Der arme Schweizer Fussballverband, kann einem wirklich langsam Leid tun. Zuerst Pleiten, Pech und Pannen während und vor der EM. Danach mit "Messias" Hitzfeld die Jahrhundertpleite gegen einige Feierabendkicker eingefahren. Nun, die nächste Hiobsbotschaft und eine weitere negative Meldung die kommunziert werden muss, und tatsächlich dieses Mal kam man nicht mal etwas dafür.
Qualifikationsspiel für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010 der europäischen Verbände Griechenland - Schweiz, Piräus, Stadion Karaiskaki, 15.10.2008
Trotz intensiven Bemühungen von SFV-Seite um Eintrittskarten stellt uns der Griechische Verband nur ein kleines Kontingent zur Verfügung. Da der SFV diverse Verpflichtungen erfüllen muss, können wir leider keine Bestellung berücksichtigen.
Wir bedauern dies sehr und zählen auf Ihr Verständnis
Sehr bitter, vorallem für Leute, die bereits den Flug gebucht haben. Das Stadion In Piräus fasst 33'000 Zuschauer, scheinbar hält es der griechische Fussballverband nicht für nötig, die "normale" Anzahl von 5% des Kartenkontingent an die Gäste abzugeben. Wahrscheinlich hat man in Athen Angst, dass die berüchtigten Schweizer Nati Fans, die Akropolis in Schutt und Asche legen. Jedenfalls schickt der Griechen Fussballverband nur 600 Bilette in die Schweiz, wobei nicht wenige an Reiseveranstalter gehen werden (siehe oben: diverse Verpflichtungen).
Nun ist guter Rat teuer, was machen?
1) Trotzdem hinfliegen, und vor Ort ein Ticket besorgen, was sicher irgendwie möglich sein wird. Preis schwer abzuschätzen.
2) Trotzdem hinfliegen, und sich ausgiebig dem Nationalgetränk Ouzo widmen. Zwischendurch bei einem herrlichen Souvlaki das Spiel in einer griechischen Kneipe anschauen. Vielleicht kommt noch Schlagersängerin Nana Mouskouri vorbei, und man gibt ein Schweizerisch-Griechisches Duett „Weisse Rosen von Athen“ zum Besten, wahlweise auch in der Version „Ohne Tickets nach Athen“ (Im fernen Land- Wo keiner auf dich wartet- Da seh'n die Sterne in der Nacht Ganz anders aus- Dort ist die Welt so fremd).
3) Trotzdem hinfliegen, und Trainergattin Beate Rehhagel vor dem Stadion den VIP Pass klauen. Leider könnte die Aktion allerdings ungut enden, trotz Steinzeit Fussball während der EM, geniesst Otto Rehhagel immer noch Heldenstatus in Griechenland.
4)Trotzdem hinfliegen, sich am Vorabend des Spiels mit Präsi Ralph Zloczower an der Hotelbar treffen, und in einer gemütlichen Pokerrunde um die Karten auf der Ehrentribüne zocken.
5) Als aktiver Freizeitfussballer, in nächster Zeit hart trainieren, und nach einem Hattrick bei einem 3.Liga Spiel,noch auf eine Berufung von Ottmar Hitzfeld hoffen.Ich meine so gross ist die Auswahl an torgefährlichen Stürmern ja nicht.
6)Trotzdem fliegen, allerdings nach Murcia, wo die U-21 gegen Spanien um den Einzug an die EM spielt. Unterstützung gegen die schier übermächtigen Südeuropäer, können die jungen Schweizer sicher gebrauchen.
7)Nicht fliegen, trotzdem arbeiten, auch irgendwie beschissen.
PS: Persönlich gehöre ich zu den „schampar“ Glücklichen, die eine Karte erhalten werden (hoffentlich). An alle anderen, ich halte weiterhin die Ohren offen, vielleicht ergibt sich ja noch irgendwo, irgendwas.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen