Samstag, Juli 26, 2008

FC Gossau : FC Wohlen 2:0

(Transparent zu Beginn des Spiels "AUF EINE GEILE SAISON")

("Herz-Choreo" für den treuen Captain Thomas Knöpfel "S'Herz am richtige Fleck". Was ihn sichtlich freute, und uns natürlich auch :-)

NLB
Gemeindesportplatz
700 Zuschauer

"Ihr seid alles Tabellenführerjungs, Tabellenführerjungs" euphorisch wurden die Spieler des FC Gossau, nach dem Sieg gegen den FC Wohlen gefeiert. Das zweite Mal in der Vereinsgeschichte stehen die Fürstenländer an der Spitze der NLB. Zugegeben, den Gossauern kommt entgegen, dass die anderen Mannschaften erst einen Tag später in die Meisterschaft eingreifen, aber freuen darf man sich ja trotzdem.

Lange hatte man in Gossau, den Meisterschaftsbeginn herbeigesehnt. Öfters hörte man von Bekannten und Freunden, dass so ein Besuch auf dem Sportplatz doch etwas schönes sei und man gewisse Dinge in der Sommerpause schon vermisst hätte. Gepflegt ein Bier trinken, eine Bratwurst essen, und den meist sehr spannenden Spielen des FC G beizuwohnen, gehört mittlerweile sicher zu den kulturellen Höhepunkten in unserer Stadt.
So war die Zuschauerzahl von 700 gar nicht mal so schlecht, wenn man bedenkt, dass Hauptferienzeit ist. Jedenfalls schienen all die vertrauten Gesichter, entweder rechtzeitig vor Saisonbeginn aus dem Urlaub zurückgekehrt zu sein, oder gänzlich auf einen solchen verzichtet zu haben. Ehrenmitglied Keel trank aus seinem neuen Bierglas, mit der Aufschrift "Prost Franz", Willy Römer schenkte fleissig Getränke aus, Metzger Grüebler bruzelte seine Bratwürste, und Sicherheitschef Felix Widmer drehte seine Runden ums Stadion. Halt die typisch vertraute Gemeindesportplatz-Atmosphäre.
An einige neue Gesichter mussten sich die Zuschauer aber denoch gewöhnen, man war allerdings froh diese neuen Leute zu erblicken. Der FC Gossau hat sich nach einigen Abgängen von Leistungsträger, nämlich sinnvoll für die neue Saison verstärkt. Unter den Augen, des Ex-Stürmer Safet Etemi, der mittlerweile für den FC Schaffhausen spielt, liefen mit Longo, Foschini, Klingler, Dimita und Misura gleich fünf Neuzugänge auf. Diese führten sich allerdings nahtlos in das Team ein.

Unter den Zuschauern befand sich auch ein englischer Groundhopper, der sich vorallem fragte, was denn das riesige Plakat mit dem merkwürdigen Tier drauf, bei diesem Turm da solle (a.d.R. das Plakat hängt beim Nafag Turm und zeigt "Gossi", sozusagen das Maskottchen der Stadt Gossau) "What the F***ck?" Was zum Teufel, denn das dort solle?, meinte der Brite. Wirklich beantworten konnte ihm diese Frage wohl niemand.
Der Freitagstermin ermöglichte es auch dem neuen St.Gallen Trainer, seine künftigen Gegner zu beobachten. In der ersten Halbzeit sah er vorallem ein spielbestimmendes Wohlen, dass aber kaum zu nennenswerten Torchancen kam. Unterstützt wurden sie von einer handvoll Gästefans, die ihre Mannschaft aber nicht aktiv unterstützten. Die martialische Botschaft der FC Wohlen "Ultras", "Bis zum Tod", die von ihnen beim letzten Gossauer Gastspiel im Aargau präsentiert wurde, sollte daher wohl eher heissen "Bis zum Baregg Tunnel". Die Reise in die Ostschweiz hat sich für die Gästefans, allerdings sowieso nicht gelohnt. Nach der Pause drehte der FC Gossau auf, und innerhalb von vier Minuten führte man durch Treffer von Foschini und Misura 2:0. Dank des wiederum starken Goalie Damjanovic geriet dieser Sieg auch nie ernsthaft in Gefahr. So konnten wir auf den Zuschauerrängen, die wohl nicht alltägliche Tabellenführung zur Genüge auskosten.

"Ihr seid alle Tabellenführerjungs, Tabellenführerjungs". Zumindest bis Samstag 19.15h. Einmalig oder nicht, schön war es auf jeden Fall.

Keine Kommentare: