Sonntag, September 02, 2007

FC Gossau : FC Schaffhausen

NLB
0:0

650 Zuschauer
Stadion Espenmoos

FC Gossau hat kurz vor Transferschluss einen Argentinier verpflichtet. Ja, richtig einen waschechten "Gaucho". Der Defensivspezialist Jorge Ariel Fernández hat unter anderm auch schon in Chile, Mexico und Venezuela sein Geld verdient, und das als Profi Fussballer notabene. Dieser Mann spielt also jetzt im Fürstenland. Sachen gibts....
Neben dem Argentinier nahm der FC Gossau auch noch den Kameruner Jean-Pierre Tcheutchoua unter Vertrag. Der ehemalige Sion und Aarau Spieler, spielte zuletzt bei Urania Genf.

Jorge Ariel Fernàndez konnte sich heute schon mal ein Bild von seinen künftigen Mitspielern machen. Zusammen mit seinem Landsmann Gelabert vom FC St.Gallen verfolgte er interessiert das wahrscheinlich letzte "Heimspiel" des FC G im Espenmoos.
Beide scheinen übrigens waschechte seriöse Profis zu sein, lehnten sie doch mehrere Einladungen zu einem kühlen Bier, dankend ab.

Zur Abschiedsvorstellung im Espenmoos kam der FC Schaffhausen. Die Munot Städter brachten neben der Mannschaft noch etwa 80 Fans mit, dies machte einige örtlichen Polizisten dann doch ein wenig nervös "Wo sind d'St.Galler? Häd gheise die chömed wenn d'Schaffhuser do sind"!
Nun ja, es hatte zwar einige, wohl bekannte, FC SG Anhänger im Stadion trotzdem blieb aber alles friedlich und die Zivil-Polizisten konnten beruhigt ihre Feierabend-Bratwurst verdrücken.
Das Spiel lief zuerst ganz für den NLA Absteiger aus Schaffhausen, aber wiederholt scheiterte man am eigenen Unvermögen oder am sehr starken Darko Damjanovic im Gossauer Tor. Nach der ersten Druckphase konnte der FC Gossau, das Spiel aber augeglichen gestalten.

Der FC Gossau scheint sich sowieso an das schnelle Spiel in der NLB mittlerweile "gewöhnt" zu haben. Am heutigen Tag fehlte nur ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl des Schiedsrichter, bei einem nicht gegebenen Penalty, und ein wenig mehr Glück im Abschluss, und der erste dreifache Punktegewinn der Saison wäre durchaus möglich gewesen. Schaffhausen Trainer Schällibaum lief jedenfalls die ganzen 90 Minuten mit hochrotem Kopf vor der Schaffhauser Reservebank hin und her, dies wohl irgendwie auch ein Kompliment für die Gossauer Spielstärke.
Das Unentschieden geht im Grossen und Ganzen aber denoch für beide Seiten in Ordnung.

Am anderen Morgen stand im ZDF Telextet die folgende Meldung "Damjanovic wechselt zu Paderborn in die 2.deutsche Liga". Gespannt tippte ich die Seitenzahl ein, aber "gottseidank" nicht der starke Gossauer Goalie wechselt in die 2.Bundesliga, sondern irgendein Namensvetter vom österreichischen SV Ried. Ein Wechsel der Gossauer Nr.1 in die zweithöchste deutsche Liga wäre sicher auch sehr überraschend gekommen. Wobei im heutigen Fussball weiss man ja nie.
Ein Argentinier beim FC Gossau...Sachen gibts...

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