Auszug aus einem Interview mit Prof. Fritz Scherer (Vizepräsident der FC Bayern München AG) (Quelle www.11freunde.de)
...Auf der anderen Seite braucht man eine attraktive Mannschaft, denn wir müssen unseren Zuschauern ja auch etwas bieten. Besonders dem Publikum in den Business-Logen, denn dieser Bereich beschert uns sehr hohe Einnahmen. Wir haben eine Verpflichtung gegenüber unseren Besuchern.
Dann gewinnen die Zuschauereinnahmen durch die VIP-Logen an Bedeutung?
Oh ja. Durch die Businessseats und VIP-Logen kommt den Kartenverkäufen eine höhere Bedeutung hinzu. Der Anteil entspricht jedoch nicht mehr den damaligen Verhältnissen. Im Jahr 1979 lag der Anteil beispielsweise bei 90 Prozent.
Ist es nicht ein unmöglicher Spagat für den Verein, VIP-Besucher und den Fan in der Kurve gleichermaßen zufrieden zu stellen?
Nein, ganz im Gegenteil. Natürlich gibt es extreme Fangruppen, die gegen Kommerzialisierung sind und trotzdem für die Jahreskarte nur 50 Euro bezahlen wollen und dann aber attraktive Spiele und Spieler erwarten. Der FC Bayern erhebt für die Sozialtickets die billigsten Preise in der Bundesliga, aber auch das geht nur, wenn andere Einnahmen diese günstigen Plätze mitfinanzieren. Und wenn diese Gruppen wirklich so interessiert am reinen Fußball wären, würden sie doch jede Woche zu unseren Amateuren gehen. Aber das tun sie ja auch nicht.
Kommentar: Als ich dieses haarsträubende Interview gelesen habe, diese herabwürdigende Haltung des Prof.Fritz Scherer gegenüber allen Stehplatzbesuchern ging mir spontan ein Song aus den 80er Jahren durch den Kopf.
"Völlig losgelöst von der Erde, schwebt das Raumschiff völlig schwerelos"
das Raumschiff ist wohl die FC Bayern AG!
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