Sonntag, November 18, 2007

SC Cham : FC Gossau 3:2





NLB
Stadion Herti Zug
240 Zuschauer
"Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen."
Dieses Zitat stammt von Albert Einstein, und passt zum Auswärtsspiel des FC Gossau in Cham, respektive in Zug. Wäre doch nur nach 84 Minuten alles vorbei gewesen, was für ein herrlicher Moment! Der gebürtige Gossauer Christoph Bättig erzielt gegen den Abstiegskonkurrenten den wunderschönen Treffer zur 2:1 Führung. Riesiger Jubel der vielen mitgereisten Anhänger, die Fans stürzen die rutschige und mit ein wenig Schnee bedeckte Wiese hinunter, der Torschütze läuft Richtung Gästekurve und lässt sich zusammen mit der restlichen Mannschaft feiern. "Es isch geil, es isch geil" meint er, wir können ihm alle nur zustimmen. Unermüdliche Ausdauer und eine imense Bereitschaft hat die Mannschaft des FC Gossau auch bei diesem Spiel wieder an den Tag gelegt. Trotz kurioser Schiedrichter Entscheidungen, trotz einer ungerechtfertigten Roten Karte, trotz frühem Rückstand, trotz klirrender Kälte, jeder zeigte wie gewohnt hundert Prozent Einsatz. Wir Fans versuchten ebenfalls das möglichste um die Mannschaft zu unterstützten, auch von siberischen Temperaturen liessen sich viele Gossauer und befreundete Kollegen aus Bern und St.Gallen nicht davon abbringen nach Zug zu reisen. Es wäre wirklich, sorry ich verfalle schon wieder in Wehmut, schön gewesen hätte die Mannschaft auch das vierte Spiel nacheinander gewonnen. Man hätte es jedem Einzelnen der Mannschaft, einfach nur gegönnt. Doch es folgten die Schlussminuten, die leider 2 Tore und einen verschossenen Elfmeter für den SC Cham brachten. Was für bittere Momente, man war so nah dran! Der Schlusspfiff kam, und einige Spieler fanden sogar den Weg in die Fankurve, trotz diesen grausamen Schlussminuten, was viel über den Charakter dieser Mannschaft aussagt. Wahrscheinlich fühlten sie auch die selbe Leere, und diese Ratlosigkeit über das unfassbare Geschehen, wie wir hinter dem Tor.
Frustiert packten wir unsere Fahnen zusammen, jetzt erst merkten wir die Kälte so richtig, einige jammerten "ich spüer mini Füess gar nüme" andere schlürften zitternd an ihrem "Kaffi Zwetschge". "Stolz uf eu" stand auf einem Transparent, dass wir am Gitter hinter dem Tor angebracht hatten. Stolz auf diese Mannschaft sind wir immer noch...und wir glauben weiterhin an den kleinen Amateur David, der den Goliaths dieser Liga weiterhin das Leben schwer machen wird.
Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen
Albert Einstein hatte vielleicht mit seinem Zitat Recht in Bezug auf dieses Auswärtsspiel.
Wir sind uns allerdings sicher, am Schluss werden sich unermüdlicher Einsatz und Bereitschaft für diese Mannschaft auszahlen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ALLE NACH LAUSANNE!