Freitag, Juni 15, 2007

Cusco geht mit gutem Vorbild voran...

Cusco liegt auf 3416 Meter Höhe und befindet sich im Zentrum des peruanischen Andenhochlands.
Diese Stadt sorgte in den letzten Wochen unfreiwillig für einige Schlagzeilen, denn ein ziemlich selbsverliebter Schweizer, setzte ein Verbot in Kraft, dass zufünftig WM-Qulifikationsspiele über 2500 Meter Höhe verbietet. Die FIFA (also der Sepp aus dem Wallis) begründete ihren Entscheid damit, dass die Gesundheit der Spieler bei dieser extremen Höhe gefährdet sei und es bei solchen Spiel einen zu ausgeprägten Heimvorteil gebe. Ein Bergler wie der Joseph S. einer ist, muss es ja wissen...

Nun, das ist wohl nur die offizielle Version. In Wirklichkeit geht es dem Weltfussballverband wohl eher darum, dass Länder wie Peru, Chile oder Ekuador zukünftig den etablierten und für die FIFA lukrativen Ländern wie Brasilien oder Argentinien die WM Startplätze wegschnappen könnten.

Möchte der Joseph S. Blatter (übrigens geboren wurde er als Josef Blatter, aber das ph und das S. kommt weltmännisch rüber), wirklich konsequent sein, müsste die FIFA zukünftig Qualfikationsspiele nur noch in überdachten Stadien bei exakten 15 Grad Celsius und auf Kunstrasen erlauben. Kann ja niemand behaupten, dass es z.b. für die Spanier kein extremer Vorteil ist, wenn sie in Valencia bei 40 Grad Hitze auf die Isländer treffen, aber Peru, Ekuador und Bolivien sind halt weit weg, und daher kümmert den Sepp die Aufregung in Südamerika auch wenig.

Wie kann man sich da als armes Land, wie Peru zweifelsohne eines ist, gegen das Weltimperium FIFA wehren?
Ein Mittel, als Beweis, dass man auch in extremer Höhe noch Fussball spielen kann, kickte Staatspräsident Evo Morales vor kurzem in über 6000 Meter Höhe, dies hat der Sepp sicher zur Kentnis genommen, gekümmert hat ihn das wohl kaum.
Es gibt wichtigere Dinge im Leben eines Weltfussball Präsidenten, schliesslich muss auch der Meditationsraum im neuen Prachtbau "Home of FIFA" in Zürich einmal genützt werden.

Nun hat die Stadt Cusco zu einem weiteren Strohhalm gegriffen, um sich gegen das "idiotische" Gesetz aufzulehnen. Sie haben den Sepp kurzerhand als "Persona non Grata" erklärt, also der Herr Blatter darf sich künftig nich mehr in dieser peruanischen Stadt blicken lassen, sonst würde er wohl von einigen Einheimischen durch das Hochland gejagt werden....ein hübsches Bild gebe das.

Cusco geht mit gutem Vorbild voran, deshalb starte ich die hiemit die Initiative: "Persona non Grata Sepp Blatter 2007"
Es gibt sicher noch mehr Städte, die den eitlen FIFA Präsidenten als unerwünschte Person erklären möchten. Ganz im Sinne des neuen FIFA Slogans: "For the game. For the world"
Ich werde jedenfalls bei der Stadt Gossau einen dementsprechenden Antrag stellen.
Die Begründung: "Als langjähriger grosser Fussballfan, fühle ich meine Interessen und Wünsche von Joseph S.Blatter, völlig verraten und ignoriert. Ich kann daher als Einwohner von Gossau nicht akzeptieren, dass der FIFA Präsident unser Stadtgebiet, wenn er den einmal möchte, betreten könnte."

Ich denke wenn sich viele Städte melden, wird der Joseph S. Blatter zukünftig auch viel mehr Zeit in seinem überteuerten Meditationsraum verbringen können, den er wohl für sich und seine hübsche russische Geliebte hingestellt hat. Ganz im Sinne von "For the game. For the world"


Sprüche über den Sepp aus Visp:

Was ist der Unterschied zwischen Sepp Blatter und Gott? Antwort: Gott denkt nicht, dass er Sepp Blatter sei.

Sepp Blatter wäre wohl nicht einmal erstaunt, wenn er mit Hilfe der FIFA den Nahost Konflikt lösen würde, und den Friedens-Nobelpreis erhielte. (NZZ)

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