So, wieder alles nüchtern im Lande? Was für ein Tag in der Geschichte des Schweizer Sports, als hätte Roger Federer, bei einer Schlacht der alten Eidgenossen, Napoleon Bonaparte in drei Sätzen geschlagen.
Am Morgen ging es schon gut los, als ein Radio Moderator meinte: "viel könne der Hitzfeld nicht mehr falsch aufstellen, Alex Frei sei ja verletzt". Tatsächlich auch ohne den grossen Goleador des Schweizerischen Fussballs gelang die Sensation über Spanien.
Bange Momente waren das vor dem heimischen Fernseher. Zitternd und bibbernd stand ich die letzten Minuten vor diesem blöden Flachbildschirm. Meine kleine Tochter fragte sich wohl in diesen Momenten, was plötzlich mit ihrem Vater los sei? Wenige Minuten später sass sie mit ihrem Papi in einem hupenden Auto, und fuhr im Korso durch Gossau. Vielleicht werde ich ihr dies in 20 Jahren einmal erzählen, dass sie noch mit einem Schal den nicht nur freudentrunkenen Leuten vor dem Restaurant Hirschen zugewunken hat.
Die Schweizer "Nati" hat also die WM so richtig lanciert, wer hätte das gedacht? Mehmet Scholl meinte bei der ARD kurz und knapp "Typisch Ottmar".
Jetzt darf man gespannt sein, wie sich die Schweiz in der nächsten WM Woche schlagen wird, und wie reagiert das Umfeld in unserem Land darauf. Nebst der Schweiz sorgt die grenzenlose Euphorie unserer deutschen Nachbarn für Unterhaltung, in dem ansonsten doch eher tristen WM Alltag. Da wird eine harmlose Atmungsweg Erkrankung vom "the artist formerly know as Schweini" schnell mal zum Titelthema. So eine Erkältung wegen der kühlen Temperaturen in Südafrika hat aber für den an Kälte gewohnten Bayern schon einen besonders bitteren Nebengeschmack.
Für grosse Aufregung sorgte ZDF Moderatorin Katja Müller-Hohenstein. Sie konnte einem richtig leid tun. Musste die arme Frau mit ihrer Redewendung vom "inneren Reichsparteitag" doch medial ziemlich unten durch. Auch fies vom Experten Oli Kahn, wieso sagte er z.b. nicht: "Ähmm Katja, jetzt mal schön den Ball flach halten?"
Nebst diesem kleinen Fauxpas, der natürlich völlig aufgebauscht wurde, gab auch wieder Diego Armando Maradona zu reden. Der kleine Argentinier führte seine Mannschaft nicht nur zu einem grandiosen Erfolg über Südkorea. Nein, der Mann sorgt auch neben dem Spielfeld für grosse Unterhaltung. Neben dem Trainieren eines Titelaspiranten findet er auch noch Muse sich mit den grossen Funktionären und Werbeträgern des Weltfussballs anzulegen. Der Freund von Fidel Castro liess es sich nicht nehmen, und empfahl seinem sehr speziellen "Kumpel" Pele gleich mal den Weg ins Museum.
Das bisherige Geschehen in Südafrika brachte er ebenfalls ungewollt mit einem Spruch Richtung Michel Platini auf den Punkt. Wir wissen ja alle wie die Franzosen sind, sie halten sich für was Besseres".
Einen Lieblingsspieler habe ich an der WM auch schon gefunden. Der Mann hat die U-21 Auswahl auch schon einige Jahre hinter sich. Mit technischem Fussball und seinem schon leicht fülligen Körper brachte der mexikanische Zweitligaspieler die Franzosen gehörig zum Schwitzen.
3 Kommentare:
Merci für die WM Infos.
Habe "leider" noch kein einziges Spiel gesehen...bei deinen Informationen Flo wirds dann auch dabei bleiben und ich würd gerne HIER lesen wer den nun eigentlich Weltmeister geworden ist...:-)))
Ciao Krusty
aber du bist schon in Deutschland zurzeit, oder befindest du dich gerade wieder in Ländern, deren Namen nicht mal Geografie Studenten geläufig sind? :-)
Grüsse Flo
Weltmeister wird übrigens Mehmet Scholl mit seinen Analysen in der ARD :-)
Ne war letztens beim Sender Gleiwitz und in Oświęcim. Das kennen aber auch 99% aller Deutschen nicht.
Keine angst, das ganze lag am weg zu "super" Fussballspielen im Baltikum.
Grüße Krusty
Kommentar veröffentlichen