Montag, Januar 26, 2009

mehr oder weniger freudige Ereignisse

-erst einmal Herzliche Gratulation an unseren Argentinier. Jorge Arie Fernandez wurde Vater einer Tochter mit dem schönen Namen Shirei. Eine richtige, gebürtige Ostschweizerin die Kleine. Die Familie Fernandez wird also später die Schweiz nicht nur als Kältezone in Erinnerung behalten, sondern auch als Geburtsort ihres ersten Kindes. Hoffen wir das Jorge Gossau auch als sportliches Sprungbrett und als Unabsteigbar im Gedächtnis verbleibt.

-etwas verwundert schauten Gossauer Fussballfans schon, als dem St.Galler Tagblatt zu entnehmen war, dass sich Tomislav Misura in die Torschützenliste beim Testspiel im kroatischen Pula eingetragen hat. Tomislav Misura, da war doch was?
Anfang Jahr liess man von Vereinsseite verlauten, dass sich die Wege zwischen dem 1-Tore Mann und dem FC Gossau trennen werden. Misura spielte dann auch diverse Begegnungen als Testspieler mit dem FC Winterthur.
Ob diese plötzliche Kehrtwende im Falle des etwas unglücklich agierenden kroatischen Stürmers etwas bringen wird, wage ich nicht nur leise zu bezweifeln. Die folgende Aussage des Gossauer Präsidenten, vor einigen Wochen im St.Galler Tagblatt getätigt, lässt einen auch nicht gerade mit überschwänglicher Hoffnung zurück: «Tomislav Misura ist ein charakterlich einwandfreier Mensch. Aber er hat keine Akzeptanz im Kader gefunden und nicht reüssiert. Und deshalb ist es zu Problemen gekommen»
Ansonsten habe ich bei den Testspielern im Moment ein wenig den Durblick verloren.
Vidic (Kroatien),Petricevic (Kroatien), Alessandro Maier (St. Gallen), Cyrill Schiendorfer (Wohlen), diese sicherlich äusserst grossen Fussballtalente kamen beim Test gegen den NK Sibenik zum Einsatz. Hoffentlich ist ein grosser, kämpferischer, routinierter und treffsicherer Stürmer dabei (gibt’s so was in der Schweiz überhaupt???), denn nur mit hoffnungsvollen jungen Spielern kommt man wohl nicht weit (Siehe Hinrunde)
So ein Typ à la Carsten Jancker (Jahre 1998-2001) das wärs irgendwie….

-Kennt ihr den SV Meppen? Der Fussballverein aus dem Emsland war in Deutschland jahrelang der Innbegriff des kleinen, provinziellen Kult-Clubs. Der Verein hielt sich jahrelang in der zweiten deutschen Bundesliga, musste aber oft Schmähungen über sich ergehen lassen. So sangen gegnerische Fans beim Abstieg des 1.FC Kaiserslautern "Ihr seid Deutschlands Deppen, nächstes Jahr in Meppen". Als der FC Schalke 1988 aus der 1.Bundesliga abstieg, liess Toni Schuhmacher verlauten "Ich spiel doch nicht in Meppen". Der Ex-Nationaltorwart wechselte daraufhin konsequenterweise vom Ruhrgebiet in die Türkei.
Einen ähnlichen Fall gibt es nun auch im Zusammenhang mit dem FC Gossau. Johann Lonfat, ebenfalls ein ehemaliger Nationalspieler, begründete sein Karrierenende bei Servette Genf u.a. damit, dass es ihm schwer falle seine Tochter, wegen eines Fussballspiel in Gossau, übers Wochenende verlassen zu müssen.

"Je ne peux pas lui dire que papa part à Gossau pour jouer un match de football lorsqu'elle me rejoint pour le week-end."

Der FC Gossau sollte dies positiv sehen. Persönlich finde ich es nicht schlecht, dass die Fürstenländer immer mehr als Beispiel für "Den Dorfverein" im bezahlten Fussball herhalten müssen. Lieber ein solches Image als gar Keins. Übrigens vor 20 Jahren liess ein lokaler Spediteur einen LKW mit der Aufschrift "SV Meppen-das Fussballerlebnis" vor Toni Schuhmachers Haus parkieren.

Wo wohnt Johann Lonfat ??? ;-)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Auf der Homepage www.transfermarkt.ch war über Thomas Knöpfel schon vor dem Wechsel zu St.Gallen zu lesen, dass sein Marktwert angeblich bei 325`000 SFr läge. Wäre doch noch ein schönes Sümmchen, wenn es der Wahrheit entspräche! Falls dem so wäre, mein Vorschlag: Johann Lonfat vom Feind zum Freund machen und ihn - verpflichten! Vielleicht gefällts ihm ja in Gossau! So gut vielleicht, dass er beim Standortmarketing anheuert und noch den einen oder anderen Tipp zur neuen Farbgestaltung des "Stadt-" (bzw. Dorf-)zentrums abgeben dürfte... Zusammen mit Tomislav Misura und Bernt Haas könnte er dann auch Vorträge zum Thema "Vorsicht: Karrieretöter Ostschweiz - Wie sie nicht in diese Falle tappen" geben.

Anonym hat gesagt…

Er wohnt am ch. de la Poste 10, 1297 Founex.
:-)