Samstag, Juli 28, 2007

FC Emmenbrücke : FC Effretikon



Cup-Qualifikation
1.Runde
4:1
Stadion Gersag
150 Zuschauer

Emmenbrücke ist ein Vorort der Stadt Luzern, zusammen mit Emmen-Dorf bildet es die Stadt Emmen. Ein typische Schweizer Vorortsgemeinde trifft man hier an, die aktuellen Attraktionen (wenn man das denn so bezeichnen will) sind der Kino-MAXX Filmpalast und die ortsansässige Music Star Gewinnerin Fabienne Louves. Der Fussballverein FC Emmenbrücke gehört nicht mehr unbedingt zu diesen Attraktionen, anfangs der 90er Jahre spielte man zwar einige Jahre in der NLB mit, mittlerweile dümpelt der Verein aber seit Jahren in den unteren Ligen herum, nächste Saison in der 2.Liga interregional. Heute fand im schönen Stadion Gersag, zum Saisonstart, ein Cupspiel statt, zu Gast war der FC Effretikon, der letztes Jahr aus der 2.Liga interregional abgestiegen ist.

Orlando Keller der Trainer der Heimmannschaft heiratet am Samstag seine Flavia, das ist der Grund wieso dieses Spiel an einem Freitag Abend stattfand und die Heimmnanschaft setzte alles daran, dass ihrem Coach das Hochzeitsfest nicht durch ein Cup-Out verdorben wird. Die junge Mannschaft war von Beginn weg deutlich überlegen und trotz eines 0:1 Rückstands hatte man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Luzerner hier verlieren würden. Der Torwart der Zürcher Silvan Kamm, mit einer hübschen Nino de Angelo Gedächtnisfrisur ausgestattet, befand sich nämlich noch in Gedanken an der Costa del Sol oder sonstwo in den Ferien. Konsequent unterlief er fast jede Flanke und fiel dazu beim 2:1 auch noch wie eine Bahnschranke dem Ball hinterher, dies brachte den Gästetrainer schier zur Verzweiflung ("Sillllllllllllleeeeeeeeee"!!!). Das lustigstes war aber das 3:1, als ein Verteidiger des FC Effretikon den Ball, unnötigerweise, gleich selbst im eigenen Gehäuse versorgte, da traf nicht mal "Silllllleeeeeeeee" eine Schuld. Vielleicht fehlte dem Goalie der Gäste auch die nötige Unterstützung, wie sie der sehr junge Torwart des FC E erhalten hatte. Während 90 Minuten stand der nicht mehr ganz taufrische Goalie-Trainer der Innerschweizer hinter Thomas Hodel und kommentierte jede Aktion: "Gut, Thömmi Ball ufneh", "Jo, Rechts spiele", "Langsam, Thömmi"!

Am Schluss bedankte sich der Stadionsprecher noch überschwenglich beim Stargast dieser Partie: "Mir begrüesse ganz herzlich eusi Music Star Gwinneri us Emmebruck d'Fabienne!"

Würde mich nicht wundern, wenn Fabienne am Samstag noch einen Auftritt bei der Hochzeit von Trainer Orlando und seiner Flavia haben würde. Emmenbrücke halt eine typische Schweizer Vorortsgemeinde, aber eine Music Star Gewinnerin haben sie und eine Runde weiter im Cup sind sie auch, was vorallem Orlando freuen wird.





Fabienne Louves: erster Charthit 2000 mit Hula Hop "Girls to Girls" Platz 86

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