Gästeblog von Günther, BP Tankstellen Liebhaber obwohl nicht im Besitz eines Führerscheins, Gossauer mit Leib und Seele, Geld verdienend bei der Schweizerischen Bundes Bahn und momentan im Walliser Exil lebend.
ach ja, dem Gossauer Bier ist er auch nicht abgeneigt...aber lest selbst
Sportanlage Buechenwald, 600 Zuschauer
Resultat: 2:1
Es sind diese Spiele, man friert an den Ohren, am liebsten wäre man zu Hause in der warmen Stube, aber man bleibt trotzdem, weil einem das flackernde Flutlicht, der Geruch von verbrannter Bratwurst oder die Vorfreude auf einen warmen Punsch mit Schuss an Ort und Stelle hält.
An diesem Freitag war wieder mal ein solches Spiel terminiert. Da mein Zug aus dem Wallis erst um 20 Uhr in der Stadt Gossau einfuhr, verpasste ich die ersten 20 Minuten. Zuerst musste ich meine Sehnsucht nach einem frischen Stadtbühler stillen. Der Mann am Bierstand antwortete auf meine Frage, ob es denn auch wirklich unser einheimisches Bier sei und nicht das fremde Schützengarten sichtlich stolz: „logisch Stadtbüehler, sicher kei Schützegarte!“ So gesellte ich mich dann zur anwesenden Gossau-Fraktion. Natürlich erwartete man nach dem sensationellen Cup-Erfolg einen Sieg gegen die Winterthurer, die mit einigen Fans angereist waren und sicher für viel Umsatz bei der Brauerei Stadtbühl sorgten. Auch ein kleiner Fanclub aus Gossau war anwesend, wie es sich gehört natürlich hinter dem Tor. Schätzungsweise 10 Gossau-Junioren im Alter von maximal 10 Jahren schrieen irgendwelchen Blödsinn. Ob sie aber tatsächlich eine Flasche hochprozentigen dabei hatten, wie Dani T. vermutete, bleibt ungeklärt. Die erste Halbzeit war schon fast vorbei und einige auch schon in die Stadionbeiz abgewandert, als das 1-0 für den Tabellenvierten aus Winterthur fiel. Geschockt verbrachte man die Pause und holte sich dann halt noch ein Bier. Im zweiten Durchgang schwand die Hoffnung auf mindestens einen Punkt von Minute zu Minute, das Spiel war nicht wirklich auf hohem Niveau. Aufgrund wärmender Unterstützung dank eines heissen Getränkes verharrte man dann doch auf der legendären Holztribüne. Es sollte sich lohnen. Man zählte die 92. Minute, als der Ausgleich zum 1-1 fiel, Euphorie im mit 600 nur spärlich gefüllten Rund des Buechenwald. Doch das unglaubliche folgte gleich darauf. In der 93. Minute fiel der Siegtreffer für unsere Cup-Helden, Torschütze: der Rheinthaler Biervernichter Roger Gmünder. Nach dem Sieg im Cup gegen die Mannschaft aus dem Osten von Gossau nun also die ersten 3 Punkte in der Nati B, so kann’s weitergehn. Die Gossauer werden sich wohl noch lange an diese Woche im Oktober erinnern.
Resultat: 2:1
Es sind diese Spiele, man friert an den Ohren, am liebsten wäre man zu Hause in der warmen Stube, aber man bleibt trotzdem, weil einem das flackernde Flutlicht, der Geruch von verbrannter Bratwurst oder die Vorfreude auf einen warmen Punsch mit Schuss an Ort und Stelle hält.
An diesem Freitag war wieder mal ein solches Spiel terminiert. Da mein Zug aus dem Wallis erst um 20 Uhr in der Stadt Gossau einfuhr, verpasste ich die ersten 20 Minuten. Zuerst musste ich meine Sehnsucht nach einem frischen Stadtbühler stillen. Der Mann am Bierstand antwortete auf meine Frage, ob es denn auch wirklich unser einheimisches Bier sei und nicht das fremde Schützengarten sichtlich stolz: „logisch Stadtbüehler, sicher kei Schützegarte!“ So gesellte ich mich dann zur anwesenden Gossau-Fraktion. Natürlich erwartete man nach dem sensationellen Cup-Erfolg einen Sieg gegen die Winterthurer, die mit einigen Fans angereist waren und sicher für viel Umsatz bei der Brauerei Stadtbühl sorgten. Auch ein kleiner Fanclub aus Gossau war anwesend, wie es sich gehört natürlich hinter dem Tor. Schätzungsweise 10 Gossau-Junioren im Alter von maximal 10 Jahren schrieen irgendwelchen Blödsinn. Ob sie aber tatsächlich eine Flasche hochprozentigen dabei hatten, wie Dani T. vermutete, bleibt ungeklärt. Die erste Halbzeit war schon fast vorbei und einige auch schon in die Stadionbeiz abgewandert, als das 1-0 für den Tabellenvierten aus Winterthur fiel. Geschockt verbrachte man die Pause und holte sich dann halt noch ein Bier. Im zweiten Durchgang schwand die Hoffnung auf mindestens einen Punkt von Minute zu Minute, das Spiel war nicht wirklich auf hohem Niveau. Aufgrund wärmender Unterstützung dank eines heissen Getränkes verharrte man dann doch auf der legendären Holztribüne. Es sollte sich lohnen. Man zählte die 92. Minute, als der Ausgleich zum 1-1 fiel, Euphorie im mit 600 nur spärlich gefüllten Rund des Buechenwald. Doch das unglaubliche folgte gleich darauf. In der 93. Minute fiel der Siegtreffer für unsere Cup-Helden, Torschütze: der Rheinthaler Biervernichter Roger Gmünder. Nach dem Sieg im Cup gegen die Mannschaft aus dem Osten von Gossau nun also die ersten 3 Punkte in der Nati B, so kann’s weitergehn. Die Gossauer werden sich wohl noch lange an diese Woche im Oktober erinnern.
Und so verliess man das Stadion, schlussendlich eben doch mit dem Gefühl, dass man wiederkommen wird, zu Flutlicht und verbrannter Bratwurst
1 Kommentar:
Ja das war wirklich ein spezielles Spiel, auch aus Winterthurer Sicht. Wir haben beim FCW ja schon so einiges erlebt, "Freu und Leid" geben sich hier die Hand, aber zwei Tore in einer Minute das ist auch für uns zuviel. Beim FCW herrscht nun totale Krisenstimmung und der Kopf des Trainers wird wieder einmal gefordert. Die Fans reden von Boykott.
Übrigens, wusste gar nicht, dass es in Gossau auch Hooligans gibt. ;-)
www.ground-hopping.blogspot.com
Kommentar veröffentlichen