Mittwoch, November 11, 2009

Gästeblog: Vater-Sohn Wochenende






Gästeblog von Fabio:

Obwohl die Pleite der Young Boys in Sion sehr bitter war, möchte ich ein paar Zeilen über das 1000 Kilometer lange „Vater-Sohn“-Wochenende schreiben. Am Samstagmittag ging es los von Gossau aus Richtung Bergamo. Während mein Vater im Minutentakt Traubenzucker ass, lass ich in einem Fussballmagazin. Nach vier Stunden und nur gerade ein bisschen Stau bei der Ausfahrt, kamen wir in Bergamo an. Dort trafen wir Tino Sana, ein guter Bekannter von uns, in seinem Lieblingsort, nämlich seinem Museum. Eigentlich ist Tino Sana ein Innenarchitekt. Neben seinem Beruf geht er jedoch fast tagtäglich seinem Hobby nach, wo es hauptsächlich um Holz geht. Daher hat er ein Museum eröffnet, wo verschiedene Berufsarbeiten Mitte 1900 und 2000 präsentiert werden. Natürlich wurde da immer mit Holz gearbeitet. Sei es Waschen, frisieren etc. Er erzählt uns wahnsinnig viel und mit viel Leidenschaft, mein Vater und ich verstanden jedoch das wenigste. Verständlicher war dann seine Veloausstellung. Er hat verschiede Originalvelos von Gimondi, Merckx über Ullrich und Pantani. Gimondi ist einer seiner besten Freunde, von ihm hat er dann auch gegen die 20 Renntrikots aufgehängt. Danach erzählte er uns noch eine witzige Geschichte, als er einmal Toni Rominger nach Hause fahren musste nach einer Tour und der Toni dauernd niesen musste, weil er Heuschnupfen hat. Sein selbstkreiertes Holzvelo schaffte es sogar in die Wertung der acht speziellsten Velos auf der Welt. Neben dem Velo hat er auch verschieden Motorräder ausgestellt, welche unsere Herzen höher schlagen liessen. Zum Abschluss zeigte er uns noch ein Holzflugzeug, wovon es nur zwei auf der Welt hat. Danach gingen wir mit seiner Frau nach Hause, da er noch ein paar Arbeiten erledigen musste, bevor wir dann zum Stadion gingen. Er teilte ihr auch gleich mit, dass sie auch gleich ein Flasche vom guten Wein auftischen soll. Nachdem wir diesen wirklich guten Wein gelobt haben, ging es keine Minute und zwei Flaschen wurden in „Gazzetta dello Sport“-Zeitungspapier eingewickelt. Zudem gaben sie uns noch zwei andere Weine mit und gleich noch einen Riesensalami. Auch einen Champagner stellten sie in die Tüte, jedoch müsse ich diesen wieder abgeben, falls Juve heute gewinnen würde. Neben Wein gab es natürlich noch exzellenten Rohschinken und feinen Käse. Tino Sana ist ein grosser Atalanta-Fan. Mit seiner eigenen Firma sponsert er dem Verein auch einen sechsstelligen Betrag. Über ihn konnten wir auch Karten organisieren, natürlich nur mit einer Kopie von unserer ID. Mit seinem Mercedes und seinem Stiefsohn ging es dann zum Stadion. Wir bekamen dann eine Saisonkarte wo der stolze Preis von 1'125.- Euro aufgedruckt war. Als wir ins Stadion gingen, ging es auch gleich in den Business-Club und dort an den Tisch, wo vier Plätze unter dem Namen Tino Sana reserviert waren. Dort erwartete uns ein feines 4-Gang-Menü, Champagner und Wein. Nach der vierten Flasche Wein hatte Tino Sana schon Angst, dass wir zwei auf den Plätzen einschlafen würden und trotzdem bestellte er zum Kaffee noch einen Cognac für uns. Kurz vor Spielbeginn ging es dann auf unsere Plätze auf der Haupttribüne. Im ausverkauften Atleti Azzurri d’Italia zeigten die Atalanta-Anhänger eine schöne Blätterchoreo. Juve hatte neben ein paar Fackeln noch Knaller dabei und so ergab es dann eine Atmosphäre, wie man es sich in Italien wünscht. Leider verflachte der Support von der Juve-Seite ziemlich rasch. Dennoch wurden immer wieder vereinzelt Fackeln gezündet. Auch bei den Ultras von Atalante wurde Pyro gezündet. Dauersupport konnte man bei Atalanta jedoch nicht sagen, dafür waren sie zwischendurch immer wieder extrem laut. Vor allem bei den Anschlusstreffern 1-2 und 2-3 kam gute Stimmung auf. Schlussendlich gewann Juventus die Partie dann aber 5-2 und zudem wurden Juve auch noch drei Tore aberkannt, wovon zwei regulär waren, so von wegen Mafia ... Zu erwähnen sei vielleicht noch, dass wir in der Halbzeit ebenfalls wieder in den Business Club gingen, dort gab es denn Häppchen, verschiedene Torten und Champagner. Nach dem Spiel ging es dann zurück zu seinem Museum wo wir unser Auto hatten. Eigentlich hatten wir ein Hotel reserviert, waren dann aber zu faul und konnten in Tino’s altem Haus übernachten. Meine Mutter meldete dann aber noch, dass sie das Hotel noch stornieren konnte, da ich es dummerweise erst für das nächste Wochenende reserviert habe. Naja, manchmal lohnt es sich, wenn man ein Vollpfosten ist. Am nächsten Tag um neun Uhr ging es dann zu Tino’s Tochter zum Frühstück. Eine Stunde später machten wir uns dann auf nach Sion. Über den Simplon, wo uns viel Schnee, Minustemperaturen und eine schöne Strecke erwartete, kamen wir dann nach Sion. Da uns noch einige Zeit übrig blieb, gingen wir noch in eine Walliser Stube und assen dort ein Käsefondue. Mein Vater war gedanklich wohl noch in Italien, denn nur so konnte man es sich erklären, dass er die Bestellung auf Italienisch aufgab. Danach ging es ins Tourbillon, wo wir durch drei Standardsituation und eine unorganisierte YB-Verteidigung eine herbe 3-1 Pleite einstecken mussten. Nach drei Stunden und als der Kilometerzähler genau 1'000 km gezählt hatte seit der Abreise am Samstagmittag, kamen wir wieder in Gossau an.


5 Kommentare:

Lüku hat gesagt…

Schöner bericht!
Anbei ein artikel zum Sonntag der mir sehr aus dem Herzen spricht (abgesehen vom steuern pünktlich bezahlen :-) )
Gruss aus Tirana

http://derbund.ch/bern/Baertschi--Burren-Gute-Sitten-schlechte-Sitten/story/12018743

gossau-fen hat gesagt…

haha! nebst dem amüsanten bericht von fabio auch ein toller Link von dir Lukas. Eigenlich könnte man meinen du hättest den Text im Bund geschrieben, oder wars doch .... oder vielleicht auch ...!
Gruss und noch viel Spass in Albanien (dieser Nebensatz würde jetzt in gewissen politischen Kreisen wohl als ironisch dargelegt werden, ich meine es allerdings völlig ernst)

Anonym hat gesagt…

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