Sonntag, März 16, 2008

Yverdon Sport FC : FC Gossau 0:0


NLB
Stade Municipal
980 Zuschauer ( wo auch immer die waren?)

Da kamen bei einigen von uns die grossen Frühlingsgefühle auf, als man sah, dass in der Westschweiz auf den Samstag das schönste Wetter angesagt war. So organisierten unsere Berner Freunde einen gepflegten Grill Nachmittag am Neuenburgersee, mit Kicken, Grillieren und Bäuche anmalen (dazu später mehr).


Deutschschweizer NLB Fussball und Westschweizer NLB Fussball, das ist nicht wirklich dasselbe. Wir staunten nicht schlecht, dass es im Stade Municipal einen Kiesweg um das Spielfeld hat (musste auf Anweisung der SFL in Gossau überteert werden), dass es ausserdem keinen abgetrennten Gästeblock gab (musste in Gossau auf Anordnung der SFL gemacht werden), tja da misst die Swiss Football League wohl nicht mit dem gleichen Augenmass. Dafür waren die Sicherheitskontrollen (ich weiss mein Lieblingsthema zurzeit :-)) wirklich nicht schlimm und mit einer gewissen Welschen Gelassenheit ausgeführt, aber wenn man sich gegenseitig mit Freundlichkeit und Verständnis begegnet ist eben auch das möglich.
Nicht Gelassen waren dagegen die Protagonisten unserer geplanten Choero. Hektisch ordneteten sie sich in der richtigen Reihenfolge, für die Oberkörperfrei Einlage beim Einlaufen der Mannschaften. Diese Aktion wurde lange und akribisch geplante von einem leicht exibithonistisch veranlagten Gossauer Anhänger. Ich glaub auch, das eine oder andere Schmunzeln bei den Gossauer Spieler entdeckt zu haben, als sie die hübschen, wohlgeformten und bleichen Bäuche, mit den aufgemalten Buchstaben erblickten.


Es würde ein Abnützungskampf werden, gegen die starke Mannschaft von Yverdon, das war wohl allen Gossauern klar. Die Westschweizer stürmten dann auch von Anfang an, auf das Tor von Darko Damjanovic, der aber in herausragender Manier das eine oder andere Mal rettete. Überhaupt die kämpferische Leistung des FC Gossau war zum wiedeholten Mal vorbildlich, ob Alija, Fernandez, Knöpfel oder Etemi… das gesamte Team, alle rannten was das Zeug hielt, und man will keinen besonders Hervorheben. Zum Retter in der Not, wurde dann aber Tchetchoua, der auf der Linie in extremis zur Hilfe kam, als der Ex-Gossauer Diego Büchel, schon fast zum Torjubel abdrehen wollte (2.Halbzeit).

In der Pause wurden wir dann von Einheimischen für unseren Support gelobt, was die Yverdon Anhänger wohl dazu animierete ihre Trommeln rauszuholen, aber schnell merkten sie wohl, dass hier und heute gegen den Gossauer Anhang kein Ankommen war. Zumal auch visuell in der 2.Halbzeit nochmals etwas geboten wurde, als wir herausfanden, das man mit den "G O S S A U - F E N" Bäuchen noch eine andere Wortkombination möglich ist. (Wer das herausfindet, kriegt ein Bier beim nächsten Gossau Heimspiel, Tipp: ein Buchstaben ist überflüssig und zwar ein S :-)).

Auf dem Feld kamen die Gossauer noch zu ein, zwei Entlastungsangriffen, aber im Grossen und Ganzen durfte sich der FC G über den einen Punkt sicher nicht beklagen.
Zum Schluss verabschiedeten sich die kämpfenden Helden von der Kurve und wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Auswärtsspiel.

PS: Ein grosser Dank für die spendierten Eintrittsbilette durch den FC Gossau. War sehr nett und symphatisch, und wir haben uns unheimlich gefreut. Ein spezieller Dank an den Carfahrer Mick Kobler, der mich wegen der Tickets sogar noch versuchte telefonisch zu erreichen.

PS II: Ein Dank an unsere Berner Freunde, die uns wieder mal hervorragend stimmlich unterstützten….Schade spielen YB und Gossau meist am selben Tag.
PS III: ich weiss wie das ist mit dem Eigenlob...trotzdem hier noch ein Abschnitt aus dem Spielbericht von Karl Schmucki, dem Journalisten der den FC Gossau schon seit Jahren begleitet. Hat uns einfach gefreut, Danke!
In der letzten halben Stunde glich die Partie einem heroischen Abwehrkampf des Liganeulings gegen die fussballerisch ungemein starken und immer verzweifelter anrennenden Angreifer der Waadtländer, aber mit vereinten Kräften, bisweilen auch mit etwas Glück und auch dank der Abschlussschwächen des Favoriten brachten die kämpferischen Gossauer das Unentschieden über die Distanz und liessen sich von den erfreulich zahlreich in die Romandie mitgereisten Anhängern – sie erstaunen und erfreuen das Gossauer Fussballherz auch immer wieder und stets mehr mit ihren Transparenten und ihrer Choreographie – verdientermassen enthusiastisch feiern. Und wieder ein Punkt auf dem Weg zum Ligaerhalt!?


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ihr seit doch alles saugofen!