat Katar sein Geld verdient, und dort sind die Stadien ja nicht gerade als Hexenkessel bekannt.

Nachdem die Gossau Spieler noch vom Grillmeister des SV Fasanenhof verpflegt wurden, gings dann mit dem Mannschaftscar wieder zurück in die Ostschweiz. Das Unterhaltungsprogramm auf der Rückreise wurde duch Ifraim "Justin Timberlake" Aljia gestaltet. Der Innenverteidiger gab eine ziemlich eigenwillige Interpretation vom Gesamtkunstwerk des amerikanischen Popstars zum Besten.
Um 24.00 waren wir dann wieder in Gossau. Schön wars in Donaueschingen.

Donnerstag, Juli 03, 2008

FC St.Gallen : FC Gossau

0:1

Freundschaftsspiel
Sportplatz Grosswis
300 Zuschauer

Ein überzeugender Sieg, bei leichtem Regenfall im Thurgau...