Donnerstag, März 01, 2007

Angst und Schrecken in Gossau...

Darf man den Berichten glauben schenken werden ab Sommer 2008, wenn der FC St.Gallen sein neues Stadion im Westen der Stadt bezieht, alle Gäste Fans vom Bahnhof Gossau aus, per Bus direkt vor den Gästesektor der Arena verfrachtet.

Nun, wie wird unsere kleine Stadt, auf die zu erwartenden Horden von wilden und wütenden, Gäste Fans reagieren? Was machen mit den Tausenden Baslern und Zürchern, die den eh schon viel zu klein geratenen Bahnhofs Kiosk, auf der Suche nach kühlem Gerstensaft, erstürmen werden? Wie reagieren die an Ruhe gewöhnten, trinkfreudingen Gäste des Bahnhofs-Imbiss auf die einfallenden Fussball Fans? Unsere idylische Stadt ist in Angst und Schrecken.

Fragen über Fragen, die zwingend geklärt werden müssen. Ich würde mich der Stadt Gossau spontan als Sicherheitsberater zur Verfügung stellen. Ich denke die Voraussetzungen für diesen wichtigen Job, erfülle ich locker. Schon seit Jahren verbringe ich den grössten Teil meiner Freizeit in Fussball Stadien, kenne also die Gepflogenheiten der Fussballfans und kann diese gut einschätzen. Ausserdem ist mir der eine oder andere konfliktfreudige Fussballfan aus unserer Gegend bekannt. Mit persönlichen Gesprächen könnte man diese Leute vielleicht davon abhalten, die armen Gästefans am Umsteigen, von Zug auf Bus, zu hindern.Natürlich bleibt abzuwarten, ob es im Sommer 2008 überhaupt noch Gästefans geben wird, oder ob das neue Hooligangesetz nicht schon dafür gesorgt hat, dass alles künftig ruhig, kultiviert und friedlich in den Schweizer Stadien ablaufen wird. Dies wäre natürlich der Idealfall, so hätte Gossau ein Problem weniger und müsste sich nicht mit den jugendlichen Problemfällen der ganzen Schweiz beschäftigen. Falls das neue Gesetz doch nicht so ein Erfolg wird, wie sich das die SVP vorstellt, wäre es wohl am besten man würde am Bahnhof Gossau eine neue Unterführung bauen, in der die Gästefans ohne Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung direkt zu den Bussen gelangen würden. In Rotterdam, dieser Vergleich liegt ja durchaus nahe, haben sie grossen Erfolg mit einer ähnlichen Massnahme.

Ein Problem wären sicher auch die regionalen Busfahrer. Wer traut sich schon, diese assozialen Leute, vom Bahnhof aus zum Stadion zu fahren? Es muss mit massenweise Kündigungen gerechntet werden, ist der Transport von Fussballfans ein wahrlicher Kulturschock und die Gesundheit jedes Einzelnen wäre in Gefahr.Für das örtliche Gewerbe würde ich ganz klar die Order ausgeben, dass zwingend, an Spieltagen, die Schaufenster verbarikadiert werden müssten. Man kann nie wissen was passiert, falls einige dieser fanatischen Spinner bis in die Gossauer Innenstadt vordringen würden. Ich sehe schon die Schlagzeile vor mir "randalierende Fussballfans zerstören Schaufenster des Perle Dessous Shop!"Ein klarer Fall ist auch, dass jeglicher Alkoholauschank an diesen Tagen strikt verboten wird.

Wie gesagt im Hinblick auf das neue Gesetz bin ich frohen Mutes, dass unsere beschauliche Stadt von diesem Abschaum verschont bleibt, ansonsten wie gesagt gilt mein Angebot an das Gossauer Stadtparlament.
PS: Ironie-Check's dä Pöck?

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