Freitag, Dezember 04, 2009

baldiges Ende der Diskussion???

Gossau ist nicht gerade für schnelle Entscheidungen bekannt. Die sogenannte Sportstättenplanung ist da natürlich keine Ausnahme. Seit Jahr und Tag wird darüber diskutiert und debattiert, was die beste Lösung für Gossau wäre? Von den Pistolenschützen bis zum Handballverein, jeder will (logischerweise) das beste für sich heraus holen.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass der FC Gossau (nicht nur in dieser Angelegenheit ) eher das "Stiefkind" der Gossauer ist. Da gab es z.B. hie und da schon ein schadenfreudiges Lächeln, und einen vorwitzigen Kommentar zum aktuellen Wettskandal. Dies obwohl der FC G sehr vielen Jugendlichen eine Plattform für sportliche Aktivitäten bietet. Dazu hat der Fussballverein auch eine wichtige Rolle bei der Integration von ausländischen Jugendlichen.

Ein leidiges Thema im Zusammenhang mit der Sportstättenplanung ist das neue Stadion für den FC Gossau. Einmal brachte Präsident Roland Gnägi mit einem ambitionierten Kleinstadion endlich wieder mal Schwung in diese Angelegenheit. Ein anderes Mal sahen die Gossauer Politiker das Problem schon gelöst, weil der FC G einen notgedrungenen Wechsel ins St.Galler Stadion erwog. Wirklich etwas bewegt hat sich aber nicht…

Persönlich war und bin ich der Meinung, dass dem heimischen Fussballclub mit einem zweckmässigen und einfachem 1.Liga Stadion am besten gedient wäre. Europacup tauglich muss dieses kaum sein. Es würde eine überdachte Sitzplatztribüne genügen, dazu um das Feld herum eine mehrstufige Stehplatztribüne. Das Ganze wäre eine relativ einfache und kostengünstige Variante für die Stadt Gossau. Man müsste auch die nächsten hundert Jahre nicht mehr über ein neues Stadion diskutieren, was sicher viele Ortspolitiker freuen wird.
Wenn schon die heutige Holztribüne seit fünfzig Jahren ihren Dienst tut, wie lange würde dann wohl eine Betontribüne bestehen bleiben?

Meine Bitte also liebe Gossauer, probiert doch einmal den einfachen Weg aus! Ein Feuerwehrdepot, das sicherlich nötig war kostet auch 10.65 Mio. Franken. Nur wenige Bürger fragen sich, ob das nicht auch ein wenig günstiger gegangen wäre? Jedenfalls sollte es doch auch möglich sein, endlich in Sachen Gossauer Fussballstadion vorwärts zu kommen. Alfred Zahner, von der Freien Liste Gossau, brachte meines Erachtens einen guten Antrag im Gossauer Stadtparlament ein.

(St.Galler Tagblatt vom 3.12.2009)
Tribüne für FC
Einen Zusatzantrag stellte Alfred Zahner (Flig). Er beantragte, 15 000 Franken für eine Machbarkeitsstudie für eine neue Tribüne auf dem Fussballplatz zu sprechen. Er schätzt, dass eine Holz-Beton-Konstruktion etwa eine Million kosten würde. Er mache diesen Vorschlag im Wissen darum, dass ein Kleinstadion für acht bis zehn Millionen, wie es der FC Gossau gerne hätte, keine Chance habe. Im Konto «Kultur und Sport» sind Planungskredite für 150 000 Franken vorgesehen. In diesem Kredit habe es Platz für eine Machbarkeitsstudie, wurde Zahner versichert. Er zog den Antrag daraufhin zurück.


Bleibt abzuwarten, was das Resultat dieser Machbarkeitsstudie hervorbringt, oder dauert es vielleicht wieder Jahre, Jahre, Jahre…und es wird diskutiert, diskutiert, debattiert….

PS: morgen ist der Anlass schlechthin in Gossau, der 22.Weihnachtslauf. Das ist eine gute Sache für Gossau, da sind sich zumindest alle einig von Links-Rechts.

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