Donnerstag, April 25, 2013

Mein Lauf durch das Jahr 2012


Mein Lauf durch das Jahr 2012

Das Jahr raste sprichwörtlich wieder vorbei. Es blieb kaum Zeit für einen Schluck Isostar, oder einen beherzten Biss in den Energieriegel.

Januar - März

Aller (Saison-)Anfang ist schwer. Mit meinen Trainigspartner absolvierte ich einige Läufe innerhalb der Lustenauer Crosslaufserie. Harte Rennen mit guter Besetzung, die eine sehr gute Grundlage für die Saison schaffen. Daneben gab es natürlich die obligaten Teilnahmen am Ostschweizer Laufcup. Den Lohn für die anstrengenden Tempoläufe erntete ich mit einem zweiten Platz am Geländelauf in Ruggell. Die erste Entäuschung folgte allerdings eine Woche später. Am Halbmarathon in Oberriet lief gar nichts zusammen, und ich verfehlte mit 1h 18min meine Zielzeit um ganze zwei Minuten.

April - Juni

Obwohl mich die Zürich Marathon Veranstaltung an meiner Teilnahme 2007 nicht überzeugt hatte, gab ich dem Anlass nochmals eine Chance. Zugegeben lockte mich vorallem die schnelle Strecke an diesen Frühlingsmarathon. Eine Zeit unter 2h 45min war das Ziel. Die Rechnung ging allerdings nicht auf. Schlechte äusserliche Bedingungen (Wind/Regen) und eine Krise zwischen Kilometer 32-35 verhinderten grosse Taten. Es reichte bloss zu einer Zeit von 2h 50min. Dafür gewann ich die Einsicht, dass ich wohl auch in einer Top Verfassung nie einen Marathon unter 2h 45min laufen werde. Es gelingt mir nicht, dass ich meine Zeiten vom Halbmarathon auf den Marathon ummünzen kann. An meiner persönlichen Marathon Bestzeit von 2h 47min wird sich in Zukunft, wenn schon, nur geringfügig etwas ändern.

Das meine Form eigentlich sehr gut war bestätigte sich am GP Bern Mitte Mai. Es gelang mir ein Traumlauf. Die 10 Meilen absolvierte ich in einer Zeit von 58min 55 Sek. Der Mai und Juni stellten im Rückblick sowieso die stärksten Monate des vergangenen Jahres dar. Da gab es einen Podesplatz (AlterskategorieM30) am stark besetzten Zumiker Lauf und vorallem den Gesamtsieg am Graubünden Halbmarathon (Churwalden-Lenzerheide). Ein tolles Rennen und wunderschöner Umgebung. Die Strecke ist wie auf mich zugeschnitten.

Juli - September

Der langersehnte Jahresurlaub stand an. Mit dem Wohnmobil ging es 4 Wochen in den Norden Europas. Zwei Familien und zwei Familienväter mit dem selben Ziel. Der Olympia Jubiläums Marathon in Stockholm. 100 Jahre zuvor fanden in der schwedischen Metropole die olypmischen Spiele statt. Im Jahre 2012 wurde nun auf der Orginalstrecke exakt 100 Jahre danach eine Marathon Veranstaltung durchgeführt. Ein unvergessliches Erlebnis. Im Baumwolle Trikot mit Schweizer Kreuz Emblem ging es auf die Reise über die 42,195Km. Die Orginalstrecke war rund zwei Kilometer kürzer, aber bei Bedarf konnten die Teilnehmer eine zusätzliche Schlaufe machen. Das fantastische, schwedische Publikum feuerte die Athleten aus der ganzen Welt an. Der Lauf war knüppelhart, viele fiese, kleine Anstiege gab es zu bewältigen. Der Zieleinlauf im altehrwürdigen Stockholmer Olympiastadion bleibt für immer in meinem Gedächtnis. Das Sportliche stand für einmal nicht im Mittelpunkt. Trotzdem war ich mit meinen Platzierungen (Rang 18 von 3176 Läufern über 42,195Km und Platz 36 von 5916 Läufern auf der "Orginal Strecke") mehr als zufrieden. Nun folgte die erste und einzige Laufpause in diesem Jahr.

Mitte August wartete dann die geliebte Berge. Der Rigi Berlauf war die erwartete harte Prüfung. Die Muskulatur musste sich nach dem Strandburgen bauen an der Ostsee erst wieder an die Höhenmeter Überwindung gewöhnen. Am Matterhorn-Lauf funktionierte die Sache dann schon wesentlich besser. Bei Traumwetter, an einem der schönsten Läufe der Schweiz reichte es zum siebten Platz in der Alterskategorie. Einen Podesplatz gab es Ende des Monates beim Walgau-Halbmarathon im Vorarlberg zu feiern. Das erste Mal seit Jahren verzichtete ich auf den Greifenseelauf und nahm stattdessen an dieser symphatischen Veranstaltung in unserem östlichen Nachbarland statt. Ein Entscheid der richtig war.

Oktober - Dezember

Ein weiterer Höhepunkt in meinem Jahresprogramm stand an. Die "Tour de Tirol", 3 Tage, 3 Läufe, 73 Kilometer. Eine echte Herausforderung. Am Freitag Abend ging es los mit einem 10 Kilometer Crosslauf. Obwohl man überall bei den Teilnehmern im Vorfeld vernehmen konnte, dass man sich im Hinblick auf die kommenden Tage schonen wolle, rannten alle los, als ob es eben kein Morgen geben sollte. Natürlich konnte ich mich da auch nicht zurücknehmen. Das führte dazu, dass die ersten Kilometer des Berg Marathon am darauffolgenden Tag ziemlich harzig verliefen. Der "Kaiser-Marathon" ist ein schöner, aber auch anstrengender Lauf. 2'165 Höhenmeter galt es zu überwinden. Vorallem der extrem steile Schlussanstieg auf die Hohe Salve ist brutal. Die typisch, österreichische Gastfreundschaft im Ziel war aber eine schöne Belohnung für die Strapazen. Am Schlusstag wartete noch ein flacher Halbmarathon auf die "Tour de Tirol" Starter. Das erste Mal spielte das Wetter nicht mit, der Lauf selber war aber nicht so hart wie erwartet. Immer wieder erstaunlich, wie schnell sich ein menschlicher Körper erholen kann und wieder Leistung bringt (Halbmarathon Zeit 1h 23min). Zufrieden mit meinem 19. Rang in der Gesamtwertung der Tour verbrachte ich daraufhin eine erholsame Ferienwoche mit Familie im Tirol.

Keine Kommentare: