Sonntag, November 11, 2007

FC Tägerwilen : FC Winkeln

2.Liga Regional
Sportanlage Tägermoos
80 Zuschauer

Was soll man zu so einem Spiel nur schreiben? Ein Spiel das eigentlich unter irregulären Verhältnissen stattfand. Wollen wir uns mal auf vier Stichworte beschränken (Danke für den Tipp Ultra’Priska)J


1) Der Wind:
Nachdem der FC Tägerwilen die Platzwahl gewonnen hatte, war eigentlich schon klar, wer auch als Sieger aus dieser Partie gehen würde. Denn die Thurgauer konnten mit dem Wind im Rücken auf das Tor der Winkler zustürmen. In der 1.Halbzeit war es für die St.Galler aufgrund der Wetterverhältnisse praktisch unmöglich, einen Angriff zu lancieren, der Ball kam praktisch automatisch wieder zurück. Dieser Umstand führte zu einigen merkwürdigen Situationen, und vor allem Tobi Martin im Tor des FC Winkeln, war regelrecht zu bemitleiden. Nachdem sich mehrere Tägerwiler Spieler zuerst noch ohne Erfolg an Weitschüssen und direkt verwandelten Eckbällen versuchten, hiess es zum Ende der ersten Halbzeit dann doch 3:0 für das Heimteam. Bei jedem normalen Fussballspiel, wäre das eigentlich der fast sichere Sieg für den FC Tägerwilen gewesen, jedoch nicht heute, denn in der 2.Halbzeit hatten die Winkler ja den Wind im Rücken. Doch jede Hoffnung der zahlreich mitgereisten Winkeln Fans war umsonst, am Schluss hiess es 4:1 für den FC Tägerwilen. Die Thurgauer schafften also das praktisch unmögliche und schossen noch ein Tor gegen den Wind.


2) des Captains Gartenhandschuhe
Anfangs trauten die Winkeln Fans ihren Augen nicht, aber doch es schien tatsächlich so zu sein, der Captain des FC W, Tomaso Koller, leistete sich einen äusserst schlimmen modischen Fauxpass, trug er doch tatsächlich grün-weisse Gartenhandschuhe, als Schutz gegen die Kälte. Wären die Handschuhe doch wenigstens Schwarz-Weiss gewesen…
Gott sei Dank ging der Ehrentreffer der Gäste, ein Eckball des Capitano, nicht den direkten Weg ins Thurgauer Tor, sondern wurde noch vom Torwart noch berührt. Wer weiss, wahrscheinlich hätte Koller die hässlichen Gartenhandschuhe, ansonsten als Glücksbringer noch bis an sein Karrierenende getragen.


3) Mark
Mark’s Heimatort ist Ermatingen im Thurgau, eigentlich ist er aber Berner und vorallem YB Fan. Seit mehr als 11 Jahren hat er kein Pflichtspiel des BSC Young Boys verpasst, nebenbei frönt er aber auch noch dem Hobby Groundhoppen. Man würde denken, der Alltag eines YB Fans wäre schon genug entbehrungsreich, aber nein, Mark fährt auch noch an kalten und regnerischen November Tagen wie diesen, zum Fussball schauen in die Thurgauer Provinz. „Wenigstens wurde das Spiel nicht abgesagt“, wird er sich gedacht haben, und an Ermatingen vorbei gefahren sind wir ja auch noch. So sah er wenigstens von Weitem, das erste Mal seine Heimatgemeinde. Vor allem aber hat Mark vorgesorgt, falls der FC Tägerwilen dereinst wirklich einmal in die 2.Liga Interregional aufsteigen sollte, muss er nicht nochmals hierhin fahren, denn sein Ziel ist die Komplettierung sämtlicher 2.Liga Interregional Ligen der Schweiz, und es fehlt ihm verdammt wenig dazu.


4) Gratis Glühwein und Gerstensuppe
Anfangs war die Enttäuschung gross bei uns, als es hiess: „d’Clubbeiz häd hüt gschlosse!“ Nachdem uns aber noch gesagt wurde: „aber uf dä andere Site gids Gratis Glühwy und Gerstesuppe für alli“ war natürlich die Begeisterung gross. Nun gut, Ultra’Ralf war heute der Fahrer, der hatte nicht so Freude, aber alle anderen waren begeistert. So labte man sich also das ganze Spiel über an Glühwein und an Gerstensuppe à la Discretion. Ein Dank an den FC Tägewilen dafür.


Das waren also die 4 Stichworte. Wir freuen uns alle schon auf die nächsten Spiele des FC Winkeln, dann hoffentlich bei schönem und warmen Frühlingswetter.

Keine Kommentare: