Donnerstag, Juni 28, 2007
Lukas bei Hugo
und wie ist es so beim hugo in venezuela? kannst du erste eindrückes schildern?
Lukas:
bis jetzt gefaellt es mir sehr gut. nach unserer Ankunft in Caracas fuhren wir per Nachtbus (13 Stunden) nach San Cristobal (liegt suedwestlich, an der Grenze zu Kolumbien). heute sind wir der 2. tag hier, die stadt selber ist nicht sehr schoen, aber halt so wie man sich suedamerika vorstellt. viele autos, laerm und viele Barrios (Slums). mir gefaellt es sehr gut, die leute sind nett und angst hatte ich bis jetzt auch nicht. im moment sauge ich einfach ueberall die suedamerikanische atmosphaere auf, bin ja das erste mal auf diesem Kontinent. Caracas selber haben wir leider kaum gesehen, aber schon die fahrt vom flughafen (liegt 28 km aber 900 hoehenmeter von caracas weg) in die stadt ist ein erlebnis, eine richtige bergfahrt, dann kommt ploetzlich caracas, an den berghaengen ueberall die Barrios. ist schon krass wenn man so barrios sieht, bewusst ist einem die armut ja auch in der schweiz, aber wenn man das sieht.... da sieht man wieder wie ungerecht die welt ist und ich kriege ein schlechtes gewissen wenn ich daran denke das ich da mal schnell fuer 1000 franken rueberfliege und die haben einfach nichts...
im moment giesst es gerade aus stroemen, waehrend wir vor 2 stunden noch geschwitzt haben. ist halt tropisches klima hier und das aendert sich schnell. um den regen zu ueberbruecken muss man entweder essen oder ins internetcafe gehen, gegessen haben wir vorher gerade, also war die entscheidung einfach :-) heute abend fahren wir weiter per Nachtbus nach Maracaibo, 11 Stunden Busfahrt, aber in diesen superbequemen Bussen macht das nichts aus, da kann man gemuetlich schlafen. In Maracaibo erwarten uns dann 36 Grad, weshalb wir in der Oelstadt auch nur 1 Tag und eine Nacht bleiben. Danach fahren wir weiter nach Merida, dort bleiben wir ein paar Tage, und machen unter anderem eine 2-taegige Tour, zuerst wandern, dann auf einem Mulli und zum kroenenden Abschluss die Fahrt mit der laengsten und hoechsten Seilbahn der Welt auf 5000 Meter hoch
Lukas, du bist immer per "Low Budget" unterwegs. Ich denke die Preise in Südamerika entsprechen deinen Vorstellungen, aber wie siehts mit den Preisen für die Karten der Copa America Spiele aus?"
also die preise hier sind fuer unsere Verhaeltnisse zwar guenstig, aber Venezuela ist eins der teuersten Laender in Suedamerika. Aber eben, fuer uns immer noch guenstig, wobei da eben auch immer wieder das schlechte Gewissen kommt, wenn man zum Beispiel um etwas feilscht und im Nachhinein merkt das es da um 50 Rappen oder so ging.
Gestern beim Eroeffnungspiel Venezuela-Bolivien haben wir 90000 Bolivar (50 Franken) fuer eine Haupttribuenenkarte gekauft, Originalpreis waere 40000 gewesen.
ist eigentlich teuer, aber wenn ich daran denke was ich bei der EM fuer eine Haupttribuenenkarte schon zum Normalpreis zahlen wuerde dann ist das auch fuer die hier herrschende Verhaeltnisse billig.
Und wie war die hochgelobte südamerikanische Stimmung, beim Eröffnungsspiel zwischen Venezuela und Bolivien? (a.d.R. 2:2)
also von suedamerikanischer Stimmung war hier nichts zu merken, habe ich aber auch so erwartet. die Venezuelaner sind halt ein Baseball-Volk. da erhoffe ich mir dann schon mehr von den Argentinien- oder Kolumbien-Spielen. Einzige Stimmung im Stadion war nach der Eroeffnungsrede von Hugo Chavez, es folgten minutenlange Gesaenge der Chavisten und den Anti-Chavisten. Wobei mir eindeutig aufgefallen ist das die einfacheren aermeren Leute eindeutig Pro-Chavez sind und die reicheren gegen Chavez (ev. ist mir das auch nur aufgefallen weil es logisch ist und ich das im Hinterkopf hatte). Fuer uns als Europaer kaum vorstellbar mit welchen Enthusiasmus die Leute Chavez angefeuert haben. Uns geht es halt zu gut, da es ist ja mehr oder weniger unswichtig wer an der Macht ist, wer im Moment gerade eine Rede haelt und was der sagt.
Negativ war eindeutig der "Animationsblock" auf der Gegengerade. 5000 Leute, alle in Gelb gekleidet und die auf Einwesung irgend eines Mannes dort sachen machen mussten mit den Armen und so. Zu Beginn gab es eine Blaetterchoreo mit 5 Verschieden Bildern, sah eigentlich alles geil aus, aber eben, alles insziniert vom Veranstalter. Das gibt das einzige Minus fuer Hugo, aber er ist ja zum Glueck Politiker.
Und noch eine Frage für alle politisch Interessierten. Hugo Chavez charismatischer, sozialistischer Präsident Venezuelas. Geht man richt in der in der Annahme, dass er im Land allgegenwärtig ist (Plakate, Fernsehen, Radio). War er auch im Stadion?"
hugo ist ueberall, fast jedes Graffiti ist politisch, viele Sachen die Pro Chavez sind, einige koennten dagegen sein, verstehe sie aber nicht genau, es steht irgendwas von RCTV, und dann 53 Jahre oder so... RCTV ist ja der Fernsehsender der Opposition, dem in diesem Jahr die Konzession entzogen wurde (nach 53 Jahren Sendezeit). Es koennte aber auch Graffiti sein die das Ende des Senders befuerworten. auch sonst stoesst man viel auf ein Plakat oder sonstwas von Hugo.
Noch was zu den Graffitis, man sieht viele Graffitis mit "Copa America Venezuela 2007" und mit dem Maskottchen und den Teilnehmer drauf. Sieht aber alles organisiert aus, da die alle den gleichen Stil haben. Aber trotzdem 1000 mal schoener als bei EM und WM wo man nur Werbung sieht.
Zurück zum Fussballl! Vor dem Turnier gab es einige Probleme beim Stadionbau, man befürchtete das nicht alle fertig werden. Wie sieht es da aus?
Also die Stadien in denen gespielt wird sind alle fertig, es sind aber nur 9, urspruenglich haetten es 12 sein sollen. Aber die wurden dann gar nie gebaut, gibt ja in Demokratien (an Chavez Gegner: ja es ist eine Demokratie und Hugo wurde fair gewaehlt und wiedergewaelt) immer so Faelle wo jemand einwaende hat, das kennen wir ja auch (Hardturm Zuerich) :-)
So. Lukas, wie man dich kennt, wird jetzt ein ruhiges Programm folgen, von den hübschen südamerikanischen Frauen musst du ja die finger lassen, da du seit kurzem fest liiert bist, was läuft ansonsten die nächsten 14 tage?
Im Vergleich zu den letzten Ferien sind diese da echt ruhig. Heute Abend fahren wir nach Maracaibo wo wir bis Uebermorgen morgens bleiben. Dann nach Merida wo wir Abends ankommen und am folgenden Tag die 2-taegige Tour starten. Wenn alles klappt kann ich am Abend nach der Tour "Alo Presidente" im TV schauen, fuer die die es nicht wissen, das ist Chavez's Fernsehsendung, die bis zu 7 Stunden dauern kann. Dort nimmt er Anrufe entgegen wo die Bevoelkerung ihre Probleme schildern kann, er gibt Antwort auf kritische Briefe und Meinungen in der Presse. Am Tag darauf fahren wir nach Barinas, dann ueber Nacht oder am Morgen frueh zueruck nach Merida. Ein Tag darauf fahren wir nach Barquisimento, wo wir dann am Tag darauf am Abend den Nachtbus nach Caracas nehmen, wo wir am 6.7 nachmittags abfliegen.
Folgende Spiele werden wir vorausichtlich noch sehen:
28.6 Paraguay-Kolumbien und Argentinien-USA in Maracaibo
02.7 USA-Paraguay in Barinas
03.7 Peru-Bolivien und Venezuela-Uruguay in Merida
05.7 Kolumbien-USA und Argentinien-Paraguay in Barquisimeto
Die Frauen hier sind echt unglaublich, viele rufen einem nach oder quatschen dich an. Sogar wenn sie im Arm des Freundes sind haben sie kein Problem damit dir nach zu rufen... als Blonder ist man hier ein Held, vergleichbar wie als Nicht-Insulaner auf den Faeroer (bei Interesse bei David Bock nachfragen :-) )
aber ich werde natuerlich treu bleiben!
so, ich entschuldige mich fuer die Rechtschreibefehler und fuer die ue, ae und oe. Auf Gross und Kleinschreibung habe ich uebrigens gar nicht geachtet, ist ja im Internet nicht wichtig.
übrigens habe ich nach dem Gespräch noch folgende Mitteilung von Lukas erhalten:
"wir haben erfahren das die Stadien in Barquisimeto und Barinas erst Monate nach der Copa ganz fertig sein sollen..."
Mittwoch, Juni 27, 2007
Weltbewegendes aus dem Toggenburg
Gottseidank gibt es einen Politiker in der Schweiz, der sich nur auf die wesentlichen und wirklich unerlässlichen Sachangelegenheiten konzentriert. Wer kann das anders sein, als der der ewig junge und unheimlich dynamische Nationalrat Toni Brunner aus Ebnat Kappel.
Wenn sich der Vizepräsident der SVP nicht gerade mit dem Bürgerkrieg in Darfur, oder der internationalen Terrorbekämpfung beschäftigt, findet er immer wieder Zeit um sich auf die wirklichen Probleme der Menschheit zu besinnen, u.a. brachte er vor einigen Jahren folgenden Vorstoss im Nationalrat.
Ich fordere den Bundesrat auf, den Artikel 4 der Weisung über die Beflaggung der Gebäude des Bundes wie folgt zu ändern. Während der Sessionen der eidgenössischen Räte ist das Parlamentsgebäude wie folgt zu beflaggen. Alle Kantonsfahnen sollen auf dem Nordbalkon des Parlamentsgebäudes angebracht werden.
Ich denke alle Schweizer Bürger müssen Toni Brunner dankbar sein, dass neben Umwelt und Hungerkatastrophen auf der ganzen Welt, auch einmal dringende Angelegenheiten im Bundeshaus vorgebracht werden.
Ich frage mich sowieso, wie Toni Brunner überhaupt Zeit findet solch interessante Vorstösse auszuarbeiten, ist er doch ziemlich stark im SVP "Party"-Komitee engagiert.
Erst kürzlich bekam er die verantwortungvolle Aufgabe einen Partei-Ausflug nach St.Gallen zu organisieren. Nach einer Stadtbesichtung und einem "Vortrinken" untermalt duch groovigen Hackbrett Sound, begaben sich Ueli, Christoph, Sammy, Elmar und Co. auf Toni Brunner's Bauernhof im Toggenburg, dort wartete ein absolut cooler Showteil, ein Schau-Schwingete mit Ex-Schwingerkönig Noldi "The one and only" Forrer. Stöff Blocher soll mit einem Hosenlupf die weiblichen SVP Ladys zum ausrasten gebracht haben, Stimmung wie an einem Tokio Hotel Konzert.
Diesem geilen (sorry für diesen Ausdruck...aber was soll man sonst schreiben) Programm konnte natürlich nur eine absolute krasse "After Hour" Party folgen. Bis in die Morgenstunden hat Ebnat-Kappel gerockt, und Sammy und Ueli liessen einge hübsche Toggenburgerinen mit gebrochem Herzen zurück.
Bei solchen Festivitäten fragt man sich wirklich, wie der Toni überhaupt noch die Kraft findet für die Probleme unseres Landes und unserer Welt. Ich denke mit der Fahnen-Sache hat er sich zum Kandidaten für den Friedensnobelpreis gemacht. Was würde wohl passieren, wenn zukünftig nicht alle Kantons-Fahnen auf dem Bundeshaus wehen würden? Ein Bürgerkrieg wäre wohl nur die logische Folge, und ich meine George Bush wurde mit seiner Irak-Politik auch für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen, da sollte es für den Toni "Checker" Brunner locker für eine Nomination reichen.
Leider fehlt mir die Zeit um all die anderen klugen, kompetenten und talentierten Politiker der Schweizer Volkspartei ausführlich zu loben, hier aber ihre interessantesten und besten Vorstösse in den letzten Jahren.
Elmar Bigger:"Der Bundesrat wird beauftragt einen Leistungsauftrag zur Wollverwertung im Landwirtschaftsgesetz einzufügen."
Jean Henri Dunant: "Der Bundesrat wird beauftragt, den Voranschlag 2008 so auszugestatten, dass die Gesamtmittel der Kommission gegen Rassismus für das Jahr 2008 die Summe von 1 Franken nicht übersteigt."
Andre Reymond: "Ist der Bundesrat auch der Ansicht, die Lehrerschaft sollte einen Unterricht erteilen, dera nicht nur ein patriotisches Bild der Schweizergeschichte sondern auch die christliche Kultur und die Geschichte des Abendlands positiv darstellt?"
PS: und jo Toni luegsch den scho, das d'St.Galler Fahne i dä Mitti vom Bundeshus hängt!
Quelle der intelligenten Vorstösse im Nationalrat: Cash.ch
Montag, Juni 25, 2007
Wer passt auf meine(unsere) Schwester auf ???
Übrigens steht das Musikfestival in der Gallus Stadt, seit Jahren auch für mittelmässiges Programm und horrende Preise...aber diese Aspekte spielen seit jeher in St.Gallen nur eine untergeordnete Rolle. Es geht vorallem ums Feiern und natürlich das übliche Sehen und Gesehen werden.
Nun aber zu meinem Problem. Meine hübsche Frau hätte zwar ein Ticket für das Festival, ist aber nun leider kurzfristig verhindert.
Gut sicher einerseits persönlich schade, weil sie immer ein wachsamses Auge hatte, und mich in früheren Jahren zwischen dem einen oder anderen lauwarmen Bier aus der Pet-Flasche (Dosen + Glas nicht erlaubt), auch mal zwang feste Nahrung zu mir zu nehmen. Was sich in Nachhinein meist als gute Entscheidung erwies. Betonung auf meist...
Nein mein Problem ist, dass meine jüngste Schwester Laura dieses Jahr zum ersten Mal mitkommt, und meine Ehegattin schon fix als Aufpasserin engagiert war. Dies lag meiner Mutter nämlich ziemlich am Herzen, da sie wohl in mich und meine ebenfalls anwesende Schwester Heidi nicht allzu grosses Vertrauen hegt, nur in dieser Hinsicht natürlich.
Ich wäre eigentlich wie geschaffen um auf meine jüngste Schwester aufzupassen, Heidi könnte da einiges erzählen, nur zu später Stunde gebe es wohl geeignetere Kanditaten für diesen Job als meine Wenigkeit, da man meist mit sich selber genug zu kämpfen hat..."Wo ist das Scheiss Zelt schon wieder?" "Häh, wo sind jetzt di 100 Stutz, woni grad useloh ha?" usw.
Meine Schwester Heidi eigentlich auch eine zuverlässige Person, aber mit ihren Lieblingsferiendomizilen Mallorca, Ischgl, OLMA Halle 45 disqualifiziert sie sich schon von vorne herein für diese verantwortungsvolle Aufgabe. Ihre Aussage letzte Woche "Bänd? wa füre Bänd? i ha i 7 Johr Open Air no nie ä Band gseh!" lässt auch nicht gerade auf eine geringe Alkoholzufuhr in den jeweiligen Festivaltagen deuten.
Aber wieso aufpassen? Müsste man eigentlich nicht, Laura ist eine verantwortungsvolle und intelligente 15-jährige, nur möchte man sie doch nicht unbedingt spätnachts alleine im Festival Gelände herumlaufen sehen, man hat ja im Kollegenkreis genug negative Beispiele, was für Leute sich da rumtreiben!
Nun, ich und Heidi werden uns wohl abwechseln. Einen Abend wird sie ein wenig seriöser leben, einen Abend dann ich...also vielleicht werden wird das so machen. Jedenfalls müssen wir die ganze Sache bei einem Bier nochmals besprechen. Irgendwie bringen wir unsere jüngste Schwester schon unbeschadet durch ihr erstes Open Air.
Sonntag, Juni 24, 2007
"Ivan der Abtrünnige"
Soll man jetzt wütend sein auf eins der grössten "Schweizer Talente", wegen der guten fussballerischen Ausbildung die Rakitic in unserem Land genoss und so weiter und so fort...die üblichen Stammtisch-Vorwürfe.
Ich finde nein! Entäusschung oder sogar Wut, wäre hier falsch am Platz. Rakitic ist früher in Möhlin (AG) sicher nicht mit einem Chapuisat oder Alain Sutter Trikot rumgerannt, sondern trug wohl eher das Leibchen von Davor Suker oder Zvonimir Boban. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sein Verstand für die Schweiz war, sein Herz aber mit ziemlicher Sicherheit für das Geburtsland seiner Eltern, und solche Spieler sollte man nicht aufhalten.
Ein Kollege rief mich wutentbrannt an, als er von der Entscheidung erfahren hatte: "Hesch gseh, Scheiss Söldner!" Meine Frage, wie er selber denn in der gleichen Situation, einfach umgekehrt, reagiert hätte brachte ihn dann doch ins Grübeln.
Sind wir mal ehrlich, die einzigen Spieler die sich bisjetzt für die Schweiz, und gegen das Heimatland ihrer Vorfahren entschieden haben, hätten entweder keine oder eher schlechte Perspektiven in jener Landesauswahl gehabt (Barnetta,Cabanas, Inler) oder die Nationalmannschaft ist auf einem geringerem Niveau als das Schweizer Team (Dzemaili, Behrami, Djourou). Einzige Ausnahme bleibt wohl Johann Vonlanthen, diesen haben aber wohl die langen Flugreisen zu den Qualifikations Spielen nach Südamerika abgeschreckt.
Bleibt festzuhalten, dass die ganze Sache mit Ivan Rakitic sicher Schade ist, aber er ist ja eh nur ein S**eiss Schalker...:-)
Samstag, Juni 23, 2007
Bicicletta, Diego und Schlagermusik

Die Mannschaft:
(hintere Reihe) Ich "Torschützenkönig", Thomas "Tomaso" Koller, Roger"Higuita" Kobler, Martin "Flankengott" Koller, Ralf "Goalgetter" Zeller
(vordere Reihe) Silvan"Diego" Wüthrich (mit Spielführer Binde), Pitsch "Sport" Bernhardsgrütter, Dani "Comeback" Thoma
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Sozialtickets
...Auf der anderen Seite braucht man eine attraktive Mannschaft, denn wir müssen unseren Zuschauern ja auch etwas bieten. Besonders dem Publikum in den Business-Logen, denn dieser Bereich beschert uns sehr hohe Einnahmen. Wir haben eine Verpflichtung gegenüber unseren Besuchern.
Dann gewinnen die Zuschauereinnahmen durch die VIP-Logen an Bedeutung?
Oh ja. Durch die Businessseats und VIP-Logen kommt den Kartenverkäufen eine höhere Bedeutung hinzu. Der Anteil entspricht jedoch nicht mehr den damaligen Verhältnissen. Im Jahr 1979 lag der Anteil beispielsweise bei 90 Prozent.
Ist es nicht ein unmöglicher Spagat für den Verein, VIP-Besucher und den Fan in der Kurve gleichermaßen zufrieden zu stellen?
Nein, ganz im Gegenteil. Natürlich gibt es extreme Fangruppen, die gegen Kommerzialisierung sind und trotzdem für die Jahreskarte nur 50 Euro bezahlen wollen und dann aber attraktive Spiele und Spieler erwarten. Der FC Bayern erhebt für die Sozialtickets die billigsten Preise in der Bundesliga, aber auch das geht nur, wenn andere Einnahmen diese günstigen Plätze mitfinanzieren. Und wenn diese Gruppen wirklich so interessiert am reinen Fußball wären, würden sie doch jede Woche zu unseren Amateuren gehen. Aber das tun sie ja auch nicht.
Kommentar: Als ich dieses haarsträubende Interview gelesen habe, diese herabwürdigende Haltung des Prof.Fritz Scherer gegenüber allen Stehplatzbesuchern ging mir spontan ein Song aus den 80er Jahren durch den Kopf.
"Völlig losgelöst von der Erde, schwebt das Raumschiff völlig schwerelos"
das Raumschiff ist wohl die FC Bayern AG!
Donnerstag, Juni 21, 2007
Gehege und Kieselsteine
Sportchef Adrian Keller und Captain Christoph Bättig standen, dem ehemaligen VIVA Moderator Marco Fritsche (a.d.R. das ist der Appenzeller mit den meisten Tätowierungen), Red und Antwort. Fritsche ist nicht gerade der grosse Fussball-Fachmann, dies merkte man schnell, man muss ihm aber zu Gute halten, dass er sich in das Thema zumindest gut eingelesen hat und auch den beiden Gästen ziemlich schnell die anfängliche Nervosität nahm.
Ganz amüsant war als Fritsche anfangs fragte ob die Gossauer Meisterfeier mit derjenigen des FC Zürich zu vergleichen sei, was er hoffentlich nicht ganz ernsthaft gemeint hat.
Trotz des nicht allzu grossen Fachwissen des Musik-Experten, lockte er aus den beiden Gästen, im Laufe des Gespräches doch die eine oder andere interessante Antwort heraus.
So erfuhr man z.b vom Sportchef, dass der vertragslose Ex-St.Galler Pascal Cerrone herzlich willkommen sei, aber man keine 4'000 Franken Lohn bezahlen könne, und er sich wohl oder übel bei einem Engagment auf dem Gemeindesportplatz einen Nebenjob suchen müsste. Weiter will man mit dem Grossteil der Mannschaft weiterarbeiten und dazu etwa 4-5 Verstärkungen holen, vorallem um den Kader zu vergrössern.
Adrian Keller meinte auch noch, dass man gestern mit einem sehr wichtigen Spieler die Vertragsverlängerung "festgenagelt" habe. Der martialische Begriff" festgenagelt" erschrak Marco Fritsche ein wenig, aber das Interview ging trotzdem locker weiter.
Bättig sprach von der tollen Mannschaft die man habe und das ihm persönlich eigentlich die 1.Liga gerreicht hätte, aber die Freude über den Aufstieg sei trotzdem sehr gross.
Zum Schluss kam Fritsche noch, und das ist heutzutage wohl normal, auf das Thema Fan-Ausschreitungen zu sprechen. Ob denn Ausschreitungen im Rahmen eines Derbys gegen Wil möglich wären? Gottseidank gab der Gossauer Captain eine schlaue Antwort, dass er sich soetwas kaum vorstellen könne, aber in der heutigen Zeit wisse man halt nie. Lustig wäre es natürlich gewesen, er hätte das Ostschweizer Derby mit dem Römer oder dem Belgarder Derby verglichen. Ob es ihm Marco Fritsche geglaubt hätte? Nun ja, ausschliessen will ich das nicht.
Interessant war auch das Stadion-Thema. Der Fussballverband hat natürlich schon einige Verbesserungen angeordnet. Keller sprach richtigerweise von einem "Gehege" das man für die Gästefans installieren müsse, auch müssen die Kieselsteine-Gehwege auf dem Gemeindesportplatz entfernt werden. Angeblich besteht die Gefahr, dass solche Steinchen hinein geworfen werden. Tja, man weiss ja zu was die krassen Fans von Delemont oder La Chaux de Fonds fähig sind...
Zu Saisonbeginn hätte der FC Gossau gerne drei Auswärtsspiele um den heimischen Sportplatz "B-tauglich" zu machen, ansonsten müsste man leider ins Gründenmoos oder ins Espenmoos ausweichen.
Schlussfazit, ein durchaus interessantes Gespräch, trotz dem wie mehrfach erwähnt nicht gerade als Fussballexperten bekannten Marco Fritsche.
Ein besonderer Dank an Sportchef Adrian Keller, der doch das eine oder andere Mal das Wort NLB in den Mund genommen hat, und nicht dieses unsägliche Challenge League.
Nationalliga B passt irgendwie auch besser zu Gossau, als Challenge League!
Mittwoch, Juni 20, 2007
Die Degen's im Urlaub
Nachdem beide Degens eine überragende Saison in der Bundesliga hingelegt haben, in der Philipps Verein fast noch den UI-Cup erreichte und Davids Borussia nur abgestiegen ist, weil man den Schweizer Offensivkünstler zum Schluss auf der Tribüne versauern liess, gönnten sich die beiden zusammen mit dem schönen BVB Torwart Roman Weidenfeller einen Urlaub auf Ibizia.
Da der David und der Phillip sich nicht ungern im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit präsentieren, mag es nicht erstaunen, dass die beiden in losen Abständen Kolummnen für die Gratiszeitung-20Minuten schreiben. Letztens erzählte der David, eben von diesen Ferien auf der spanischen Insel Ibiza! Naja und was der David in da verlauten liess....hat mich wieder einmal stark an der gewissen Grundintelligenz von Profifussballern zweifeln lassen.
Er schreibt darin, dass er eigentlich auf Ibiza vom Fussball abschalten wollte, doch bei der Konstellation und gerade auf dieser Insel mit den vielen Touristen aus der Schweiz und Deutschland war dies ein Ding der Unmöglichkeit.
"Klopf,Klopf, Jemand zu Hause"?
Gibt es was idiotischeres und dümmeres als seinen Urlaub auf Ibiza zu planen um vom Fussball abzuschalten, hat er im Ernst angenommen, die Insel sei von Touristen aus China, Amerika oder Indien überlaufen, von denen ihn keine Sau kennnt! Ist doch sonnenklar, wenn du als Bundesliga Spieler an einer Strandbar auf Ibizia rumhängst, dass da öfters jemand ankommt: "Hallo du spielst doch bei Borussia, komm doch mal mitkicken, wir brauchen noch Verstärkung!" und dann wird von den Hobbykickern flott die Blutgrätsche ausgepackt im Sand von Ibiza, dafür hat man mal einem Bundesligaspieler den Ball abgenommen.
"Ich liebe die Geschwindigkeit, das Schnellboot fährt übrigens über 100 Stundenkilometer."(David Degen)
Und übrigens, lieber David, ein Tipp noch an dich! Vielleicht solltest du nächstes Jahr "Ballermann 6-Mallorca" buchen, da gibt es zwar noch mehr Deutsche. Die Chance ist aber gross, dass sie so besoffen sind und dich gar nicht mehr erkennen, geschweige denn mit dir noch Fussball spielen können.
Montag, Juni 18, 2007
Urania Genf : FC Gossau
Austiegsspiele 2.Runde Rückspiel 0:1

Franz Sebestian Kehl, der langjährige treue Mitarbeiter des FC Gossau, sass diskutierend mit seinem Pendant (auch optisch) von Urania Genf im kleinen Klublokal des Vereins. Natürlich waren auch all die anderen bekannten FC Gossau Gesichter vor Ort, teilweise mit frisch gebügeltem Vereinshemd, klare Sache für diesen wichtigen Anlass.
Je näher das Spiel rückte, umso mehr Anhänger der Heimmanschaft betraten die idylische Spielstätte. Der Cupsieger von 1929 machte sich nach der 1:0 Auswärtsniederlage immer noch grosse Hoffnungen, den avisierten Austieg in die zweithöchste Schweizer Liga heute fixieren zu können. Das letzte Auffeinandertreffen in der NLB Abstiegsrunde 1994, dürfte den Westschweizern allerdings keine grosse Hoffnungen gemacht haben, damals verloren sie zweimal gegen den FC Gossau. Von Anfang an hatte man auch heute das Gefühl, Glücksgöttin Fortuna würde eher "Schweizerdeutsch" als "Französisch" sprechen. Abgeklärten, sicheren, und für die Nerven der Gästefans überaus schonenden Fussball spielten die jungen Gossauer. Auch geborene Pessimisten, unter den Gäste Anhängern, waren nach den ersten 45.Minuten durchaus optimistisch was die Relegation in die NLB anbelangt, da musste auch der anwesende "Groundhopper" aus Schalke nicht als schlechtes Omen für die Blau-Weissen hinhalten.
Anfangs 2.Halbzeit verstärkten die Genfer ihre Angriffsbemühungen, was sogar zu einzelnen Spechchören "UGS" "UGS" beim Heimpublikum führte, ansonsten war die Stimmung dem Anlass nicht wirklich angepasst. Die vermehrten Chancen von Urania führen dazu, dass doch aufeinmal ein wenig Nervosität beim Gossauer Anhang aufkam, einzelne flüchteten vermehrt zum Bierstand, wie z.b. unser "Deutscher", andere zogen sich zu interesannten Gesprächen mit weiblichen Servette Genf Fans zurück, und wieder andere, wie der Chef des Rest. Hirschen Gossau schwelgten hoffnungsvoll in der Erinnerung an die legendäre "Regenschlacht" beim gewonnen Austiegsspiel 1993 in Monthey.
In der 78. Minute entledigte sich der FC Gossau, dann allerdings aller Sorgen, der soeben eingewechselte Safet Etemi schoss die Ostschweizer nach 10 Jahren wieder zurück in die NLB. Kurz nach dem Tor, liess sich der angeschlagene Etemi gleich wieder auswechseln, er hatte seinen Dienst getan. Urania brachte auch bis zur 95.Minute nichts wirklich gefährliches zu Stande, damit spielt der FC Gossau ab kommenden Juli, gegen Mannschaften wie Lausanne Sport und Servette Genf. Ein kleines Wunder, wenn man bedenkt, dass vor gut einem Jahr die Gegner noch SV Höngg und FC Obewinterthur hiessen.
Der Platz wurde nun von mitgereisten Fans und Funktionären gestürmt, selbst unser Kollege aus Bern rannte jubelnd auf den Platz. Euphorisch aber immer noch ein wenig fassungslos lagen sich die Gossauer Spieler in den Armen, nur noch etwas fehlte einigen zur völligen Glückseeligkeit. Roger Gmünder, der Gossauer Stürmer aus dem Rheintal, rief verzweifelt: "Wo bliebt dä Alkohol?" Verdient haben sie es allemal, der 4.Aufstieg in die zweithöchste Schweizer Liga wird zweifelsohne in die Vereinsgeschichte eingehen, und wie man hört wurde dies auch noch bis in die frühen Morgenstunden hinein gefeiert.
Nun, beginnt schon bald die Vorbereitung für die in Kürze startende NLB Saison. Einige Arbeiten stehen noch an, um die Spiele auf dem heimischen Gemeindesportplatz durchführen zu können. Zäune müssen erhöht werden, ein Gästeblock wird geschaffen, aber sicherlich wird die Mannschaft auch noch punktuell für das Abenteuer NLB verstärkt werden müssen.
Der FC Gossau ist ein Spezialist für Aufstiegsspiel, eine Auswärtsreise lohnt sich deshalb immer, übrigens auch für Fotografen :-)
Persönliche Bermerkungen:
Ein Dank an unsern Berner Lüddi, für den tollen Einsatz im Ostschweizer-Aufstiegskampf Wochenende. Kult, deine SMS Nachts um 0.00 "FC Gossau Aufstiegsfeier in Schwarzburg" und grandios unsere Party im Zug von Genf zurück. Mit ziemlicher Sicherheit bist du auch der einzige Berner, der von untenstehender Teletext Seite ein Foto geschossen hat.

und zum Schluss @Dani: nicht jede Westschweizerin versteht KEIN Schweizerdeutsch.
Sonntag, Juni 17, 2007
Samstag, Juni 16, 2007
FC Winkeln : AC Milan Herisau
2.Liga Regional
Stadion Gründenmoos
500 Zuschauer
Grosser Zuschaueraufmarsch, erwartungsvolle Anhänger, schon von weitem hörte man johlende Fans, und auf beiden Seiten standen zwei motivierte Mannschaften. Die Spannung war zum Greifen nah, beide Teams glaubten an den Aufstieg in die nächsthöhere Liga.
Der FC Winkeln musste auf den abwesenden Torhüter Stefan Gysi und auf die gesperrten Urs Wüthrich und Reto Zürcher verzichten, dafür wurde als Verstärkung von der 2.Mannschaft Tobi Zingg geholt.
Gleich zu Beginn, nach 2. Minuten, die kalte Dusche für die Heimmanschaft, die lombardische Filiale AC Milan Herisau schoss das 1:0 . Ein frühes Tor hatten sich an diesem Nachmittag viele Zuschauer gewünscht, leider fiel es auf der falschen Seite. Zwar erzielte Roger Kobler danach den Ausgleichstreffer für den FC Winkeln, aber die Appenzeller schossen prompt darauf den erneuten Führungstreffer.
So ging es in die Pause, und der Sportchef von AC Milan Herisau machte sich schon ernsthafte Gedanken, ob man denn auf den evtl. Aufstieg auch verzichten könnte.
Seine Sorgen waren allerdings unbegründert, da der FC Arbon in Eschenbach in Führung lag,und somit die Herisauer auch bei einem Sieg in Winkeln keine Chance auf den Aufstieg gehabt hätten.
Nach der Pause erzielte Raffael Rohner den wunderschönen Ausgleich für die St.Galler und aufeinmal glaubten nicht nur die Spieler des FC Winkeln sondern auch die Zuschauer, sogar die extra aus Bern angereisten, wieder fest an den Aufstieg.
Winkeln hatte auch Chancen und hätte durchaus den Führungstreffer erzielen können, aber leider lag das Glück heute auf Seiten des AC Milan Herisau und darum war es nicht verwunderlich, das die Appenzeller erneut in Führung gingen.
Der Aufstieg war nun ausser Reichweite, trotzdem kämpfte die Winkler Mannschaft bis zum Schluss, wie man es von ihr die ganze Saison über nicht anders gewöhnt war.
Trotz verpatztem letzten Spiel, ein riesiges Dankeschön an Mannschaft, Trainer und den gesamten FC Winkeln. Es war eine grandiose Saison. Unvergesslich bleibt das entscheidende Cup Spiel in Flums und das spannende Spiel in Arbon.
Die Saison wurde bei, vom Verein offerierten, Speisen und Getränken noch würdevoll abgeschlossen.
Besonders gefreut haben sich die Ultras Winkeln o5' über die schönen Dankesworte von der Mannschaft des FC Winkeln und von langjährigen verdienten Vereinsmitgliedern.
Nochmals Danke und mit Vorfreude auf die nächste Saison.
ULTRAS WINKELN 05'
St.Galle mer chömed!! :-)
(Cup Uslosig, es isch alles möglich)
Freitag, Juni 15, 2007
Cusco geht mit gutem Vorbild voran...

Es gibt sicher noch mehr Städte, die den eitlen FIFA Präsidenten als unerwünschte Person erklären möchten. Ganz im Sinne des neuen FIFA Slogans: "For the game. For the world"
Ich werde jedenfalls bei der Stadt Gossau einen dementsprechenden Antrag stellen.
Donnerstag, Juni 14, 2007
Seltsame Methoden im Aufstiegskampf...
FC W seit 1930 schreibt:
Hallo Ihr Gyros oder Kebab-fresser...Ich denke, wer der Meister ist sollte auch Euch klar sein oder? Arbon musste am Wochenende auch spüren, dass wir der Chef sind auf dem Rasen...Und ein kleiner Tipp, unsere Spieler werden Euch noch einmal den Tarif durchgeben, wie in der Vorrunde.... Kommt und geht schnell am Samstag, den für solche wie Ihr gibt es auf dem Gründenmoos nichts zu holen...Tschüss zusammen(habt Ihr schon die Hosen voll)
(Annmerkung: spätenstens nach den ersten 6 Worten, weiss man, auf was für einem äusserst hohen Niveau sich der Autor befindet....ganz hübsch der Satz "wir werden euch noch einmal den Tarif durchgeben", könnte so ähnlich in jeder x-beliebigen SVP Wahlkampfrede artikuliert werden, und der absolute Brüller natürlich "Hallo Ihr Gyros oder Kebab-Fresser...")
FC W seit 1930 schreibt:
Ach ja, noch etwas!Das einzig gute an Euch ist, dass Ihr die geilsten Frauen draussen an der Linie stehen habt...Die Frauen könnt Ihr am Samstag auch mitnehmen und hier lassen... Wäre dies ein guter Deal? Weil dann hätten diese auch mal einen Erfolg zu feiern... Wenn Ihr versteht was ich meine....
(Anmerkung:Nein, leider verstehen wir nicht was uns du uns damit mitteilen willst, aber bei der Damenwelt scheinst du gut anzukommen....und deine Satzbildung ist einfach fantastisch)
FC Winkeln schreibt:
Die untenstehenden aussagen distanzieren sich ganz klar von der offiziellen Meinung des FC Winkeln. Haben sicher Arbon-Anhänger oder Spieler reingeschrieben um euch gegen uns aufzuhetzen. Ihr wisst selber,dass wir euch als Verein schätzen und auch mit vielen Spielern ein sehr gutes Verhältnis haben. Auf ein faires und gutes Spitzenspiel am Samstag im Gründenmoos. Wir freuen uns auf Euch und auf einen schönen Fussball-Nachmittag.
(Anmerkung: Gottseidank, jemand vom FC Winkeln schreitet ein....)
FC Winkeln seit 1930 schreibt:
An den FC Winkeln...Wer A sagt, muss auch B sagen können...
(Anmerkung:nun herrscht absolute Ratlosikgkeit, wahrscheinlich verwendet der gute Mann einfach ein Zitat aus irgendeinem Bud Spencer Film)
FC Winkeln seit 1930 schreibt:
Also diese Aussage passt nicht zu Euch...Am Wochenende hattet Ihr ganz andere Aussagen gegenüber dem FC Herisau..Also, gibt gas, denn wir als Eure treuen Anhänger wollen, dass Ihr Aufsteigt!Zeigäts däne...Hopp FCW
(Annmerkung: den Jungen hat die Schreibwut gepackt...)
Nedved schreibt:
Krass wa do inä abgot..., Endlich gseht 2.Liga wieder mol e spannendi Schlussrundi, wer am Schluss Ufstigt gsehnd mer jo den am 7bni.... Mer werdets eu sicher nöd so eifach mache.... A jo, Milan ist eine Iitalienische Mannschaft, also weder Gyros noch Kebab...nur Pasta, und verletzte Tschechen
(Annmerkung:jemand vom AC Milan Herisau schaltet sich ein, offensichtlich Juventus Turin Fan)
Winkler schreibt:
Jo cha mi do no aschlüsse!! Die lächerliche Ussage sind zu 100% nöd vo Winkler gschriebe worde!! Da passt gar nöd!! Sind sicher Arboner gsi!! Also uf ä guets Spiel am Samschtig!! Isch Hammer spannend bis am Schluss i dere Gruppe!!
(Anmerkung:so fertig...."FC Winkeln seit 1930" kann darauf nichts mehr entgegnen, wahrscheinlich ist er auf der Suche nach dem nächsten Zitat)
Die Spannung steigt:
FC Winkeln : AC Milan Herisau
Gründenmoos
Samstag 17.00
FC Eschenbach : FC Arbon
Samstag 17.00
Gossau hats geschafft...

Zwar haben es die Fürstenländer (noch) nicht zu einer eigenen Seite gebracht, das andere Aufstiegsspiel musste ja auch erwähnt werden, aber zumindest kommt man direkt hinter der Transfermeldung von Ricardo Cabanas(S.212)...und das ist doch schon mal was.
Mittwoch, Juni 13, 2007
Wunder geht weiter...
Dienstag, Juni 12, 2007
Der Loddar und die Bullen
Vielleicht ruhst du dich einfach auf deinen Lorbeeren aus, du hättest es dir verdient. Immerhin wurdest du in den letzten Jahren "Fast-Greenkeeper im neuen Bayern Stadion", serbischer Meister und soeben mit einer jungen, unerfahrenen Truppe mit wenig finanziellen Mitteln Landesmeister, und das auch noch in der wohl besten Liga der Welt.
Der "Joggi" wird schon höggscht Nervös sein. Du bist nun wieder auf dem Markt. Deutscher Nationaltrainer das wärs doch, aber jeder einzelne der "Millionen Fans" in deiner Heimat wird es verstehen, wenn du stattdesen z.b. den prestigsträchtigen Assistenztrainer-Job bei deinem "Busen-Kumpel" Berti Vogts in Nigeria antreten würdest. Der Icke und der Uli Stein sind ja auch schon in Lagos beim ehemaligen Bundes-Berti, man ihr wärt ein tolles Trio äähhh Quartett.
Wie sagtest du früher einmal: " Es ist wichtig, dass man 90 Minuten mit voller Konzentration an das nächste Spiel denkt"! Wie recht du doch hast. Ich hoffe du hast schon vor deinem Rausschmiss bei den Getränkeherstellern mit neuen Vereinen verhandelt. Die ungarische Liga ist übrigens im Aufschwung, und dort kennen sie dich ja schon, von deinem erfolgreichen Engagment als Nationaltrainer. Solltest du aber nicht sofort einen neuen Job finden, denke immer an deine eigenen weisen Worte zurück: "Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken!"
Sommerferien
Die Daheimgebliebenen werden erblassen vor Neid, wenn ihr z.b. vom sensationellen 9:0 Erfolg von Tallinna FC Flora per Kurzmitteilung berichten könnt.
SA 9.6 Tallinna FC Flora - Lasnamäe, FC Ajax und Tallinna, FC TVMK - Pärnu JK Vaprus
SO 10.6 FK Vilnius - Interas Visaginas
MO 11.6 IF Brommapojkarna-Malmö
DI 12.6 Djurgarden-IFK Göteborg
Mi 13.6 Spiel in Lettland
SO 17.6 Lilleström - Valarenga
MO 18.6 Helsingborg-GAIS
DI 19.6 Hammarby-Djurgarden
MI 20.6 Valerenga-Lyn
DO 21.6 Rosenborg-Lillestrom
FR 22.6 Rückkehr in die Schweiz
SO 24.6 Abflug nach Venezuela, Copa America
SA 7.7 Ankunft von Venezuela
SA 7.7 Uhrencup in Grenchen
Ab und zu meldet sich der Herr L., per Mail, aus seinen erholsamen Ferien, gar nicht gerne hat er es übrigens wenn man ihn anruft, ihr wisst schon die Kosten...also macht das auf keine Fall, wirklich nicht :-)
Montag, Juni 11, 2007
Die Posse geht weiter....

Sonntag, Juni 10, 2007
FC Arbon : FC Winkeln
(Fotos:Choreo Vorbereitungen der Ultras Winkeln)
2.Liga Regional
Sportplatz Stacherholz
350 Zuschauer
Viele Fans möglichst durch etwas gelb-schwarzes erkennbar, sollten wie eine Wand hinter dem Team stehen und es lautstark anfeuern. Wunschdenken? Vielleicht, aber wenn du auch kommst und noch jemand mitbringst?
Der FC Arbon 05 wollte mit dieser Ankündigung, auf der Homepage, möglichst viele Zuschauer auf den Sportplatz Stacherholz locken. Dies gelang ihnen auch, zwar erschienen nur wenige Leute in gelb-schwarz, dafür umso mehr in schwarz-weiss, wieder einmal durfte sich der FC Winkeln also zahlreicher Unterstützung sicher sein, wenn die Mannschaft es am dringensten benötigt.
Es war wohl das wichtigste Spiel der Saison. Die St.Galler standen vor dem Spiel auf dem ersten Tabellenplatz und die Mannschaft vom Bodensee, folgte direkt dahinter. Beide Teams punktgleich und es war der zweitletzte Spieltag. Alfred Hichtcock hätte den Aufstiegskampf in der Gruppe 2 der 2.Liga Regional nicht besser inszenieren können.
Pünktlich zum Spielbeginn, setzte ein Gewitter ein, und man hatte als Anhänger des FC Winkeln nach wenigen Minuten auch schon die Befürchtung, ein heftiges Unwetter würde gleich über den aktuellen Spitzenreiter einbrechen. Mehre Male überlief die gegnerische Offensivabteilung die Winkler Abwehr, aber Mal für Mal scheiterten die Arboner am eigenen Unvermögen oder dem starken Stefan Gysi im Winkler Tor. Der Winkler Fanblock, der sich auf der Gegengerade gebildet hatte, sah schon beinahe verzweifelt dem Geschehen auf dem Platz zu. Nur noch einige wenige Unentwegte schwenkten ihre selbergemachten (teilweise aus alten Trainerhosen ;-)) schwarz-weissen Fahnen. Gut gibt es da Urs und Päddy, zwei dieser guten Seelen eines Vereins, die es einfach braucht, treue Fans und Helfer, die eigentlich an jedem Heim und Auswärtsspiel dabei sind, ungebrochen in ihrem Optimismus. Sie glaubten weiterhin an ein erfolgreiches Unterfangen am heutigen Tag: "Dä Ballack macht sie scho no!" Aber nicht "Ballack" machte den ersten Treffer, sondern völlig verdient der FC Arbon, und es hätte zur Pause durchaus 5:0 oder 6:0 stehen können, aber die Bodensee-Kicker hatten das unbedingte Ziel in die nächste Sendung von "Pleiten,Pech und Pannen" zu kommen. Es war schier unglaublich was für Torchancen ausgelassen wurden.
In der zweiten Halbzeit, sah das Ganze, dann doch ein wenig anders aus. Der Tabellenführer, kam nun öfters vor das Tor des Gastgebers und tatsächlich "Ballack" erzielte den immens wichtigen Ausgleichstreffer. Päddy und Urs hatten also Recht behalten. Umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass "Ballack" verletzt ins Spiel gegangen ist und dazu noch in Manndeckung genommen wurde. Die Arboner "Dorfjugend" sah sich nach diesem Tor veranlasst, ein wenig näher an die Gästefans heran zu rücken, haben wohl ein wenig zu viele "Hooliganfilmchen" gesehen auf YouTube oder im örtlichen Kino. Tja ist für den "Landpöbel" halt schon ein spezielles Erlebnis, wenn der FC Winkeln sich die Ehre gibt.
Unsere Konzentration galt aber ganz dem Spiel, und die Nerven wurden noch einige Male arg strapaziert. Die Spieler des FC Arbon schafften es aber in bester "Slapstick" Manier, eine Torchance nach der anderen auszulassen. Man ist ja auch für Fair-Play, aber selbst die Winkler Spieler gaben nach diesem Match offen zu, das eine oder andere Mal gelacht zu haben, ob der "hunderprozentig" vergebenen Torchancen des FC Arbon 05. Mit ein bisschen Glück (noch mehr, wäre aber wohl des guten Guten zuviel gewesen...) hätte der FC Winkeln dieses Spiel sogar noch gewinnen können. Deshalb war der Jubel bei den Winkeln Spieler und Anhänger, nach dem Spiel auch gross, nun ist immer noch alles möglich, was ein Blick auf die Tabelle zeigt.
2. Liga - Gruppe 2
1. FC Winkeln SG 46 : 30 Tore 40 Punkte
2. FC Arbon 05 41 : 27 Tore 40 Punkte
3. FC Herisau 34 : 21 Tore 38 Punkte
Der Zufall in diesem spannenden Aufstiegskampf will es so, der FC Winkeln spielt nächsten Samstag augerechnet im letzten Spiel gegen den FC Herisau.
Päddy, der Stadionsprecher des FC Winkeln, wird an diesem "Endspiel" nicht dabei sein können. Er fliegt in die Ferien nach Lanzarote. Urs wird ihn aber sicher per SMS auf dem Laufenden halten, dass haben sie nach dem Spiel so besprochen. Ich entlockte den Beiden auch noch, wieso sie dem Goalgetter des FC Winkeln den merkwürdigen Spitznamen "Ballack" verpasst haben, die Erklärung dazu ein anderes Mal...
Ach ja, die streitsuchende Dorfjugend liess es sich am Schluss nicht nehmen, unser Tranparent ein wenig zu ramponieren...vielleicht stellen sie die Aktion ja auf YouTube, wer weiss das schon?
Freitag, Juni 08, 2007
Oh Blaise, vom Abstellgleis hergekommen...

aber der Köbi und du, ihr habt sturre Köpfe und der Jakob nahm lieber den braven Lustrinelli Mauro aus dem Tessin mit, an das grosse Turnier ins Land von Goethe, Schiller, Franz und Angela,
Nach Arbon....
Samstag 17.00 FC Arbon : FC Winkeln
Mittwoch, Juni 06, 2007
Irgendwie berühmt...

Montag, Juni 04, 2007
Gäste-Blog: Schweiz : Argentinien
St.Jakobspark
29.000 Zuschauer
Gesten machten wir uns per Extrazug unterwegs in den St.Jakobspark, zu meinem
2. Länderspiel der Schweizer Nationalmannschaft. Am Morgen vor dem Spiel hat mir eine in Buenos Aires lebhafte und fussballbegeisterte argentinische Kollegin erzählt was man am Morgen in der Zeitung zum Spiel lesen konnte: Die Schweiz hat ein kleines Team und verfügt über kein sehr grosses Fussballwissen. Man ging von einem Sieg aus.
Im Basler Stadion angekommen, begaben wir uns an unsere Plätze. Im Gegenteil zur grossen Masse, wollten wir uns das Spiel eigentlich stehend anschauen. Schnell wurden wir dann aber vom hinter uns sitzenden Mann, der einen Fan darstellen sollte, belehrt: „ Wüsset ehr eigenli au, dass da Sitzplatz sind???! Für diä hend mer 50 Schtutz zahlt, extra für diä Sitzplätz…“ Schön, dass jetzt auch in der Fankurve keine Stimmung mehr aufkommen darf.
Egal, das Spiel startete ziemlich ruhig, dafür begann der Regen umso heftiger. Und man sah den einen oder anderen Spieler häufiger am Boden liegen.
Zur Pause stand es jedenfalls immer noch 0:0. Keine Tore, wenige Chancen. Auch den Zuschauern die sich in der Pause an der Torschusswand versuchten, erging es nicht besser. Auch die Suahelin, welche im Stadion für eine rasende Stimmung sorgte, konnte bei einem Bonus-Versuch für Frauen nicht in Torjubel ausbrechen.
Nach der Pause ging Argentinien früh durch Carlos Alberto Tevez in Führung. Die Schweizer liessen sich aber nicht unterkriegen und glichen 14 Minuten später duch Marco Streller, der sich nach dem Meistertitel mit Stuttgart nun noch einmal freuen durfte, aus. Nach 90 Minuten lautete der Spielstand immer noch 1:1. Die Schweizer dürfen zufrieden sein. Die 3 der 4 letzten Spiele gegen den Ex-Weltmeister aus Südamerika hatte man ja verloren. So machten wir uns wieder auf den Weg zum Extrazug. Im Chaos um die Baustelle St. Jakobspark verpassten wir jedoch den Shuttlezug und dann auch den Extrazug. Nach Kommunikationen mit den jeweiligen Kondukteuren konnten wir in Zürich aber wieder auf den Extrazug umsteigen, wo wir auf unsere anderen Mitfahrer stiessen und endlich wieder etwas trinken konnten, ich natürlich Wasser…
Tags darauf schrieb ich wieder mit meiner argentinischen Kollegin. Ihr Kommentar zum Spiel: Wir haben die Schweiz unterschätzt. Aber hey, wir sind eines der besten Teams der Welt, niemand interessiert es, ob wir im Freundschaftsspiel siegen oder verlieren. Es sei ja nicht wie im Halbfinale der letzen WM, als sie live im Stadion war und ihr Land gegen „assholes“( ihre liebevolle Bezeichnung für die Deutschen) spielen mussten. Die Schweiz – für sie ein angenehmer Gegner.