Sonntag, August 08, 2010

Austria Lustenau : TSV Hartberg 1:0

Erste Liga
Reichshofstadion
2'800 Zuschauer

Es gibt Dinge die ändern sich nie, und das ist beruhigend in unserer hektischen Welt. Der Rhein fliesst seit Jahrtausenden dem gleichnamigen Tal entlang Richtung Bodensee. Mal mit mehr Wasser, mal mit weniger. Meistens aber im friedlichen Einklang mit der Natur und den Menschen. Der Fussballverein Austria Lustenau spielt ebenfalls seit langer Zeit in der zweithöchsten österreichischen Fussballdivision. Immer wenn mich der Weg in die Grenzgemeinde führt, finde ich Vertrautes vor.

2'800 Fans mal ein bisschen mehr, mal ein paar weniger besuchen die Heimspiele. Meist spielen die Lustenauer an der Spitze mit, oder befinden sich gerade wieder in einer veritablen Krise. Der Trainer ist auch ziemlich oft der Selbe. Zum dritten Mal seit 1994 leitet der Bayer Edi Stöhr die Geschicke der Voralberger. Fussballerisch ist es nicht immer das Gelbe vom Ei, was die Grün-Weissen ihren treuen Anhänger vorbringen. Trotzdem werden sie seit Jahr und Tag von enthusiastischen Supportern unterstützt. Im Gästeblock befinden sich, wie so oft, eine Handvoll Auswärtsfans die ihr Team an einem Freitag durch halb Österreich hinerherreisen. Dieses mal aus der Steiermark. Immerhin 700 Kilometer entfernt.

Das Spiel lebt vorallem durch vom Auslassen zahlreicher Chancen. Das Heimteam vergibt mehrfach den Führungstreffer. In der zweiten Halbzeit fasst sich der junge deutsche Stürmer Felix Roth dann ein Herz, und hämmert einen Prachtstreffer in die Maschen des Gästetors. 1:0 heisst es auch nach Ablauf der 90.Minuten.

Nächsten Samstag wartet ein seltener Höhepunkt auf die Fans der Austria Lustenau. Sie spielen im Cup auswärts gegen Austria Salzburg. Der von Fans gegründete Verein entstand, nachdem Red Bull beim Vorgängerverein einstieg und diesen neukonstituierte. Wie der Rhein seit Jahrtausenden das gleinammige Tal runterfliesst, werden solche Duelle immer wieder zurückkommen. Marketing Projekte eines Getränkehersteller hin oder her...

PS:Nicht alltäglich war die Trauerminute für den verstorbenen Ex-Captain der Austria. Theo Grüner verstarb im jungen Alter von 34.Jahren. Die Friedensglocke in der Stadionkapelle wurden im zu Ehren geläutet.

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