Früher, da freute man sich ein ganzes Jahr drauf...
Da war es also soweit: Donnerstag 1700 gings los zum Openair St. Gallen. Hab' mir wie im letzten Jahr einen nicht allzu strengen Job gesichert (und meiner Freundin gleich auch - schliesslich bin ich ein Verfechter der "dieses Openair ist höchsten 100 Stutz wert" Theorie - da geht niemand einfach so als Vollzahler hin!) und trete den an. Da bin ich gleich einmal schockiert (gut, nicht ganz, aber irgendwie getrübt). Ich muss kistenweise Champagner für den V.I.P. Parkplatz verladen. Kistenweise! Irgendwie, naja, macht man sich da schon Gedanken. Ein paar Möchtegernwichtige, viel Champagner - und irgendwann ist die Eventverkauferei wichtiger wie der Anlass selbst. Ich kann mir dann noch einen Blick auf die "Gästeliste" erhaschen und auch da: very ännig wichtig! Von Skistars über Fussballspieler, regionale Wirtschaftsgrössen bis hin zu, ja, genau, bis hin zu irgendwelchen Mädchen aus G. (die ich - als Deutschland noch Fussballeuropameister war - mal für durchaus gutaussehend befunden habe. Da hatte ihr Gesäss aber volumenmässig erst die ersten 30 % erreicht, Ihr wisst schon!). Also ja, viele wichtige Leute für die ich noch viel mehr Kopfwehwasser bereitstellen muss.
Die Openairtage selbst waren dann ziemlich abwechslungsreich. Da ich vom Linueup von Anfang an nichts erwartet habe wurde ich auch nicht so enttäuscht. Wie schon einmal erwähnt, Pocher und Placebo für 100 Stutz - gekauft!. Wie aber schon in den Jahren zuvor hatte ich mit "The Frames" meinen Lieblingsact auf der Nebenbühne gefunden. Tolle Band, dufte Mucke. Stimmungsmässig ging es bei den Hiphop Acts mächtig ab. Leider nicht ganz meine Musik, aber an solchen Anlässen hört man da schon mal hin. Placebo haben mich überzeugt - da man sie aber in den letzten Jahren auf diversen Openairbühnen gesehen hat riss es mich nicht vom Sockel. Lunik war auch super, Ihr wisst schon warum:-). Sonntag kam dann bei Snowpatrol doch noch ein bisschen Regen. Bisher blieb man verschont, irgendwie gehört es aber schon dazu. Jedesmal witzig, wenn Leute mit ganzen Zeltern vor der Bühne aufkreuzen.
Für mich war das Openair dann nach gut einer Stunde Snowpatrol zu Ende. Zeit also, sich darüber Gedanken zu machen: Es war ausverkauft! Was kann man daraus schliessen? Scheinbar haben die Veranstalter das richtige Programm zusammengestellt. Das Grinsen vom Huber im Tele Bratwurst sprach auch Bände. Leider, leider wurde das Openair St. Gallen (ich spreche hier als musikbegeisterter, alter, langhaariger Mensch!) zum Partyopenair und verlor definitiv den Status eines Musikfestivals. Leider verlor es das gewisse Etwas - das Warten vor der Bühne, das gespannt "Im Zelt sitzen" bis man zu Ozzy vor die Bühne kann, das Eintrinken auf Grönemeyer, das "im Regen stehen" bei Huey Lewis, die hohen Erwartungen an James und die Jungs von Metallica. Da all dies nicht mehr ist, ist auch das Publikum ganz anders: Partyvolk überall. Keiner mehr, der wegen der Bands anreist und viele viele quasi und achso VIP's und Cüplitrinker. Dazu noch ein paar "ich darf schon mit 13 ans Openairs"'s.
Die Openairtage selbst waren dann ziemlich abwechslungsreich. Da ich vom Linueup von Anfang an nichts erwartet habe wurde ich auch nicht so enttäuscht. Wie schon einmal erwähnt, Pocher und Placebo für 100 Stutz - gekauft!. Wie aber schon in den Jahren zuvor hatte ich mit "The Frames" meinen Lieblingsact auf der Nebenbühne gefunden. Tolle Band, dufte Mucke. Stimmungsmässig ging es bei den Hiphop Acts mächtig ab. Leider nicht ganz meine Musik, aber an solchen Anlässen hört man da schon mal hin. Placebo haben mich überzeugt - da man sie aber in den letzten Jahren auf diversen Openairbühnen gesehen hat riss es mich nicht vom Sockel. Lunik war auch super, Ihr wisst schon warum:-). Sonntag kam dann bei Snowpatrol doch noch ein bisschen Regen. Bisher blieb man verschont, irgendwie gehört es aber schon dazu. Jedesmal witzig, wenn Leute mit ganzen Zeltern vor der Bühne aufkreuzen.
Für mich war das Openair dann nach gut einer Stunde Snowpatrol zu Ende. Zeit also, sich darüber Gedanken zu machen: Es war ausverkauft! Was kann man daraus schliessen? Scheinbar haben die Veranstalter das richtige Programm zusammengestellt. Das Grinsen vom Huber im Tele Bratwurst sprach auch Bände. Leider, leider wurde das Openair St. Gallen (ich spreche hier als musikbegeisterter, alter, langhaariger Mensch!) zum Partyopenair und verlor definitiv den Status eines Musikfestivals. Leider verlor es das gewisse Etwas - das Warten vor der Bühne, das gespannt "Im Zelt sitzen" bis man zu Ozzy vor die Bühne kann, das Eintrinken auf Grönemeyer, das "im Regen stehen" bei Huey Lewis, die hohen Erwartungen an James und die Jungs von Metallica. Da all dies nicht mehr ist, ist auch das Publikum ganz anders: Partyvolk überall. Keiner mehr, der wegen der Bands anreist und viele viele quasi und achso VIP's und Cüplitrinker. Dazu noch ein paar "ich darf schon mit 13 ans Openairs"'s.
Gefallen hats mir, eigentlich. Wie gesagt, bezahlt hab ich nichts und im Helferzelt gabs ein fantastisches Salatbuffet. Ich war mit den richtigen Leuten unterwegs und ausser das die ganze Wiese frisch verschissen war (ein ganz herzliches Dankeschön an den armen achso armen Kerl der das Land bewirtschaftet. Ganz lieben Dank, super nett!) hatte ich es ganz prima. Wenn im nächsten Jahr nichts besseres läuft werde ich bei diesen Bedingungen wieder vor Ort sein.
Eins noch zum Schluss: Ich will ja nicht ganz schwarz malen, aber Freunde: Einst, vor langer Zeit, da stand man zwischen guten Freunden eng gedrängt im Regen, trank Bier und schaute emotionsgeladen einem Spiel mit einem Ball zu… nur so als Gedankenschweif. Oder wie man dem sagt. Irgendwie
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