Sonntag, April 27, 2008

FC Gossau : FC Vaduz 2:2!!!!!

(Mer glaubed a eu)


NLB
Gemeindesportplatz
1'350 (Saisonrekord)

(aus dem Duden)
Kạmpfgeist, der ‹o. Pl.›: unbedingte Bereitschaft zum Einsatz; kämpferische Haltung: in ihm erwacht der Kampfgeist.

als in der 92.Minute Safet Etemi im Strafraum des FC Vaduz zu Fall gebracht wurde, ging ein Aufschrei durch das Gossauer Publikum. Sollte es möglich sein, dass der Heimclub wiederum in letzer Minute einen wichtigen Punkt holt?
Und wer würde diesen Elfmeter schiessen? Thomas Knöpfel, oder doch der routinierte Gaucho Fernandez, oder gar der gefoulte Etemi selber? Tatsächlich sah es so aus, als ob sich Safet Etemi den Ball zuerecht legen würde. Der Spieler also, der soeben den Elfemter rausgeholt hatte.
Das darf doch nicht wahr sein, dachten einige. Der Gefoulte selber sollte doch nie schiessen, und hatte Etemi, damals in Wil, nicht in den Schlussminuten einen Penalty verschossen? Zitternd vor Anspannung, verfolgten wir das übliche Geplänkel vor dem Elfmeter. Die Vaduzer versuchten natürlich den Schützen zu irritieren und auch die vielen mitgereisten Anhänger hinter dem Tor, des bärenstarken Vaduz Goalie Yann Sommer, wollten irgendwie den Ausgleich des FC Gossau verhindern. Doch Etemi hat mittlerweile bereits 13. Saisontore geschossen, und mit der Selbstsicherheit eines NLB Top-Torjägers haute er den Ball unhaltbar für den Schweizer Junioren Nati-Goalie in die Maschen.

Wer hätte das, eine halbe Stunde vorher, noch für möglich gehalten? Nicht mal die kühnsten Optimisten unter den Zuschauern, glaubten noch an einen Punktgewinn gegen den Fast-Aufsteiger aus dem Fürstentum. Doch diese unglaublich Mannschaft, schaffte es erneut, sich aus einer fast aussichtslosen Situation zu befreien und noch einen Punkt zu erkämpfen.
Bis zur 72 Minute spielte Vaduz selbstsicher, abeklärt und routiniert. In der ersten Halbzeit erkämpfte sich der FC Gossau zwar die eine oder andere Möglichkeit, doch Gaspar, der angeblich Bundesliga-Gejagte Sürmer der Vaduzer sorgte mit eine Doublette bis zur 67.Minute für die vermeintliche Entscheidung auf dem Gemeindesportplatz. Die Liechteinsteiner Anhänger feierten jedenfalls schon euphorisch ihren Aufstieg in die oberste Liga ihres Nachbarlands, und ein eingermassen sonderbarer Mit-Fünfziger mit Megaphon?? in der Hand, forderte lauthals durch Selbiges, das 3:0 für die Gäste. Der leicht verwirrte Mann im verwaschenen Coop T-Shirt hatte sich in unseren Sektor verirrt, und bot uns zwischendurch auch mal sein Megaphon an, doch wir lehnten dankend ab, und sangen lieber weiter ohne künstliche Stimmenverstärkung.

Und bald schon konnten wir jubeln, der erst spät eingewechselte Jorge Ariel Fernandez, schoss das 1:2, und schockte damit die Fürstentümler sichtlich. Was danach folgte respektive, was in den "Gossau-Minuten" ( a.d.R. alles ab Minute 90.) geschah, wurde oben schon beschrieben…

Nun steht Gossau bei 35 Punkten, es folgt das Heimspiel gegen La Chaux de Fonds. Ein Sieg muss her, und danach kann vielleicht am Sonntag in Chiasso bereits der Nicht-Abstieg gefeiert werden.

(aus dem Duden)
Überraschungsmannschaft, die (Sport Jargon): Mannschaft, die durch ihr unerwartet gutes Spiel überrascht.




(Jorge Ariel Fernandez possiert mit Gattin, für eine Liechtensteiner Tageszeitung)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Gossau.. mer sinds aifoch!

blau, wiss.. üsen stolz! aifoch nur gaail.. :)